Ha Noi liegt am Ufer des Roten Flusses, etwa 100 km von der Meeresküste entfernt. Der Wirtschaftsboom ist allgegenwärtig, der auch Ho-Chi-Minh-Stadt im Süden zur schillernden Metropole verwandelt hat. Moped-Lawinen rollen, und moderner Lifestyle und überlieferte Traditionen treffen aufeinander. Wir kommen nach einem Nachtflug in Hanoi an, und nach 3 Stunden Schlaf sind wir fit für unsere erste Begegnung mit Hanoi und Vietnam.
Der Hoan-Kiem-See
ist für die Bewohner von Ha Noi die Seele der Stadt. Sein Ufer mit Bänken und den herunterhängenden Trauerweiden ist ein friedliches Plätzchen, umtost vom Großstadttrubel. Bei Sonnenaufgang übt man hier Tai Chi, später bevölkern Zeitungsleser, Schachspieler, Angler, Studenten, Liebespaare, fliegende Händler und Schuhputzer die kleine Parkanlage, die den See umgibt.
Idylle am See, im Hintergrund die kleine Schildkröten-Pagode (Tap Rua). Am Sonntag ist die Uferstraße für den Verkehr gesperrt und gehört den flanierenden Fußgängern
Mit Musik und Blumen eröffnet eine McDonalds Filiale. Lange Warteschlangen bilden sich seitlich des Eingangs
Auf der verkehrsfreien Straße herrscht buntes Treiben. Familien mit Kindern sind unterwegs, Gruppen von Jungs, von Mädchen, Liebespaare
und viele College-Absolventen in festlicher Kleidung. Fürs Photo-Shooting, und nachher zum Feiern
Die Altstadt
Wenn der Hoan-Kiem-See die Seele ist, dann ist die Altstadt das Herz von Ha Noi, und das seit 1000 Jahren. Jede Menge Menschen mit ihren Fahrzeugen strömen täglich durch die Straßen und Gassen. Moderne Boutiquen und Hotels liegen neben alten Handwerksbetrieben und traditionellen Geschäften.
In Ha Noi´s Altstadt essen wir unsere erste Nudelsuppe: Pho (= Nudelsuppe), Pho Ga (mit Hühnchen), Pho Bo (mit Rindfleisch). Alle Zutaten sind vorbereitet, und unsere Bestellung wird ruckzuck ausgeführt
Und wir können dabei zuschauen: Reis-Nudeln kommen in den Teller, Gemüse und Sprossen dazu, Rindfleischstücke und zuletzt die Brühe. Darüber werden Kräuter gestreut
Pho Ba, Nudelsuppe mit Rindfleisch. Wir bekommen Stäbchen dazu und schauen an den Nachbartischen, wie man Nudelsuppe isst: Die Nudeln mit den Stäbchen, Suppe mit dem Löffel
Wir sitzen vor dem kleinen Lokal, und draußen tobt das Altstadt-Leben
Ein Riksha-Fahrer bietet uns eine Altstadt-Tour per Fahrrad-Riksha an. Gute Idee. Unsere Füße sind schon etwas müde, und es macht Spaß, sich das turbulente Geschehen mit etwas Abstand zu betrachten.
Für uns grenzt es an ein Wunder, wie souverän sich die Verkehrsteilnehmer durch das unübersichtliche Geschehen hindurch manövrieren
Nach der Riksha-Tour probieren wir vietnamesischen Kaffee. Der wird sehr stark und schwarz getrunken. Entweder kalt und mit Eis, oder heiß. Ich lasse mir heißes Wasser dazu geben, damit er für mich genießbar wird
Langsam gehen die Lichter an. Hier ein Restaurant am Hoan-Kiem-See
Die „Bierkreuzung“ in der Altstadt
Die „Bier-Straße“ ist ausschließlich touristisch, laut, bunt, ein Speise- oder Bierlokal neben dem anderen. Kellner versuchen die Touristen in ihre Lokale zu locken
Wir landen bei Tiger-Beer und lassen uns von der jungen Dame etwas brutzeln
Vietnam bietet große Auswahl an guten Bieren
Auf dem Heimweg kommen wir wieder zum Huan-Kiem-See. Nun ist die Brücke zur Insel mit dem Ngoc-Son-Tempel wunderbar illuminiert. Im Tempel werden gleich 3 Persönlichkeiten verehrt: ein Gelehrter, ein General und La To, der Schutzheilige der Ärzte
Auf der anderen Seeseite erhebt sich auf einer kleinen Insel der Schildkröten-Pavillion (Tap Rua). Er ist den großen Weichpanzer-Schildkröten gewidmet, die nur in diesem See vorkommen und sich selten sehen lassen
Spannendes Abend-Vergnügen auf der sonntags verkehrsfreien Uferstraße: Es entstehen riesige Baustein-Türme, und das Setzen jedes Steins wird von den Zuschauern lautstark unterstützt.