Hamburg ist immer eine Reise wert, und ein Besuch bei meiner Freundin sowieso.
1.Tag: Hamburg und Landungsbrücken
2.Tag: Lüneburg und Reeperbahn
3.Tag: Hamburg-Sightseeing
4.Tag: Bad Segeberg
Bahn-Anreise ab Karlsruhe
Mi./Do. bin ich regelmäßig in Karlsruhe zur Enkel-Betreuung. Meinen Hamburg-Trip starte ich gleich nach dem „Dienst“ in Karlsruhe. In 5:30 Std. bringt mich die Bahn nach Hamburg. Leider hat sie ziemlich Verspätung, weshalb ich mich noch in der Umgebung des Karlsruher Bahnhofes umschaue.

Gegenüber dem Bahnhof liegt der Eingang zum Karlsruher Tiergarten, der gleichzeitig Park und Stadtgarten ist. Und das Brauerei-Gasthaus „Erste Fracht“ (links), wo man sehr gut speist
Der Zoologische Stadtgarten ist einer der ältesten Tiergärten Deutschlands (1865). Eine Kombination aus Zoo und Parklandschaft, mit über einer Million Besucher jährlich. Eine grüne Oase inmitten der Stadt, mit historischem Baumbestand, vielen Blumen, Themengärten, Wasserflächen und vielen Tieren.
Hamburg

Uns Landratten zieht es ans Wasser, zu den Landungsbrücken an der Elbe. Wir kommen gerade dazu, als eines der größten Containerschiffe der Welt den Hamburger Hafen verlässt, begegleitet von Lotsenschiffen

Auf dem Hans-Albers-Platz steht eine bronzene Statue des legendären Hamburgers. Der Platz ist umringt von Kneipen und Pubs, sommers mit Tischen und Bänken bestuhlt. Nachts ist hier die Hölle los

Die Petersstraße ist ein rekonstruiertes „Freilicht-Museum“ alter Kaufmanns-Häuser – die so allerdings nie hier standen. Hier wohnten arme Juden

Unter Nutzung der alten Bausubstanz baute man hier in den 1960er-Jahren Häuserzeilen mit barocken Giebeln. Im Stil der Bürgerhäuser an den Fleeten

Das Beyling-Stift entstand mitte des 18.Jh. Die meisten Wohnungen sind preisgünstig an Senioren vermietet, seit 1900 bis heute. Daneben das
KomponistenQuartier
Seit 2015 gibt es hier Ausstellungen über die Komponisten Georg Philipp Telemann, Carl Philipp Emanuel Bach und den eher unbekannten Johann Hasse (aus Bergedorf). Ausstellungen über Gustav Mahler und die Geschwister Fanny und Felix Mendelssohn sind in Arbeit.

Das Brahms Museum gibt es seit 1970. Brahms wurde in einer engen Gasse des anrüchigen Gängeviertels geboren
Reeperbahn
Unser Ausflug nach Lüneburg war wenig anstrengend, deshalb gehen wir abends nochmals los – auf die Reeperbahn. An diesem lauen Sommerabend sind Massen von Menschen unterwegs, und an den Hauptachsen alle Tische belegt. Doch wir finden einen gemütlichen Platz zum Essen in einer Seitengasse.

und bei Nacht. Im Molly Malone und im angrenzenden Drafthouse gibt es oft Live-Musik. Nostalgisch die Hans-Albers-Klause, wo alte Schunkellieder gespielt werden. Und die Bar La Paloma, benannt nach dem Albers-Film
Laeiszhalle-Planten&Bloomen-St.Pauli Stadion-Landungsbrücken-Hafencity
Im Park spricht mich ein älterer Herr an und erklärt mir die Baustelle – drüben, auf dem Heiligengeistfeld in St. Pauli. Er ist begeistert von dem privat finanzierten Projekt (40 Mill.) und informiert mich im Detail: Der riesige Flak-Bunker aus dem 2. Weltkrieg ist nicht abreißbar, deshalb wird er seit 2019 umgebaut.
Er bekommt fünf pyramidenartige Etagen aufs Dach. Und ganz oben wird ein Garten angelegt – mit 4700 Bäumen, Sträuchern und Kletterpflanzen. Auf den 5 Etagen soll ein öffentlicher Park entstehen, genannt Hildegarden. Der Park wird öffentlich zugänglich sein – über einen Pfad außen am Gebäude entlang.

Über das Heiligengeistfeld, wo gerade der Dom aufgebaut wird, komme ich zum Heimatstadion des FC St. Pauli

Vage wäre ich im Blockbräu beim Alten Elbtunnel verabredet gewesen, wo es auch eine schöne Dachterrasse (Bildmitte) gibt. Doch der Hunger hat mich vorher überwältigt

Jedesmal gibts Neues zu sehen in der Hafencity, wenn ich mal wieder vorbeischaue. Hier wird eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas verwirklicht