Der Hohenasperg ist heute ein beliebtes Ausflugsziel. Früher diente die Festung als Gefängnis, oftmals für regimkritische Intellektuelle und Freidenker. Daran erinnert das Museum „Ein deutsches Gefängnis“.
Im Volksmund ist der Asperg „Württembergs höchster Berg“: In fünf Minuten ist man oben – aber es dauert Jahre, um wieder herunter zu kommen.
Der Hohenasperg bei Ludwigsburg diente bis ins 20. Jh. als Gefängnis – auch für „politische Gefangene“. Insassen waren u.a. Jud Süß Oppenheimer (1737) und der Dichter Daniel Schubart (1777-1787). Friedrich Schiller entging dem Gefängnis nur durch Flucht ins „Ausland“, nach Mannheim.
Der Höhenpark Killesberg
ist zu jeder Jahreszeit ein beliebtes Freizeit-Ziel der Stuttgarter. Ein wunderbarer Park mit Spazierwegen, Restaurationen, Kinderspielplatz, ein paar Tieren und einer kleinen Park-Eisenbahn.
Der Killesberg ist Bestandteil des „Grünen U“ und grenzt an den Wartberg. Seit 2012 verlängert die „Grüne Fuge“ (auf den Flächen der ehemaligen Messe) das „Grüne U“ bis zum Bismarckturm.
Die Anfänge des Höhenparks gehen auf die Reichsgartenschau 1939 zurück, als der aufgelassene Steinbruch umgestaltet wurde. Die Internationale Garten-Ausstellung 1993 band den Höhenpark wieder ein, und der Killesberg wurde zu einem wichtigen Bestandteil des Stuttgarter „Grünen U“.
Nach dem Umzug der Messe vom Killesberg nach Echterdingen, wurden die Messehallen rückgebaut (2009). Es entstand ein Wohngebiet (2012) und der Höhenpark wurde um die „Grüne Fuge“ erweitert.
Die Wohnlagen am Killesberg sind seit den 1920er Jahren teurste Adressen mit repräsentativen Villen. Der erste Bundespräsident Theodor Heuss lebte hier von 1959-1963. Das Theodor-Heuss-Haus thematisiert Heuss’ Leben und die deutsche Geschichte vom Kaiserreich bis in die 1960er Jahre.
Hier endet das Stuttgarter „Grüne U“, das aus 8 verbundenen Parkanlagen besteht: Schlossgarten – Villa Berg – Rosensteinpark – Leibfriedscher Garten – Wartberg – Höhenpark Killesberg. Man kann die Wanderung im Grünen fortsetzen, z.Bsp. durch den Wald hinunter ins Feuerbacher Tal.