Mit Irene verbindet mich eine Freundschaft seit unserer Schulzeit, inzwischen eine „Fern-Freundschaft“. Gerne besuche ich sie in ihrer Wahlheimat Hamburg. Wir erleben wunderbare Tage mit vielfältigen Ausflügen bei Kaiserwetter: Elbstrand, Alster, Hamburgs Hafen, Hafencity und Roller-Tour zum grünen Entenwerder, Travemünde und Ostseestrand, Lübeck, das Fachwerk-Kunstwerk Lüneburg. Sogar für einen Einkaufsbummel in Altona ist Zeit.

Tag1, Hamburger Hafen, Elbestrand

Noch am Anreisetag statten wir dem Hamburger Hafen einen Besuch ab.

Ein Abstecher zum Hafen ist ein Muss. Die Landungsbrücken sind nur 10min entfernt von Irenes Wohnung, und immer Touristen-Magnet. Ebenso das neue Wahrzeichen Hamburgs, die Elbphilharmonie.

 

Das Linienschiff bringt uns zum Museumshafen Övelgönne, dem einzigen autofreien Stadtteil Hamburgs. Wir genießen den Sommertag, den schönen Wanderweg an der Elbe und den Elbstrand.

Hamburg-Feeling, mit Aussicht auf die Elbe und die Ladekräne des riesigen Hafens

Der Grüne Bunker

wurde im Sommer 2024 fertiggestellt. 5000 Pflanzen machen die nicht abreißbare Bunkeranlage zu einem vertikalen Park, der kostenfrei für die Öffentlichkeit zugänglich ist.

Man spaziert auf grünen Wegen am Bunker hinauf, mit Rundum-Aussicht. Unten wird gerade der „Dom“ aufgebaut, und man kann den Fussballern des FC St. Pauli beim Training zuschauen

Auf die alte Bausubstanz des Bunkers wurde eine Etage draufgesetzt

mit schönen Restaurationen, einem Hotel und einer Dachterrasse

Zum Mittagessen ziehen wir weiter nach St. Pauli, heute essen wir vietnamesisch

Am Nachmittag zieht es uns zur Alster, die wir vollständig umrunden – Binnenalster und Außenalster

Entspannte Sommer-Stimmung am Alsterufer

Hamburgs repräsentiver Bahnhof von 1906 hat alles, was ein Reisender braucht

Hamburg Hbf ist einer der wichtigsten Eisenbahnknoten Deutschlands. Mit mehr als 550.000 Fahrgästen pro Tag (darunter 270.000 der S-Bahn) ist er der meistfrequentierte Fernbahnhof der Deutschen Bahn, und nach dem Bahnhof Paris-Nord der meistfrequentierte Bahnhof Europas.

 

Wehmütig denke ich an unseren Stuttgarter Bahnhof: Da gibts nur noch Teilstücke unseres alten, denkmalgeschützten Bahnhofs. Keinerlei Geschäfte oder Reise-Infrastruktur. Nur verkürzte Gleise, eine häßliche Baustelle, keine Aufzüge und ewig lange Wege.

Wir sind jeden Tag am Bahnhof. So auch heute abend – zum Umstieg und für einen letzten Einkauf

Tag2, Neustadt – Hafencity (Elbphilharmonie) – Rollertour nach Entenwerder

Wir starten vor Irenes Haustüre, nahe Hamburgs Michel

und rollern durch die Hafencity, vorbei an der Elbphilharmonie, durch das Neubaugebiet am Überseekai, und erreichen Hamburgs Maritimes Museum (historisches Bild)

Das Maritime Museum befindet sich im repräsentativen ehemaligen „Kaiserspeicher B“. Der Erste Kaiserspeicher (A) stand in prominenter Lage, als Wahrzeichen Hamburgs, am Platz der heutigen Erbphilharmonie.

Immer am Großmarkt entlang, folgen wir dem Kanal. Und biegen nahe der Elbbrücken ab zum Elbpark Entenwerder

Wir passieren das Entenwerder Fährhaus. Die Sitzplätze in der Sonne sind heute nicht gefragt. Kein Wunder, bei 27°. Die Halbinsel Entenwerder diente früher als Zollhafen für Binnenschiffe

Unser Ziel ist Entenwerder 1 – das schwimmende Café. Ein idyllischer Ort mit interessanter Architektur und super Blick auf die Elbe

Aber längst kein Geheimtipp mehr – bei schönem Wetter gibts auch unter der Woche kaum freie Plätze

Wir schauen einem Amphibien-Bus zu, der neben uns ins Wasser fährt, und eine halbe Stunde später wieder herauskrabbelt

Harburg

statten wir einen Kurzbesuch ab – von den Elbbrücken brauchen wir nur 10min per Bahn. Hier das Harburger Rathaus

