Auf einer organisierten Tour erkunden wir die Natur-Sehenswürdigkeiten rund um Göreme: Die Felsenwohnungen in Uçhisar, die Felsenkirchen im Göreme Freilicht-Museum, das Liebestal, das Tal von Paşabağ, und eine Keramik-Fabrikation in Avanos.

Uçhisar

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Erster Besichtigungs-Stopp ist in Uçhisar, für eine besonders idyllische Feenturm-Siedlung

Unser Guide erzählt von den damaligen Lebensumständen. Das Kontinentalklima in der Zentral-Türkei bedingt heiße Sommer und kalte Winter. Tuffstein isoliert und gleicht die extremen Klima-Verhältnisse aus.

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Die Villa ist erst seit ein paar Jahren verlassen

Kappadokien wurde durch den Apostel Paulus bekehrt, und es entwickelten sich schon sehr früh christliche Gemeinden. Bereits im 2. Jh. war Kappadokien überwiegend christlich.

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Mit dem Siegeszug des Islam im 7. Jh. suchten viele Christen aus Syrien, Palästina und Ägypten in Kappadokien Zuflucht. Die Ankömmlinge schlugen Wohnungen in den weichen Stein, Sitzbänke und Regale gleich dazu

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Drohte Gefahr, wurden Wohnungen und Kirchen zu Fluchtburgen und Verstecken. Selbst ganze Städte legte man für Kriegszeiten unterirdisch an

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Heute gibt es hier keine Christen mehr. Die letzten mussten 1923 infolge des Bevölkerungs-Austausches mit Griechenland gehen

Das Kirchental, Göreme-Open-Air-Museum

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Das Tal nahe Göreme war ein Kloster mit vielen Kirchen, Unterkünften und Schulen. Hier findet man die meisten und besterhaltenen Felsenkirchen Kappadokiens

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Die „Dunkle Kirche“ kostet zusätzlichen Eintritt. Uninteressierte sollen vom Besuch abgehalten werden, um die Wandmalereien zu schützen

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Die „Dunkle Kirche“ offenbart die perfekteste Freskenmalerei in Kappadokien

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Jesu´s Taufe durch Johannes

Durch den geringen Lichteinfall befinden sich die Fresken in einem ausgezeichneten Zustand. Es sind Szenen aus dem Alten Testament dargestellt, und nahezu die gesamte Geschichte des neuen Testaments.

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In den Fels gehauene Gräber im Eingangsbereich der Elmali (Apfel)-Kirche

Die Namen der Kirchen wurden in neuer Zeit vergeben, meist nach der Natur, die die Kirche umgab. Vom damaligen Leben in den Felsen-Siedlungen und Klöstern ist so gut wie nichts überliefert.

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Wir lassen uns durch das Kirchental treiben, besuchen einige der Kirchen und genießen, in der Sonne sitzend, den schönen Ausblick über die bizarre Felsenlandschaft

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Auch Tische und Bänke sind in den Fels gehauen. Schön kühl hier… während draußen die Sonne brennt

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Immer wieder die gleichen Motive werden dargestellt. Wie ein Bilderbuch veranschaulichen Wandmalereien die Bibeltexte

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Das Göreme Freilicht-Museum, ein Gesamtkunstwerk aus Natur und Architektur, seit 1985 UNESCO Weltkulturerbe

Liebestal

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Das Liebetal – Phalli oder Pilze?

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Wir schauen vom Aussichts-Café am Talrand auf die eindrucksvollen Felsformationen

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Im Westen liegt die Burg von Uçhisar

Avanos

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Der rote Lehm von Avanos eignet sich hervorragend zur Keramik-Herstellung. Männer in Kappadokien mussten früher töpfern können, die Mächen Teppiche knüpfen. Das waren die Haupt-Erwerbsmöglichkeiten

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Hier wird weiße Keramik bemalt. Die traditionellen Formen und Muster sind seit Jhrhunderten überliefert

Paşabağ-Tal

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Im Paşabağ-Tal befinden sich die höchsten und imposantesten Feenkamine Kappadokiens

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Zu Zwillingen und Drillingen zusammengewachsen, stehen die Felsriesen in der Landschaft

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und bieten die perfekte Kulisse für Hochzeitsfotos

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Wir steigen hinauf zum Talrand, und es eröffnet sich der Blick ins nächste Tal. Auf eine wunderschöne Mondlandschaft mit Felsen und Weingärten

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Die junge Dame feiert ihre Graduierung zum Master IT

Devrent-Tal, ein Garten der Imagination

Garden of Imagination

Das Tal gleicht einem Wildpark mit versteinerten Ungetümen: Die Imagination sieht einen Seelöwen, Hasen, Hühner, ein Kamel…

Die 3 Grazien

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Die 3 Grazien sind besonders photogen,

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da stell ich mich doch gleich dazu

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Am Horizont dder Vulkankegel des Erciyes, der Vater all dieses Gesteins

Zurück in Göreme

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gibt´ s Abendessen und eine Tavla-Runde bei unserem Lieblings-Döner

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Wir sind fast alleine in dem urigen Lokal, die deutschen Gäste fehlen. Die Politik hält sie zum Leidwesen der Tourismus-Leute vom Türkeibesuch ab

1 Kommentar

  1. Eine Zauberlandschaft

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