Nachdem 850 Anfahrt-Kilometer geschafft sind, gehen wir auf Istrien-Rundfahrt. Istrien ist auffallend grün, hügelig, mit malerischen kleinen Orten im Inneren der Halbinsel und schönen Badeorten an der Küste. Die Küste ist steinig, Sandstrand gibts auf den Inseln in der Kvarner Bucht (Cres, Krk).
Anreise (850 km, 16h), Standort Rabac (2 Nächte), Pula, Groznjan, Opatja
Anreise: Stuttgart-München-Salzburg-Villach-Slovenien-Opatja-Rabac
Wir starten um 3.40h in Stuttgart, Ankunft in Rabac um 18h, d.h. 16 Stunden Busfahrt !!!
Am Irschenberg mache ich sonst immer Station für die Vigniette, heute rauschen wir vorbei
Dafür gibts einen McDonalds-Stopp, mit Tauernblick
Blockabfertigung am Karavanken-Tunnel. Doch insgesamt haben wir wenig Stau oder Wartezeiten
Rabac, unser Standort in Istrien
Rabac erreicht man auf einer 5 km langen Stichstraße. Wir wohnen in einer gigantischen Hotelanlage (Mimosa), direkt am Meer. Von unserem Balkon blicken wir auf die Kvarner Bucht und den alten Hafen von Labin,
dem wir am Abend noch einen Besuch abstatten. Ein genussvoller Abendspaziergang auf der Uferpromenade,
entlang der idyllischen Bucht, bis zum alten Hafen. Welch schönes Ankommen an der Adria !
Pula, eine römische Gründung,
doch dann kamen Byzanz, die Venezianer, Habsburg, Italien… alle Epochen haben in Pula Bau-Denkmäler hinterlassen. Zweisprachische Straßenschilder weisen darauf hin, dass ein Teil der Bevölkerung immer noch italio-kroatisch ist. Italienisch wird überall in Istrien verstanden.
Das Amphitheater (Arena) zählte zu den größten des römischen Reiches. Es wurde unter Kaiser Vespasian erbaut, zeitgleich mit dem römischen Kolosseum
20 000 Zuschauer konnten die Gladiatoren- und Wettkämpfe verfolgen. Heute gibt es Konzerte und Theater in der Arena (für ca. 5000 Besucher)
An Pulas Jachthafen entlang,
zur Kathedrale, die bereits im 5. Jh. begonnen wurde. Aber erst 1707 wurde sie mit der Vollendung des Campanile (Glockenturms) fertiggestellt
Die engen Straßen der Altstadt beherbergen vor allem Souvenirläden, Cafés und Restaurants
Jetzt, am Vormittag, wirkt das Städtchen noch sehr verschlafen.
Das Forum war das Zentrum der römischen Stadt
Hier steht heute das Rathaus (1296), das in einen römischen Tempel hineingebaut wurde. Daneben der Tempel des Augustus. Er ist so gut erhalten, weil er zu einer Kirche umgewandelt wurde.
