Heute ist der Tag der Fjorde. Doch leider ist der Himmel wolkenverhangen, und die Fjorde vernebelt und wenig photogen. In Tromsö begegnen wir König Harald und Sonja, die Tromsö anläßlich des 25-jährigen Thron-Jubiläums besuchen. Auf den Vesterålen-Inseln wurde 1893 die Hurtig-Route geboren. Hier erwarten uns Fjorde, Sunde, Schären und eine beeindruckende Bergwelt.
Wir fahren den Alta- und Langfjord entlang, zum Kvaenangen-Fjord und -Fjell mit dem Aussichtspunkt Gildetun. Weiter zum Reissfjord und zum Lyngenfjord.
Per Fähre über Lyngenfjord und Ulsfjord
Die Fähre Olderdalen – Lyngseidet bringt uns über den Lyngenfjord (45 min)
Man könnte den Fjord auch umfahren, doch Rotel-Tours bietet uns die zusätzliche Abwechslung der Schiffs-Passage
Auch den Ulsfjord queren wir per Fähre (25 mim)
Tromsö
Das „Paris des Nordens“ war Ausgangspunkt vieler Polarexpeditionen
Auch Amundsen rüstete hier seine Expeditionen aus
Tromsö´s Eismeerkathedrale (rechts) weckt Assotiationen an Eisplatten, zwischen denen das Polarlicht einfällt
Es ist eisig kalt (7°), doch die Tulpen blühen vor der ev. Kirche
Unser Campingplatz bei Tromsö liegt wunderbar in der Natur, zwischen Fluß und Fjord
Aus dem Rotel-Schlafzimmer-Fenster blicke ich auf den Fjord (bei Ebbe)
Die Hütten am Fluß werden meist von Anglern bewohnt
Panoramafahrt in Richtung Narvik
Entlang des Balsfjordes (aus dem Bus)
Vorbei an moorigen Seen,
erreichen wir den Ofotfjord (bei Ebbe). Links in der Ferne sieht man Narvik. Doch wir fahren nach rechts zu den Vesteralen-Inseln
Narvik
Bisher kannte ich Narvik nur aus dem Geschichtsunterricht: 1940 überfiel Hitler-Deutschland Norwegen. Der norwegische König ging nach England ins Exil, von dort aus organisierte er den norwegischen Widerstand. Den Reichsschatz in Gold nahm er mit (worüber Hitler sehr erbost war). In der „Schlacht um Narvik“ erlitt die deutsche Flotte große Verluste und musste vor den Alliierten (Briten) zurückweichen. Erst als die Briten sich zurückzogen, weil sie in der Schlacht um Frankreich gebraucht wurden, kamen die Deutschen zurück nach Narvik.
Narvik am gegenüberliegenden Ufer
Narvik war für Hitler so begehrenswert, weil die Eisenerzbahn Schwedens Eisenerz hierherbrachte. Narvik hat wegen des Golfstroms einen eisfreien Hafen, Schwedens Häfen in der Ostsee frieren im Winter ein. Weitere kriegswichtige Rohstoffe, die Hitler von Norwegen haben wollte, waren Aluminium (für den Flugzeugbau) und Schweres Wasser (für Atombomben).
Die Vesterålen-Inseln
liegen nahe den Lofoten. Doch während die Bergwelt der Lofoten schroff, eng und wild anmutet, wirken die Vesterålen weiter, offener, die Berge mehr abgerundet.
Wir erreichen die Vesterålen über die Tjelsund-Brücke. (Sund=Verbindung zwischen 2 Fjorden)
Fjorde, Sunde, Wälder, Wiesen und Moore. Die Vesterålen präsentieren sich sehr abwechslungsreich
Frischer Lachs, wie er in Norwegen gegessen wird, ist wenig geräuchert und mit Knoblauch und Kräutern mariniert
Georg, unser Reiseleiter, überrascht uns zum Picknick mit einer Kostprobe
Sortland, die blaue Stadt, liegt in einer Schärenlandschaft, inmitten hunderter von Inseln
Aus dem Bus schauen wir hinüber zu den Lofoten-Inseln, unserem nächsten Ziel
In Melbu gehen wir auf die Fähre, die uns nach Fiskeböl auf die Lofoten bringt (25 min)
Hinter der Fischmehl-Fabrik und den Fischmast-Käfigen ragt die Lofotenwand empor. In Wirklichkeit viele Inseln, wirken die Lofoten von Ferne wie ein zusammenhängender Gebirgszug