Vom alten Harburg ist nur noch eine Gasse erhalten. Die Lämmerwiete von 1650 wird gastronomisch genutzt, und zieht Touristen und Hamburger an

Ein letztes Foto im Aufzug – sehr befriedigt schauen wir zurück auf einen wunderbaren „Urlaubstag“

Tag3, Seebad Travemünde am Ostseestrand

90min Bahnfahrt, und wir steigen aus am Skandinavien-Kai, wo die Fähren aus Skandinavien anlanden. Nicht weit davon kommen wir zum Fischerhafen,

wo kleine Fischerboote ihren Fang direkt an Fischbuden abliefern. Hier halten wir unsere Mittagspause. Mit Fischbrötchen, Sonnenschen, Meeresrauschen – und teilen ein paar Krumen mit den Möwen

An den Fischerhafen schließt sich der Ort Travemünde an und die lange Strandpromenade,

die an vielen Cafés und Restaurants vorbeiführt, weiter zum ausgedehnten feinen Sandstrand

Wanderung von Travemünde bis Niendorf-Hafen
Der Strandkorb-bestückte Strand geht über in groben Kiesstrand. Ein Wanderweg durch den Wald führt weiter zum Ausflugscafé Herrmannshöhe, und mit Aussichten auf die Lübecker Bucht bis Niendorf-Hafen. Bus Nr.40 ermöglicht die Rückfahrt, direkt ab Niendorf-Hafen.

Ausstellung von Kunstwerken aus Sand

Lübeck

Wir starten am Wahrzeichen Lübecks, dem Holstentor, an der Trave gelegen

Alte Speicherhäuser an der Trave

Lübecks Rathaus mit der berühmten Pracht-Fassade zeugt vom Wohlstand der Hansestadt

Es gibt viele wunderbar hergerichtete alte Gassen und Häuser. Ein besonders schönes Lokal wählen wir

für den Tagesausklang mit Aperol Spritz,

mit Ausblick auf ein stilvolles Ensemble historischer Handelshäuser

Die Trave umfließt in großem Bogen die Altstadt von Lübeck

Ein Stück weit spazieren wir im schönen Park an der Trave

Die Bahn bringt uns zurück nach Hamburg, nach einem wundervollen Tag an der Ostsee und in Lübeck

Tag4, Lüneburg, am Rande der Lüneburger Heide

Wie immer reisen wir per Bahn, 30min nach Lüneburg. Rund um Hamburg queren wir viele Kanäle

Europas Stadt der meisten Brücken
Mit 2.500 Brücken hat Hamburg weit mehr Brücken als Venedig mit 400 Brücken (4.Platz im Brücken-Ranking). Auf Platz 2,3 der brückenreichsten europäischen Städte liegen Wien und Amsterdam.

Rosenzeit in Lüneburg, der Heimatstadt der TV-Serie „Rote Rosen“

De Brücke über die Ilmenau ist unsere Eingangspforte zur Altstadt

Lüneburg bildet ein Gesamtkunstwerk aus historischen Gebäuden, mit heimeligen Gassen, schönen Geschäften und Restaurants, und viel Flair

Lüneburgs Rathaus

Der schön gestaltete Innenhof gehört zur Stadtverwaltung, gleich beim Rathaus

Pittoreske Fachwerkensembles an der Ilmenau, nahe des Alten Krans

Lüneburg sorgt für die Möblierung unserer Pause – und Irene für Cidre

8 Kommentare

  1. Wunderschöne Fotos und viele tolle Tipps für einen längeren Urlaub in Hamburg und Umgebung.

  2. Vielen Dank liebe Lisa. So schön. Ein Genuss.

    • Es freut mich sehr, dass du gerne mitliest, liebe Anna. Ich hab die angenehme, superpünktliche Bahnfahrt (6h) zurück nach Stuttgart genutzt, um wieder mal einen Bericht zu schreiben

  3. Kornelia Loesch

    Tolle Eindrücke, vielen Dank für die schönen Fotos
    Conny

  4. Das hast du sehr schön geschrieben und beschrieben, liebe Lisa! Es waren wundervolle Tage mit dir, die ich sehr genossen habe.
    „Meine Stadt“ kam mir wieder einmal so richtig nahe, genauso die Umgebung mit ihren interessanten und vielfältigen Möglichkeiten, Dinge zu erleben, sich umzuschauen oder sich auch einfach zu entspannen – sei es an der Ostsee oder in der Fußgängerzone von Lüneburg 🙂
    Grüße in den Süden, Irene

    • Danke für deine Rückmeldung. Es hat wirklich alles gepasst während unseren „Urlaubstagen“.

      Sogar der Wettergott war uns hold: 27° und kein Wind (!), während unserer 6 Tage. Das ist mehr als ungewöhnlich für Hamburg, und man genießt das Sommerfeeling um so mehr.

      Liebe Grüße und herzlichen Dank für deine Gastfreundschaft

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