Der Lonley Planet schwärmt: „Die drittgrößte Stadt Italiens ist zugleich eine der ältesten, kunstreichsten und kulinarisch verlockendsten des Landes. Neapels historischer Stadtkern ist Unesco-Weltkulturerbe, seine archäologischen Schätze gehören zu den eindruksvollsten der Welt, und die barocken Paläste, Burgen und Kirchen lassen Rom wie eine Provinzstadt erscheinen.“
Nach 1h, 20 min Flugzeit, am Flughafen, bin ich erstmal überrascht: Gemütlich laufen wir vom Flieger zur Halle. Einen Bus braucht´s nicht
Nächste Überraschung: Die künstlerisch ausgesalteten Metro-Bahnhöfe. Hier der Übergang vom Hauptbahnhof an der Piazza Garibaldi zur Metro
Ganz super, mein Metro-Ziel-Bahnhof „Toledo“. Aus 55m unter dem Meeresspiegel führen Rolltreppen hinauf, begleitet von einem Farben- und Formenspektakel. Unten tiefblaue Mosaiken, nach oben heller werdend, die letzten Abschnitte sind erdfarbig-ocker. Kombiniert mit einer Lichtinstallation, die sanftes Sonnen-Licht in die Tiefe bringt.
Der meisterhaft gestaltete Übergang von der blauen Tiefe hin zum Licht. Touristen bleiben staunend stehen und fotografieren
Das ursprüngliche Neapel, wie man es aus alten Filmen kennt, gibt es immer noch: Enge Gassen (nur mit dem Motorroller befahrbar), kleine Balkone, abblätternder Putz und überall Wäsche auf der Leine
Ostern ist Zeit der Prozessionen. Laute Musik hat mich hergelockt, doch nun ist gerade Pause
Dann beginnen die Musiker wieder zu spielen. Laut, fröhlich, jazzig
In schneller Gangart prescht die Prozession los. Am Dante-Platz wird sie sich mit anderen Stadtteil-Prozessionen treffen. Fahnenträger sind vor allem kleine Jungs
Ich schaue mir am Wege die erste Kirche an – eine von gefühlten 1000 Barockkirchen in Neapel
Dante, der Autorder „Göttlichen Komödie“ dominiert den Dante-Platz
Durch das Port d´Alba daneben betrete ich die Altstadt. An den großen öffentlichen Plätzen zeigen Carabinieri und Militär Präsenz.
Die Cafés an der malerischen Piazza Bellini sind trotz mäßigen Temparaturen gut besucht. Reste der griechischen Stadtmauer erinnern an die Geschichte Neapels
In der Via Tribunali, wo es die besten Pizzerien Neapels gibt, verspeise ich meine erste Pizza. In der Traditions-Pizzeria Vesi gibt es 30 min nach Öffnung schon keinen freien Tisch mehr. Mein Vorteil, dass ich bereits vor der offiziellen Öffnung da war
Bei der Basilika San Lorenzo Maggiore kann man unterirdische Ruinen besuchen
Bäckereien, Weinkeller und Waschhäuser lassen eine griechisch-römische Stadt erahnen (Prospektbild)
Überall werden frittierte Köstlichkeiten in Papiertüten angeboten: Hühnchen, Kartoffel, Meeresfrüchte, Käse
Die gotische Santa Chiara ist innen eher karg,denn sie wurde 1943 zerstört und wieder aufgebaut. Die dazugehörige barocke Klosteranlage
mit dem Kreuzgang aus bunten Majolika-Kacheln will ich mir unbedingt noch anschauen (Prospektbild)
Gleich nebenan die Chiesa sel Gesù, am gleichnamigen Platz,
mit prächtiger Innenausstattung, gänzlich mit Marmor verkleidet und mit Fresken und Gemälden ausgeschmückt.
Davor ein gigantischer Obelisk, die „unbefleckte Empfängnis“. Am 8. Dezember, an Maria Empfängnis, klettern Feuerwehrleute hinauf und legen der Madonna Blumen zu Füßen
Massen an Eindrücken, gleich am ersten Tag – ich freu mich drauf, mehr von Neapel kennenzulernen. Doch für heute reicht´s und ich mache mich auf den Heimweg zu meinem super-zentral gelegenen Hostel.
Sehr schöner Reisebericht. Da möchte man direkt vorbeikommen und vor Ort eine Pizza probieren.
Wann passt´s dir? Ich bin noch 2 Wochen hier…
Lieber Gruß