Weiter nach Süden, auf der King´s Road. Laurence von Arabien beschreibt seine 2. Heimat, Wadi Rum, als „eine Prozessionsstraße mit riesigen Felsbauwerken zu beiden Seiten“. Bei spektakulären Wanderungen finden wir weißen Sand und rote Felsen, bizarre Felsformationen, Trockentäler, Schluchten und sogar eine Quelle. 2 Nächte verbringen wir in einem Beduinen-Camp inmitten der Wüste und besuchen auf einer Jeep-Tour die großartigsten Plätze Wadi Rums.
Auf der King´s Road fahren wir durch zerklüftete Wüstenlandschaften. 2h per Taxi von Petra zum Wadi Rum
Wir quartieren uns ein im Wadi Rum Sunrise Guesthouse. In Wadi Rum Village gelgen, mit netten kleinen Bungalows
und neugieriger Nachbarschaft
Lawrence of Arabia Spring – Trail (5km, 2:30h)
Noch am Ankunftstag, nach einem Begrüßungstee im Guesthouse, starten wir zur ersten Wanderung.
Von Wadi Rum Village, hinein in die Felsen, über einen Bergsattel –
und auf der anderen Seite wieder hinunter, zur größten Quelle in Wadi Rum: Laurence of Arabia Spring
Eine Oase, umgeben von schroffen Felswänden. Ein grünes Tal führt uns hinunter in die Ebene, und wir schließen gleich einen weiteren Trail an:
An den Tempel-Resten und bellenden Hunden vorbei – hinein in die bizarre, rote Felsenwelt
bis wir vor einem Felsabsturz stehen. Der Abstieg fordert uns gewaltig, doch wir finden eine Möglichkeit
und sind glücklich, dass wir diesen abenteuerlichen Weg bewältigt haben. Es ist schon dunkel, als wir ins Village zurückkehren
für ein einfaches, leckeres Abendessen im Falafel-Restaurant
Ibex Canyon Lookout (9km, 5h)
Die heutige Tour startet am Wadi Rum Visitor-Center
Der spektakuläre Ibex-Canyon-Lookout Trail führt durch Wüste, Felsen und einen Canyon
Und bietet Ausblicke auf die 7-Pillars-of-Wisdom, so benannt nach einem Buchtitel von T.E. Lawrence
Obwohl nicht weit entfernt vom Visitor-Center, befinden wir uns in einer menschenleeren, einsamen Gegend. Ohne GPS wäre der Weg nicht zu finden
Am Ende der Tour gibts nochmals eine große Panorama-Schau
Abendessen im Enjoy Rum Restaurant: arabisch, köstlich, riesige Portion
Am nächsten Tag habe ich Geburtstag. Und es gibt einen besonders farbenprächtigen Sonnenaufgang (nicht selbst fotografiert, wir sind noch im Guesthouse um diese Zeit). Das intensive Farbspiel kommt von den Wolken, denn es hat zur Freude der Beduinen in der Nacht geregnet.
7-Pfeiler-der-Weisheit Trail (7km, 3:5h)
Gestern sahen wir die 7-Pillars-of-Wisdom aus der Ferne. Heute werden wir das Felsmassiv durchqueren
Im ersten Anlauf versuchen wir pfadlos durch dieses Tal aufzusteigen. Doch die Orientierung ist uns zu schwierig, und wir kehren wieder um
Einfacher ist der Aufstieg durch das benachbarte Trockental. Im Innern des 7-Pillar-Massivs halten wir Mittagsrast. Dann geht´s über den linken Sattel wieder hinab
Ziemlich ruppig und steil,
mit wunderbaren Aussichten
Blick zurück auf unseren abenteuerlichen Abstiegs-Weg
Wieder in der Ebene angekommen, beeilen wir uns zum Visitor-Center zurückzukommen. Denn dort erwartet uns der Jeep, um uns ins Wüsten-Camp zu bringen. Für 2 Übernachtungen inmitten der Wüste. Morgen werden wir auf einer ganztägigen Jeep-Tour die schönsten Plätze Wadi Rums kennenlernen.
Beduinen-Camp und Jeep-Tour
Nach einer kurzen Orientierung im Camp „Wadi Rum Host and Tours“, steigen wir auf einen benachbarten Felsen. Und sehen der Sonne zu, wie sie hinter den roten Felsen versinkt
Im Camp gibts abends ein vorzügliches Beduinen-Buffet. Auch das Frühstück ist lecker, reichlich und bunt. Am Morgen starten wir mit unserem Guide Awaad zur Jeep-Tour. Erster Stopp: Laurence-Quelle
Auf dem Weg zur
Roten Düne
Khazali Canyon
Wir klettern ein Stückweit hinein in die Schlucht. Kletterer mit Ausrüstung können zur Spitze des Jebel Khaszali aufsteigen
Kleine Felsbrücke Um Throut
Auch per Kamel kann man die Wüste entdecken
Pilz-Felsen
Burrah Canyon,
es ist wunderbar, zwischen den eng stehenden Felsen zu wandern
Wir haben uns schon gewundert, weshalb unser Guide ein Snowboard dabei hat. Hier kommt es zum Einsatz
Große Felsbrücke, Burdah-Felsbrücke
Sonnenuntergang im Wadi Rum
Unser Guide zelebriert den Tages-Ausklang: Er findet einen schönen Platz, wir sammeln Holz
für Beduinen-Tee. Und er erzählt Geschichten
Awwad hat seinen Jeep mit allerlei Sprüchen dekoriert:
„No Chicken no Curry“, „the higher the dier“
Chillen im Gemeinschaftszelt, nach einem super Abendessen. Wir lieben das Wüstenleben!