Bei meinen morgentlichen Vitaminen im Saftladen erzählt mir Idris, dass hier stündlich der Bus zur Burg startet. Gerne lasse ich mich hinauf chauffieren.
Die weitläufige Befestigungsanlage ist frei zugänglich. Für den höchst gelegenen Burgteil (Kule) und die sehenswertere Bastion Ehdemek löst man ein Kombi-Ticket.
Burg (Kule)
An der Burg gibt es nicht viel zu sehen: Eine byzantinische Kirche, ein paar Kasematten, und die Zysterne hoch über den Klippen. Die Reiseleiter erzählen, dass von diesem ausgesetzten Punkt der Sultan die verurteilten Gefangenen ins Meer werfen ließ.
Bastion Ehdemek
Kleopatra hat einmal einige Zeit hier gelebt. Der römische Imperator Mark Anton schenkte ihr die Stadt samt Umgebung. Für die beiden gab es jedoch kein Happy-End. Als Oktavian, der Widersacher Mark Antons und spätere Kaiser Augustus, 30 v. Ch. Alexandria in Ägypten einnahm, trieb er das Paar in den Freitod.
Er erzählt mir, dass er zwei Jobs hat: Wenn er auf der Burg fertig ist, geht es im Restaurant weiter, das er zusammen mit seinem Bruder führt. Sein Handy ist immer im Einsatz. So kann er das Restaurant auch von der Burg aus managen.
In seinem einfachen Lokal gibt es leckere Gemüsegerichte und Hähnchendöner. Ich schaue ihm zu, wie er die einzelnen Fleischstücke aufspießt, zurechtschneidet und würzt. Kein Fertigspieß, wie man das aus Deutschland kennt. Entsprechend gut schmeckt auch der Döner.