Weil´s im Vorjahr so schön war, bin ich nun für 2 Wochen hier. Allerdings 6 Wochen später, was den Unterschied vom Frühling zum Sommer ausmacht. Über Alanya selbst habe ich im letzten Jahr berichtet.
Doch es gibt mehr zu erleben als Meer, Strand und Sonne. Zum Beispiel Rad-Ausflüge zur Sapadere Schlucht, oder ins Bergland bei Konakli.
Ende April ist es bereits sommerlich warm, aber der Ansturm der Massen hat noch nicht eingesetzt. Denn das Meer hat noch nicht ganz Badetemperatur mit derzeit 20°. Für meine Strandspaziergänge ist das ideal, und meistens bin ich sowieso am ausflügeln, per Rad oder Bus.
Leuchtturm
Der Leuchtturm am Hafen ist ein Wahrzeichen von Alanya
Gleich am ersten Abend radle auf der Hafenmauer zum Leuchtturm hinaus, zu Fuß war mir das bisher zu weit
Von der Hafenmauer überblickt man den Hafen mit Rotem Turm, und die Stadtmauer bis hinauf zur Bastion Ehdemek
Die antike Schiffswerft und das alte Stadtviertel Tophane. Im Hintergrund die Stadtmauer, auf der man herumklettern kann
Der Ankunftstag klingt aus mit einem Bilderbuch-Sonnenuntergang am Kleopatrastrand
Fürs Abendessen finde ich eine einfache Lokantasi. Als Starter kommt türkische Brot und Saucen
Die Hähnchen-Spießchen sind so lecker wie sie aussehen. Bezahlt habe ich 4 €
Abenteuerliche Kraxelei auf der Festungsmauer
Der Bus bringt mich von Dalmatas am Kleopatra-Strand hinauf zur Burg. Auf dem Burgberg spaziere ich aussichtsreich durch viel Grün, vorbei an einigen Aussichts-Cafés, zur Bastion Ehdemek.
Das Ticket für die Burg gilt auch für die Bastion Ehdemek, die ich eindrucksvoller finde als die Burg-Anlage
Beim Abstieg von der Bastion hat man Ausblicke auf den Hafen und die endlosen östlichen Strände
Mein nächstes Ziel: Die begehbare Stadtmauer
Man muß ein bisschen klettern beim Zugang zur Mauer, und der Spaziergang auf dem schmalen Weg entlang der Zinnen erfordert Schwindelfreiheit.
Der Weg ist schmal und steil. Zeitweise ist mir etwas mulmig, zumal ich die einzige bin, die auf der Mauer herumturnt
Ich danke Gott, als ich wohlbehalten unten ankomme und wieder auf sicherem Grund stehe. Doch ein bisschen Abenteuer muss eben sein.
Das alte Viertel am Burgberg innerhalb der Stadtmauern wirkt wie ein altes Dorf. Es steht unter Denkmalschutz und darf nicht verändert werden
Ich steure den städtischen Teegarten am Hafen an. Hier treffen sich vor allem Einheimische, und es gibt super Eisbecher
Am Strand, das Lied der Wellen in den Ohren, lasse ich den Tag ausklingen
An diesem milden Abend, am Strand, ist Alanya besonders schön
Demirtas (im Osten)
Das kleine, preisgünstige Hotel Kleopatra Develi hat alles was ich brauche: Ein gemütliches Bett, Balkon, einen geräumigen Arbeitsplatz und Internet
Am Sonntag formiert sich die Partei für eine Wahl-Kundgebung am Attatürk-Denkmal
Ich fahre mit dem Bus nach Yesilöz, 25 km westlich von Alanya. Der Plan ist, auf der alten, verkehrsarmen Nationalstraße entlang der Küste nach Gazipasa zu radeln. Doch schon nach kurzer Zeit breche ich dieses Unterfangen wegen starkem Gegenwind ab.
In einem aussichtsreichen, windigen Restaurant überlege ich mir bei türkischem Kaffee einen Alternativ-Plan
Ich radle ein paar Kilometer zurück nach Demirtas und hinein ins Bergland in Richtung Sapadere Schlucht.
Ein schöner Fuß- und Radweg bei Demirtas, mit Orangen und blühenden Rabatten. Und windgeschützt.
Das Getreide ist Anfang Mai schon reif, und teilweise sogar schon geerntet
Hinein ins Bergland, entllang des Sedre-Flusses, zum Sapadere Canyon
In diese schöne Gegend kommt man zur Jeep-Safari, oder für Rafting im Sapadere-Canyon
Für die Ausflugs-und Fisch-Restaurants am Fluss hat die Saison noch nicht begonnen
Ich gelange nur ein Stück weit hinein in das Tal und nicht bis zum Sapadere Canyon, denn ich muss zurück bevor es dunkel wird. Doch ist genieße das Radeln in schöner Berglandschaft. Der Weg ist das Ziel…
Alanya Marina, Elikesik, Konakli (im Westen)
Zwischen meinem Hotel und dem Kleopatra-Strand liegt der schöne Attatürk-Park
Nachts erstrahlen die Fontänen in bunten Farben. Im Hintergrund die illuminierte Burg
Beach-Volleyball am Kleopatra-Strand
Ich radle entlang des feinsandigen Strandes
auf der mustergültig angelegten Strandpromenade.
Weit ausserhalb Alanyas liegt der Jachthafen
6 km nach Alanya biege ich ab nach Elikesik. Mein Ziel sind die antiken Ruinen von Hamaxia. In der Hitze und mit dem Rad ohne Gänge mühe ich mich 300 Höhenmeter hinauf nach Elikesik. Mein Interesse an den Ruinen reicht nicht für weitere Anstiege. Lieber fahre ich durch Bauernland zurück nach Konakli ans Meer.
Intensiver Anbau von Obst und Gemüse, oftmals unter Folie
„Brombeeren“ am Baum
Auf dem Weg zurück ans Meer präsentiert sich eine Gewächshäuser-Landschaft
Am Meer angekommen, treffe ich auf die Karavanserei Sarapsa Han. Eine ehemalige Herberge für Kamelkarawanen
Zwischen Konkali und Alanya gibt es einen Radweg neben der Hauptstraße. Sanftes Abendlicht begleitet mich zurück nach Alanya
Abschiedsstimmung am letzten Abend am Strand
Wirklich tolle Bilder. Und so schönes Wetter!
Beneidenswert was für schöne Reisen du immer machst 🙂
Ja, Reisen ist was Feines, und ich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit dazu habe. Freu mich sehr, von dir zu hören. Lieber Gruß!
Da ich schon seit vielen Jahren Alanya meine zweite Heimat nennen kann, freut mich dieser Reisebericht besonders. Weil Alanya viel mehr zu bieten hat als Sonne, Strand und Meer. Der Bericht ist mit sehr tollen Fotos und netten Kommentaren gemacht!