Ein Wanderwochenende in der Sächsischen Schweiz verbinde ich mit Sightseeing in Dresden. Es gibt viel zu sehen in der geschichtsträchtigen Sächsischen Landeshauptstadt. Die historische Altstadt wurde am Ende des 2. Weltkrieges durch Luftangriffe schwer beschädigt. Inzwischen erstrahlen die rekonstruierten Glanzlichter verschiedener Epochen in neuem Glanz: Die Frauenkirche, die Semperoper, die Hofkirche, das Residenzschloss und der Zwinger.
Bahnhof
Der repräsentative Bahnhof von 1898 ist einzigartig durch die Kombination aus Durchgangs- und Kopfbahnhof. Bei der Sanierung des Bahnhofs zu Beginn des 21. Jh. bekamen die Hallen eine Überdachung aus Glasfaser-Membranen, wodurch viel Tageslicht in die Bahnhofshallen einfällt.
Altmarkt
Der Altmarkt war das Zentrum des alten Dresden und ist immer noch der Hauptplatz der Altstadt. Seit 1434 findet hier der „Striezelmarkt“ statt, der alteste Weihnachtsmarkt Deutschlands.
Die Kreuzkirche, die evangelische Hauptkirche Dresdens, steht unmittelbar am Altmarkt. Sie ist eine der größten Kirchen Deutschlands und Heimat des berühmten Kreuzchores. Aus den Kreuzchorsängern Peter Schreier und Theo Adam wurden Sänger von Weltruf. Vom Glockenturm aus übersieht man ganz Dresden.
Rathaus
Die Aussichtsplattform bietet gigantische Ausblicke über Stadt und Elbe. Der goldene Mann auf dem Turm symbolisiert den Schutzpatron Herkules. Er weist mit dem rechten Arm über die Stadt und gießt mit dem anderen ein Füllhorn aus. Für die 5 Meter große Figur stand der Kraftakrobat Ewald Redam Modell.
Residenzschloss
Einst waren die wervollen Stücke in einem grüngestrichenen Tresor untergebracht. Bis 1729, als August der Starke mit den Schätzen aus Gold, Silber, Elfenbein und Bernstein sein Museum einrichten ließ.
Taschenbergpalais
Zwinger
Im Zwinger sind verschiedene Sammlungen untergebracht, die heute zum Museumskomplex der Staatlichen Kunstsammlungen gehören: Gemäldegalerie Alte Meister, Mathem.-Physikalischer Salon, Porzellan-Sammlung, Rüstkammer
Semperoper
Neben dem Zwinger befindet sich die Semperoper, die am 40. Jahrestag ihrer Zerstörung am 13. Februar 1985 wiedereröffnet wurde. Mit dem „Freischütz“, jener Oper, die als letzte vor der Schließung hier gespielt wurde.
An der schönen Renaissancefassade stehen vier Skulpturen in den Nischen: Shakespeare, Sophokles, Moliere und Euripides. Den Eingang flankieren Goethe und Schiller.
Brühl´sche Terrasse
Die Brühl´sche Terrasse geht auf den sächsischen Premierminister unter August dem Starken, den Grafen von Brühl, zurück. Er ließ sein Palais und andere Gebäude auf dem Wall zwischen Stadt und Elbe erstellen. So entstand der „Balkon Europas“, wie Goethe die Terrasse nannte.
Um König von Polen werden zu können, musste August der Starke zum katholischen Glauben übertreten. Deshalb gibt es eine Katholische Hofkirche im protestantischen Dresden. 1755 fertiggestellt, ist sie eine der größten Kirchen Deutschlands und eine der letzten großen Leistungen des Barock.
Ein Übergang verbindet sie mit dem Residenzschloss. Im Innern fällt der ungewöhnliche Umgang um das Mittelschiff auf – geschaffen für Prozessionen, die im ev. Dresden nicht im Freien stattfinden konnten.
Frauenkirche am Neumarkt
Seit 1994 wieder aufgebaut, wurde die Frauenkirche 2004 geweiht. Aus den Ruinen als Mahnmal gegen den Krieg wurde ein Symbol der Versöhnung. Auch viele Häuser am Neumarkt sind aufwändig rekonstruiert. Ein wunderbares Ensemble wurde hier wieder hergestellt.
Über die Elbbrücke zur Neustadt
Ich habe mich in der Dresdener Neustadt einquartiert, im Gründerzeit-Viertel mit seinen zahlreichen Kneipen und Lokalen.
Bernardo Bellotto, genannt Canaletto,
war ein venetianischer Maler, und ist wie kein anderer für Gemälde von europäischen Städten bekannt. 1747 ließ er sich in Dresden nieder und wurde 3 Jahre später zum Hofmaler ernannt. Es entstanden Stadtansichten von höchster Vollendung, die noch heute unser Bild von der Barock-Metropole prägen.
In die Semperoper will ich auch mal 🙂
Die Frauenkirche sind aber auch toll aus. Dresden scheint wirklich schön zu sein.