Amman eignet sich gut als Ausgangspunkt für Tagestouren. Unser Hotel bietet „Shared Tours“ an, wobei sich mehrere Gäste ein Taxi oder einen Mini-Van teilen. Die Route ist dabei vorgegeben: Wir fahren gen Süden zum Toten Meer (über Madaba – Berg Noab – Bethania). Und durchs grüne Jordantal in den Norden (Jerash – Ajlun Castle – Pella – Um Qays).
Süd-Tour: Madaba – Berg Noab – Bethania – Totes Meer
Berg Noab (817m)
„Da brachen sie auf von dem Berge Hor in Richtung auf das Schilfmeer, um das Land der Edomiter zu umgehen. Und das Volk wurde verdrossen auf dem Wege und redete wider Gott und wider Mose: Warum hast du uns aus Ägypten geführt, dass wir sterben in der Wüste? Denn es ist kein Brot noch Wasser hier und uns ekelt vor dieser mageren Speise. Da sandte der Herr feurige Schlangen unter das Volk; die bissen das Volk, dass viele aus Israel starben.
Da kamen sie zu Mose und sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir wider den Herrn und wider dich geredet haben. Bitte den Herrn, dass er die Schlangen von uns nehme. Und Mose bat für das Volk. Da sprach der Herr zu Mose: Mache dir eine eherne Schlange und richte sie an einer Stange hoch auf. Wer gebissen ist und sieht sie an, der soll leben. Da machte Moses eine eherne Schlange und richtete sie hoch auf. Und wenn jemanden eine Schlange biss, so sah er die eherne Schlange an und blieb stehen.“ (4. Mose 21, 4-9)
Taufstelle Bethania
Gläubige interessiert der Ort, wo Johannes Jesus taufte. Nur hier hat man als Jordanien-Tourist Zugang zum Jordan. Denn Jordantal und Totes Meer sind militär. Sperrgebiet wegen der Grenznähe zu Israel. Auf israelischer Seite des Jordans gibts auch eine Taufstelle. Wie so oft, ist die Originalstelle nicht belegt.
Im Visitor Center Bethania hängt ein Bild der Jordanischen Königsfamilie: Welch schöne Menschen – ein Ausdruck von Harmonie. Die Jordanier lieben König Abdullah. Wie sie zuvor König Hussein geliebt haben, der das Land durch die gefährlichen Kriegssituationen mit Israel geführt hat.
Totes Meer
Die Fahrt von Berg Noab (817m Höhe) hinunter zum Toten Meer (-400m) ist abenteuerlich und führt durch grandiose, zerklüftete Landschaften. Am Toten Meer dagegen gibts nicht viel zu tun, ausser dem obligatorischen Bad (und dabei Zeitung lesen, weil man ja auf dem Rücken liegend nicht untergeht)
Vor 3 Jahren war ich auf der israelischen Seite am Toten Meer. Das war sehr viel interessanter, weil man dort freien Zugang zum Toten Meer hat, zudem gibts kleine Bade-Orte. Ich war damals in En Bokek und En Gedi, für Wanderungen und Spa.
Nord-Tour: Jerash – Ajlun Castle – Pella – Um Qays
Jerash (das römische Gerasa)
ist die größte und besterhaltene antiken Stadt im Nahen Osten. Wir finden prächtige Säulenstraßen, Tore und Plätze, zwei Tempelanlagen, zwei Theater und Reste byzantinischer Kirchen. Eingebettet in eine schöne Hügellandschaft. Gerasa ist die Nr.2 der Jordanischen Reisehighlights – nach Petra.
Schloss Ajlun
Pella
Die Ruinen der römischen Stadt Pella liegen im Jordantal. 130km entfernt von Amman und 28 km südlich des Sees Genezareth. Die Anfahrt ist bezaubernd, durch Olivenwälder und fruchtbares Bauernland. Die Ruinen sind nicht sehr besucht, meist nur als Zwischenstopp auf dem Weg nach Gerasa und Um Qays.