Seit 2017 gibts die Teleferik, eine Seilbahn vom Kleopatra-Strand zur Burg. Oben kann man zwischen alten Mauern spazieren und wunderbar einkehren. Aussichtsreich wandere ich auf der anderen Seite hinunter zum Hafen.
Der Sapadere Canyon bietet Kontrastprogramm zum Strandleben: Eine wilde Schlucht in den Bergen, tosende Wasser zwischen steilen Felsen, im Sommer angenehm kühl.

Heute regnet es fast ohne Unterbrechung. Eine gute Gelegenheit, die Markthalle mit dem bunten Wochenmarkt zu besuchen. Erdbeerzeit…
Auf dem Weg zum Markt erstehe ich 2 Sommerkleider. Heute ist mein erster und einziger Shopping-Tag. Mittagessen gibts in der Fischhalle neben dem Markt, wo täglich frischer Fisch verkauft wird. In den Restaurants kann man sich sein Fischlein zubereiten lassen. Nächster Regenwetter-Programmpunkt

Weils am nächsten Tag immer noch regnet, probiere ich das empfohlene Mittags-Büffet im Hotel Lonicera. Bunte Vorspeisen-Vielfalt
Mit der Seilbahn hinauf zur Burg

Beste Aussicht zum Kleopatra-Strand. Es lohnt sich, die Burg zu besichtigen, heute ist es aber dafür zu spät
Das junge Paar fällt mir auf, sie lachen und sind sehr verliebt. Er in legerer Kleidung, das Mädchen schwarz verhüllt. Sehr selten sieht man so ein Paar. Ich kann nicht umhin zu spekulieren – kurz vor der Hochzeit, oder vielleicht schon verheiratet?

Ich genieße den Spaziergang zwischen alten Mauern, in schöner Natur, mit spektakulärer Aussicht. Hier beim Abstieg auf der anderen Seite des Burgberges
Einladende Cafés und Restaurants verlocken mich zu mehreren Tee-, Eis- und Kaffeestopps. Inzwischen durchbrechen erste Sonnenstrahlen die Wolkendecke, und zaubern ein wunderbares Licht.
In einem Gösleme-Lokal sitze ich mit meinem Buch in der Sonne. Der Wirt fragt nach meinem Beruf. „Ingenieur, Lehrerin oder Ärztin“ vermutet er, denn dass ich ein Buch lese läßt ihn auf eine „high education“ schließen. Wir halten ein Schwätzchen, bezahlen darf ich nichts, die Rechnung geht aufs Haus.

Innerhalb der Burgmauern gibt es die alte Stadt Tophane. Die Häuser sind halb verfallen und stehen unter Denkmalschutz. Man beachte die pickenden Hühner auf dem Weg

Der Rote Turm und der Hafen, dahinter die langen Strände von Oba, Kestel, Tosmur, Mahmutlar. Die Wolken verziehen sich, morgen wird´s einen sonnigen letzten Ferientag geben
Sapadere Canyon
Der Sapadere Canyon liegt 50 km von Alanya entfernt. Die Hälfte der Strecke bewältige ich mit dem Dolmus. In Demirtas organisiere ich ein Taxi, das mich und mein Faltrad zum Canyon hinaufbringt. Denn zurück möchte ich mit dem Rad fahren.

Während des Spaziergangs durch die Schlucht herrscht ein gewaltiges Tosen und Brausen. Auch aus den seitlichen Felsen quellen Wasserfälle
Mein Fahrer hat mich durch die Schlucht begleitet, und ich entschließe mich, wieder mit ihm zurück zu fahren.Auf kurviger Strecke quert eine Schildkröte die Straße. Ich steige aus, um das Tier über die Straße zu geleiten, doch bis ich zurückgelaufen bin, hat das schon ein anderer Autofahrer gemacht.
In Demirtas esse ich zu Mittag in einer einfachen Lokantasi. Das Essen ist in großen Töpfen vorbereitet, man kann unter die Deckel gucken und aussuchen. Hier lässt mich der Wirt sogar probieren. Während ich esse, dreht er eine Runde auf meinem Fahrrad, die Gangschaltung gefällt ihm. Gut gestärkt geht´s per Fahrrad weiter, entlang der Küste nach Gazipasa. Weil´s neulich so schön war!

Mit dem komfortablen Überland-Bus fahre ich zurück nach Alanya. Aus dem Bus heraus sehe ich die Sonne hinter Alanya´s Burg versinken
Das Fisch Restaurant und der Sonnenuntergang sehen sehr gut aus
Ja, du bist Romantiker… und Genießer, was gutes Essen angeht. In dem Lokal hatte ich ein nettes Erlebnis. 3 Brüder führen das Lokal gemeinsam. Der jüngste war sehr bemüht mit mir ins Gespräch zu kommen, obwohl er kaum Englisch spricht.
Beim Bezahlen übergab er mir seine Visitenkarte, ich solle ihn unbedingt anrufen. Was spricht man wohl, wenn man keine gemeinsame Sprache hat?
Aber das Lokal war klasse, beste Aussichtslage und was auf den Tisch kam sah sehr lecker aus.