Lüneburg ist eine bildschöne Stadt und Namensgeber für die angrenzende Lüneburger Heide. Die mittelalterliche Altstadt ist fast komplett erhalten und sehr lebendig, immerhin wohnen in der Universitätsstadt 10 000 Studenten.
Wir wärmen uns auf im Bus nach Bardowick. Wo es einen riesigen Dom, idyllische Wege am Illmenau-Ufer und den malerischen Nicolaihof gibt.
Vom Bahnhof kommend, betreten wir die Altstadt über die Illmenau-Brücke. Den runden Wasserturm könnte man zwecks Aussicht besteigen
Auf der anderen Seite der Brücke ragt das Wahrzeichen Lüneburgs gen Himmel: Der Turm der Johanniskirche
Das Alte Rathaus mit seiner barocken Fassade ist eines der prächtigsten Gebäude der Stadt. Der Marktplatz davor ist mit viel Technik bestückt. Hier wird wohl demnächst gedreht für die Nachmittagsserie „Rote Rosen“
Eigentlich ist die ganze Altstadt (mit 1.300 denkmalgeschützten Gebäuden) eine einzige große Sehenswürdigkeit
Kurzzeitig verlassen wir die Altstadt. An der Illmenau läßt es sich in Ruhe spazieren
Auf einer sonnigen Bank packen wir unsere Piccolos aus, dann geht es zurück in die Stadt
Vom ehemaligen Treidelweg aus wurden Kähne von Menschen oder Pferden gezogen
Der Stintmarkt mit dem alten Kran ist Lüneburgs beliebtestes Fotomotiv. Der Stint ist ein kleiner Fisch, der früher in der Illmenau gefangen und am Stintmarkt verkauft wurde
Der historische Kran
verlud einst das Salz auf Kähne, die das „weiße Gold“ nach Lübeck und in den Ostseeraum brachten. Dem Salz verdankte Lüneburg seinen Reichtum, von dem noch heute die prachtvollen Gebäude zeugen.
Salz, das weiße Gold,
wurde in der Saline gewonnen, die über 1000 Jahre in Betrieb war. Das Grundwasser löste den Salzstock unter Lüneburg und bildete die Sole. Die wurde nach oben gepumpt und in riesigen Salzpfannen erhitzt, so dass das Wasser verdampfte und das Salz zurück blieb.
Man benötigte riesige Mengen Brennmaterial, wofür man die Wälder um Lüneburg abholzte. Auf den gerodeten Flächen siedelte sich Heidekraut an – so entstand die Lüneburger Heide.
Heute wird am Stintmarkt vor allem gegessen, getrunken, flaniert und geschaut
Am Ufer der Ilmenau reiht sich ein Restaurant an das andere. Übrigens hat Lüneburg (laut inoffiziellen Quellen) die höchste „Kneipendichte“ Deutschlands
Prächtige Häuser am Fluss, gegenüber dem Stintmarkt
Weitere Sehenswürdigkeiten in Lüneburg:
Kloster Lüne (15min ab Bahnhof),
Deutsches Salzmuseum in der alten Saline, einem hervorragend erhaltenem Technikdenkmal
Sole-Erlebnisbad „SaLü“, daneben das Kurmittel-Zentrum und das riesige Grenadierwerk (das die Luft mit Salzpartikeln anreichert)
Der garten-architektonisch anspruchsvoll gestaltete Kurpark
Bardowick
ist heute ein kleines Dorf, 5km von Lüneburg entfernt. Im frühen Mittelalter jedoch war Bardowick eine bedeutende Handelsstadt. Wovon der heute überdimensioniert wirkende Dom zeugt
Wahrzeichen Bardowicks ist der riesige Dom St. Peter und Paul
Der gepflegte Ort lebt heute vorwiegend von Gemüsebau und Samenzucht. Man beachte das Schild oberhalb der Eingangstüre: Hier wohnt ein Schützenkönig
Ganz idyllisch wirds am Ufer der Illmenau, wo wir auf alten Treidelpfaden Ruhe und Natur genießen
Die Hafen- und Schleusenanlage passt sich ein in die Idylle
Der mittelalterliche Nicolaihof beherbergte ehedem bedürftige Menschen
Die Anlage liegt malerisch eingebettet in einen Eichenpark