Auf der Kapitolsplatz vor dem Rathaus ist alles vorbereitet für hungrige und durstige Touristen. Die werden auch kommen, aber erst zur Mittagszeit. Dann gibt es hier keinen freien Platz mehr
Die Haupt-Flanierstraße durch die Altstadt endet mit dem Triumpfbogen der Sergier. Der wurde 30 vor Chr. errichtet, zu Ehren von Sergius Lucius, dem Tribunen der siegreichen Legion
Eine Fußgänger-Promenade folgt der Stadtmauer um den zentralen Hügel mit Kastell
Quer durch die Halbinsel nach Groznjan
Malerische Orte schmücken die grünen Hügel. (Fotografiert aus dem fahrenden Bus)
Groznjan ist eines dieser idyllischen kleinen Örtchen mit nur ein paar hundert Einwohnern
Bröckelnder Putz und viel Atmosphäre
Wir genießen den Spaziergang in den verwinkelten Gassen
Hunde helfen beim Auffinden der Trüffel. Im Ort werden die Kostbarkeiten in Spezialitäten-Geschäften verkauft
Wie aus dem Bilderbuch, und irgendwie sehr italienisch
Ein stiller und friedlicher Ort,
der Friehof mit den Familiengräbern
Vor den Toren des Ortes genießt eine Biker-Gruppe die Pause mit Aussicht
Opatja, das ehemalige Abbazia. Seebad mit Prachtbauten aus der Habsburger Zeit
Opatija erwarb seinen Ruhm ior 1914 als habsburgischer Winter-Kurort Abbazia. Aus der Zeit stammen die mondänen Villen und Hotels
Mit der Villa Angiolina und dem dazugehörigen Park begann der Fremdenverkehr in Abbazia
Die Villa Angiolina wurde 1844 von einem Geschäftsmann aus Rieka erbaut, der sich hier vom Stress seiner Arbeit und von der hektischen Stadt erholen wollte. Doch der Wandel vom Fischerort zu Seebad kam erst mit der Eisenbahn. 1884 wurde die Abbazia´s Bahnstation eingeweiht, im gleichen Jahr öffnete das erste Hotel, das „Kvarner“ seine Pforten.
Wiens Bürgertum mit oder ohne Adelstitel setzte sich in den Zug und fuhr zum Sehen und Gesehen-werden nach Abbazia. Natürlich im Winter! Sehr betuchte Gäste logierten nicht im Hotel, sondern ließen sich eigene Villen bauen.
Tulpenblüte vor der Villa Angeliolina
Doch berühmt ist der Park für seine Kamelien,
die jetzt im April in voller Blüte stehen
Schiffe und Barken, mit denen man Bootsausflüge macht, haben eine lange Tradition im ehemaligen Fischerdorf
Traumhafte Villen wurden in den letzten 2 Jahrzehnten mit enormem Aufwand restauriert
Natürlich kann man auch baden in Opatija
Istrien ist wunderbar, hier gibt es alles was des Urlaubers Herz begehrt. Am liebsten würde ich hierbleiben. Falls wieder einmal Kroatien, dann werde ich sicher nicht weiter fahren als bis Istrien. Denn hier ist es paradiesisch grün, Dalmatien eher „stein-reich“.
Hallo,
mein Opa hat mir diesen Link gegeben, damit ich sehen kann, wo er auf seiner Kroatienreise überall war. Super Bilder, ich bin wirklich beeindruckt:-) Haben Sie zufällig Bilder gemacht, auf denen er auch zu sehen ist und könnten Sie mir ein paar Ihrer Bilder zusenden? Das wäre sehr leib, da ich ihm gerne ein Fotoalbum der Reise zusammenstellen würde.
Liebe Grüße,
Malin
Hallo Lisa,
habe gerade Ihren Reisebericht von Kroatien angeschaut, sehr schön. Es wurden dabei Erinnerungen geweckt als wäre es erst gestern gewesen und nicht vor 30 Jahren.
Könnten Sie mir bitte den Link von dem Busunternehmen zukommen lassen. Der Schriftzug auf dem Bus ist schlecht zu lesen. Habe nur ein Unternehmen in Sinsheim gefunden. Vielen Dank für Ihre Mühe.
Wünsche Ihnen noch viele schöne Reisen.
Grüße Käthe
Hallo Käthe, wir waren mit Trend-Tours unterwegs. Ich zum ersten Mal, doch manche Reisenden haben mehrere Trend-Tours Reisen gemacht und waren sehr zufrieden. Trend-Tours ist ein Unternehmen mit viel Erfahrung, guten Reiseleitern und Busfahrern. Die Busse (unterschiedlicher Gesellschaften) werden von Trend-Tours angemietet.
Lieber Gruß!
Hallo Lisa,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Werde mal bei Trend-Tours nachschauen.
Grüße Käthe