Heute wollen wir mit der Straßenbahn, der Bonde, ab Stadtzentrum hinauffahren nach Santa Theresa. Im Stadtteil Santa Teresa kann man architektonisch interessant gestaltete Häuser sehen, und man hat eine schöne Aussicht auf die Stadt vom Park der Ruinen aus. Es ist unglaublich heiß. Der heisseste Tag des Jahres, heißt es, über 40 Grad. Gegen später wollen wir noch auf den Zuckerhut.
Wegen der Hitze beginnt unser heutiger Tag recht spät. Wir haben in unserer Pousada noch etwas getrödelt und kommen gerade rechtzeitig zum Mittagessen nahe der Bonde-Station.
Leider fährt die Bonde (die Straßenbahn) wegen Reparaturarbeiten nicht hinauf nach Santa Teresa und wir müssen den Bus nehmen.
Die Escadaria de Selaron, nahe dem Aquädukt, wurde von einem chilenischen Künstler in den letzten 20 Jaren durch bunte Fließen mosaikartig geschmückt
Zuckerhut
Der Zuckerhut ist das Wahrzeichen Rio´s und bietet grandiose Ausblicke über die Stadt. Heute war ein glühend heißer Tag. Am frühen Abend, gerade als wir mit der Seilbahn hochfahren wollen zum Zuckerhut, bricht ein Gewitter los.
Wir sind fast die einzigen, die noch hinauffahren, und wir erleben ganz unterschiedliche Lichtverhältnisse: Zuerst Gewitter und Regen, dann lockert die Wolkendecke auf, die Sonne kommt wieder hervor und malt Regenbögen in den Himmel. Wir bleiben bis zur Dunkelheit und sind fasziniert von Rio´s Lichtermeer.Der höchste Bergzacken in der Mitte ist der Corcovado mit dem Christus. Links die Copacabana, dahinter kann man den Strand von Ipamena ahnen. Im Vordergrund die Zwischenstation der Seilbahn zum Zuckerhut. Rechts, nach dem Hafen ginge es weiter zum Zentrum.Bei Nacht leuchtet Cristo über Rio. Und die Slums schmücken wie glänzende Perlen die bewaldeten Hügeln. Auch unsere kleine Favela kann man sehen: Auf dem Hügel zwischen Copacabana und Ipamena.Ein unvergesslicher Ausflug zum Zuckerhut, mit Gewitter, Regen, Regenbogen und nächtlichem Lichterglanz. Wir fahren erst mit der letzten Bahn zurück.