Während Hanoi auf eine 1000-jährige Geschichte zurückblickt, ist Saigon erst 350 Jahre alt. Das eher traditionelle Hanoi ist Hauptstadt Vietnams, während Ho-Chi-Minh-Stadt (7 Mio Einwohner) sich seinen einstigen Ruf als eine der dynamischsten Metropolen Asiens zurückerobert. Die Wirtschaft boomt, und seit 2010 baut die quirlige Metropole an einer beeindruckenden Hochhäuser-Skyline.
Backpackerviertel Pham Ngu Lao
Hier haben wir uns einquartiert, sehr zentral zur Innenstadt. Ausser Hostels und Traveller-Infrastruktur gibt es auch „ganz normale“ Hotels.
Das Viertel bietet alles was Traveller brauchen, und wir starten hier unsere Erkundung der Innenstadt
Saigon, Sai Gon oder Ho-Chi-Minh-Stadt?
Seit 1975 heißt der ganze Großraum, inclusive aller Vorstädte, Ho-Chi-Minh-Stadt. Die Stadt ist unterteilt in 17 Distrikte. Der 1. Distrikt, die Innenstadt, heißt offiziell weiterhin Sai Gon. Die Zusammenziehung „Saigon“ stammt aus der französischen Kolonialzeit und findet sich noch in Eigennamen (z. Bsp. Hotels) wieder. Mir ist er noch aus der Berichterstattung vom Vietnamkrieg geläufig, die Teil meiner Kindheit war.
Mopeds sind überall in Vietnam das häufigste Verkehrsmittel. Doch in Saigon gleichen sie Bienenschwärmen. Straße-Queren wird für Westler zum Abenteuer
Der Ben Thanh-Markt
ist mit seinem Uhrturm ein Wahrzeichen Saigons. Er wurde 1914 von den Franzosen errichtet. Hier gibt es alles – Textilien, Kopien, Taschen, Lebensmittel – für Touristen und für die vietnamesische Hausfrau
Vietnam kennt viele Kaffeesorten. Der Kaffee wird per Alu-Filter tröpfchenweise in die Tasse gefiltert. Und sehr stark und süß heiß getrunken, oder in ein Glas mit Eis gegeben und kalt serviert
Garküche für den Mittagshunger: Zuerst kommen die Nudeln in die Schüssel, dann die gewählten Zutaten (Hähnchen, Rind, Tofu, Shrimps), dann die Brühe. Dazu gibts einen Teller mit Gemüse und Sprossen, die man selbst in die heiße Suppe hinein gibt
Bitexco Financel Tower, Vietnams erster Wolkenkratzer,
gibt es seit 2010. Wir bekommen freundliches Geleit zu mehreren Aufzügen, um das verglaste Heli-Café im 51. Stock zu erreichen. Die darunter liegende Plattform dient als Hubschrauber-Landeplatz.
Saigon liegt uns zu Füßen. Links neben dem dunklen Hochhaus kann man die roten Dächer der Markthalle (Ben Thanh-Markt) erkennen. Links vom Park (Bildmitte) liegt das Backpacker-Viertel
Wolkenkratzer säumen neuerdings den Fluß. Da unten startet der Wasserbus
Da wollen wir noch hin: Über die breite Prachtstraße (rechts) zum Volkskomitee, und zum Wiedervereinigungspalast (links im grünen Park)
Wasserbahnhof für den Wasserbus
Die Gelben Wasserbusse verkehren als Linienschiffe auf dem Fluß und sind sehr beliebt. Für heute gibt es leider keine Tickets mehr
Dafür trinken wir am Wasserbahnhof einen ausgezeichneten Kaffee
Das Hotel Majestic
ist ein alt-ehrwürdiges Hotel aus der französischen Kolonialzeit, mit Ausblick auf den Fluß. Wir machen Pause auf der aussichtsreichen Dachterasse
Die rasant sich entwickelnde Skyline von Ho-Chi-Minh-Stadt,
von der Café-Terrasse des Traditions-Hotel fotografiert
Auf dem Pracht-Boulevard zum Sitz des kommunistischen Volkskomitees
Die Mitte des Boulevards gehört den Fußgängern, links und rechts tobt der Verkehr
Jetzt am Nachmittag geht es im Fußgängerbereich ruhig zu. Am Abend bevölkern Heerscharen den Boulevard zum Sehen und Gesehen werden
An den Boulevard grenzen die berühmten großen Hotels an, u.a. das Caravelle-Hotel, das während des Vietnamkriegs Presseleute beherbergte und wegen eines Bomben-Anschlags bekannt wurde
Kommunistisches Volkskomitee
Das ehemalige Rathaus aus der Kolonialzeit (1901) ist heute Sitz des Volkskomitees der Stadt. Kontrastreich dazu streben Hochhäuser gen Himmel, Symbole einer kapitalistischen Wirtschaft
Der Wiedervereinigungs-Palast
ist ein typisches Beispiel für die 60er-Jahre Architektur. Der Vorgängerpalast war Wohnsitz des französischen General-Gouverneurs und wurde 1954 vom südvietnamesischen Präsidenten Diem übernommen. Heute Museum
Die Hauptpost,
ein altes Kolonialgebäude, wurde von Gustave Eiffel geschaffen. Es dient immer noch als stilvolles Postamt