Zum Wandern ist es heute zu heiß, deshalb nehmen wir teil an einer organisierten Tour zur Ihlara-Schlucht. Für die komplette Durchwanderung (14km) würde man 6h brauchen. Die Schlucht ist dank engstehender Felsen und viel Vegetation angenehm schattig. Weiter zur Felsenburg von Selime (Starwars-Drehort), und zur unterirdischen Stadt Derinkuyu, dem Fluchtort für frühe Christen.
Aussichtspunkt nahe Uchisar
Ihlara-Schlucht
Im 8. Jh. wurde die Schlucht zum Rückzugsort byzantinischer Mönche. In Zeiten der Verfolgung bot die schwer zugängliche Schlucht ein ideales Versteck. 150 Kirchen werden am Melendiz-Fluss zwischen Ihlara und Selime vermutet, bislang wurde erst ein kleiner Teil davon entdeckt.
Der Melendiz Fluss führt das ganze Jahr Wasser. Der Weg verläuft mal diesseits mal jenseits des Flusses. Verlaufen kann man sich nicht. Mittagessen gibt es in einem Restaurant am Fluss.
Die Felsenburg Selime
Derinkuyu, die unterirdische Stadt
In Zeiten der Gefahr verschwanden die Menschen mitsamt ihren Tieren im Untergrund. Ein ausgeklügeltes Belüftungssystem sorgte für Frischluft. Vorräte, Wein, Öl und Wasser waren eingelagert, und die Menschen blieben bis zu 6 Monaten im Untergrund. Es gibt mehrere solcher Städte in Kappadokien.
Man kraxelt durch ein Labyrinth aus schmalen Gängen zu Speichern und Wohnräumen. Die unterirdische Stadt erstreckt sich über 8 Stockwerke, bis zu 50m tief. 10.000 Menschen mitsamt ihren Tieren fanden hier Zuflucht.