Heute ist der Tag der Fjorde. Doch leider ist der Himmel wolkenverhangen, und die Fjorde vernebelt und wenig photogen. In Tromsö begegnen wir König Harald und Sonja, die Tromsö anläßlich des 25-jährigen Thron-Jubiläums besuchen. Auf den Vesterålen-Inseln wurde 1893 die Hurtig-Route geboren. Hier erwarten uns Fjorde, Sunde, Schären und eine beeindruckende Bergwelt.
Wir fahren den Alta- und Langfjord entlang, zum Kvaenangen-Fjord und -Fjell mit dem Aussichtspunkt Gildetun. Weiter zum Reissfjord und zum Lyngenfjord.
Per Fähre über Lyngenfjord und Ulsfjord

Man könnte den Fjord auch umfahren, doch Rotel-Tours bietet uns die zusätzliche Abwechslung der Schiffs-Passage
Tromsö

Tromsö´s Eismeerkathedrale (rechts) weckt Assotiationen an Eisplatten, zwischen denen das Polarlicht einfällt
Panoramafahrt in Richtung Narvik

erreichen wir den Ofotfjord (bei Ebbe). Links in der Ferne sieht man Narvik. Doch wir fahren nach rechts zu den Vesteralen-Inseln
Narvik
Bisher kannte ich Narvik nur aus dem Geschichtsunterricht: 1940 überfiel Hitler-Deutschland Norwegen. Der norwegische König ging nach England ins Exil, von dort aus organisierte er den norwegischen Widerstand. Den Reichsschatz in Gold nahm er mit (worüber Hitler sehr erbost war). In der „Schlacht um Narvik“ erlitt die deutsche Flotte große Verluste und musste vor den Alliierten (Briten) zurückweichen. Erst als die Briten sich zurückzogen, weil sie in der Schlacht um Frankreich gebraucht wurden, kamen die Deutschen zurück nach Narvik.
Narvik war für Hitler so begehrenswert, weil die Eisenerzbahn Schwedens Eisenerz hierherbrachte. Narvik hat wegen des Golfstroms einen eisfreien Hafen, Schwedens Häfen in der Ostsee frieren im Winter ein. Weitere kriegswichtige Rohstoffe, die Hitler von Norwegen haben wollte, waren Aluminium (für den Flugzeugbau) und Schweres Wasser (für Atombomben).
Die Vesterålen-Inseln
liegen nahe den Lofoten. Doch während die Bergwelt der Lofoten schroff, eng und wild anmutet, wirken die Vesterålen weiter, offener, die Berge mehr abgerundet.

Frischer Lachs, wie er in Norwegen gegessen wird, ist wenig geräuchert und mit Knoblauch und Kräutern mariniert

Hinter der Fischmehl-Fabrik und den Fischmast-Käfigen ragt die Lofotenwand empor. In Wirklichkeit viele Inseln, wirken die Lofoten von Ferne wie ein zusammenhängender Gebirgszug