Wir kommen morgens in Rio an. Der internationale Flughafen liegt etwas ausserhalb, und jetzt im morgendlichen Verkehrschaos brauchen wir fast eine Stunde, bis unser Taxifahrer am Eingang zur Favela Cantagalo hält. Wir haben eine Unterkunft in den Slums gewählt, um das Leben dort aus eigener Anschauung kennenzulernen. Also steigen wir die Stufen hinauf zu unserer Pousada (Pension), und obwohl heute ein regnerischer Tag ist, sind wir begeistert vom Ausblick von unserer Dachterasse:
Die Favela zieht sich den Berg hinauf. Unten die großen, repräsentativen Häuser des Mittelstandes.Das Meer im Hintergrund kann man heute nur ahnen.In unserer Favela-Unterkunft treffen wir auf interessante Menschen. Wer hier wohnt, hat besonderes Interesse and Land und Leuten, und ein bisschen Abenteurlust.
Wir haben heute viel Zeit für ein Schwätzchen, denn draussen ist es trüb und es regnet, wie schon seit 3 Tagen hier in Rio. Später gehen wir um die Ecke zum Mittagessen.

Es gibt das brasilianische Nationalgericht: Reis, Rindfleisch, dicke Bohnen, Kartoffeln. Sehr lecker
Am späten Nachmittag machen wir uns trotz des Regens auf zu einem Kurzbesuch im Stadtzentrum. Wir sind beeindruckt von dem harmonischen Miteinander alter Bauten aus der Kolonialzeit und der selbstbewußten Darstellung einer modernen Wirtschaftsmacht.

Das Nationaltheater umgeben von Hochhäusern. 1909 erbaut, assoziiert man Paris, und den prunkvollen Baustil dieser Zeit

Direkt im Zentrum erhebt sich der Pyramidenbau der Kathedrale. Die Catedral Metropolitana wurde 1964 erbaut. Aussen eher ungewohnt und düster,

Jugendstilambiente in der Confeitaria Colombo. Man genießt gutes Essen und das elegante Flair der 20er Jahre