Im Ausnahmesommer 2018 lerne ich Hamburg von seiner sonnigen Seite kennen. Wir spazieren in den Parkanlagen der Außenalster, schnuppen Hafenatmosphäre und schippern auf der Elbe, steigen viele Stufen und genießen die Aussicht in Blankenese, wandern entlang des Elbestrandes.
Flixtrain und Flixbus Stuttgart-Hamburg
Ich nutze den Flixtrain Stuttgart-Berlin (6:30 Std). In Hannover steige ich um in den Bus und brauche bis Hamburg 7:30 Std. Super günstig für 33€. So bleibt am Anreisetag noch Zeit für einen Alster-Spaziergang
Auf dem Weg ins Zentrum queren wir ein Fleet. Diese Wasserkanäle dienten früher dem Warentransport. Umstanden sind die Fleete von ehemaligen Speicher- und Kaufmannshäusern.
Im Restaurant „Rheinsche Republik“ sitzt man direkt am Fleet und genießt Kölsch und rheinländische Speisen
Das Lokal hat sich der rheinländischen Lebensart verschrieben. Hier wird man bekannt gemacht mit dem Kölschen Grundgesetz, das auf typisch kölsche Art das Leben in Köln regelt. Vielleicht wäre das auch eine Anregung für den Rest der Welt…
Wasserkanal zwischen Alster und Rathaus. Die Schleuse beim Rathaus ermöglicht die Weiterfahrt der Schiffe bis zur Elbe und dem Hafen
An der Alster
Zur „Guten Stube Hamburgs“ rund um die Binnenalster gehört das Hapag-Lloyd Gebäude (links), die Uferpromenade Jungfernstieg, das Hotel Vier Jahreszeiten, das traditionsreiche Kaufhaus Alsterhaus und der Alsterpavillon.
Am Jungfernstieg startet die „weiße Flotte“ der Alsterdampfer, die von hier sowohl die Alster mit ihren Kanälen als auch die Hamburger Fleete befahren.
Schwärme von Surfbrett-Fahrer tummeln sich auf der Alster. Die auf einem Ponton installierte Fontäne sieht schön aus und verbessert die Wasserqualität der Binnenalster durch ihren Sauerstoff-Eintrag.
Auf unserem Spaziergang rund um die Außenalster pausieren wir im Biergarten am Wasser und schauen den Ruderbooten zu. Gegenüber der Segelclub.
An der Elbe
Das neue Wahrzeichen Hamburgs: Die Elbphilharmonie
An den Landungsbrücken legten früher die Passagierschiffe aus Übersee an. Heute starten hier die Hafenrundfahrten und die Elbe-Ausflugsboote (bis nach Helgoland). Wir besteigen die Fähre 62 mit Ziel Museumshafen Övelgönne.
Övelgönne ist der einzige autofreie Stadtteil Hamburgs.Wie gemacht für Ausflüge an die Elbe und den Elbstrand, vielbesucht von Touristen und geliebt von den Hamburgern.
An der Elbe entlang stehen schmucke kleine Häuschen, früher wohnten hier viele pensionierte Kapitäne. So hatten sie auch im Ruhestand den freien Blick aufs Wasser
Wir spazieren am Elbstrand entlang, stets mit Blick auf den Containerhafen auf der anderen Elbeseite. Man kann den riesigen Kränen beim Be- und Entladen zuschauen
Der Strandkorb bietet uns Schatten beim Kaffeetrinken und Aussicht-Gucken
Blankenese
Weiter Elbe abwärts liegt der Stadtteil Blankenese. Früher ein Fischerdorf, heute eine teure Villengegend
mit Parkanlagen, an die Villen angrenzen. Am Aussichtspunkt sieht man mit Staunen, wie breit die Elbe hier ist
In Sagebiels Fährhaus finden wir gepflegte Gastronomie mit
schönen Räumlichkeiten drinnen und gigantischer Aussicht draussen
Wir entscheiden uns für ein ruhiges Plätzchen im Strandkorb
mit Blick auf das riesige Airbus-Gelände auf der anderen Elbeseite
Ungern brechen wir auf, doch wir wollen noch einen Spaziergang machen entlang der Elbe. Erst jetzt, gegen Abend, lassen die Temperaturen das zu. Bisher war es zu heiß (28°)
Durchs „Treppenviertel“ mit blumengeschmückten Häusern steigen wir viele Treppen hinunter zur Elbe,
zu Strandhotel und Elbstrand
Die Promenierwege bei Blankenese werden später zu angenehmen Wanderwegen
Ehemalige Fischerhäuschen mit Elbe-Blick sind inzwischen begehrte Domizile
Fähre 62 und Hafen
Wir wandern bis Teufelsbrück und besteigen dort die Personenfähre,
umsteigen in Finkenwerder in unsere Fähre 62.
Es ist schon dämmrig, als wir in den Hamburger Hafen einfahren: Links der Museumshafen Övelgönne, rechts der Container-Hafen, in der Bildmitte die Türme Hamburgs und die Landungsbrücken
Nach einem wolkenlosen Sommertag, zeigt sich nun der Vollmond über dem Hafen. Die riesigen Kräne im Containerhafen arbeiten Tag und Nacht, denn die Liegezeit im Hafen ist teuer
Landungsbrücken
Zum Ausklang eines wunderbaren, ausgefüllten Tages gibts ein Fischbrötchen auf den Landungsbrücken. Mit Blick auf Elbe und Hafen
Irene hat es durchprobiert: Die Fischbrötchen auf Brücke 10 sind die besten
Noch kurz reinhören im Hard Rock Café, die Performance der jungen Band ist klasse
Eine wunderbare Beschreibung des Hafens, der Stadt und der Elbe.
Besonders entzückt von den Details der alten Kapitänshäuser, die das Wasser beobachteten!
Danke, Lisa.
Mir haben es auch die Häuschen angetan. Sehr klein und in bester Lage. Sehr hübsch 🙂