Für Wintersportler sind die Ötztaler Berge ein Traum. So auch die aufwändig erschlossene Almenregion oberhalb von Ötz. Mit der Acherkogelbahn geht es in wenigen Minuten von 900 bis auf 2020 m Höhe.
Heute ist der erste Regentag seit 1 1/2 Wochen, und ich nutze die Seilbahn gerne, um mir das Almengebiet anzuschauen, und die Tourenmöglichkeiten rund um die Bielefelder Hütte.
Niederthai
Ötz, am Eingang des Ötztales

Bei dem Regen lockt es mich erstmal nicht in die Berge. Lieber schlendre ich durch den schönen historischen Stadtkern von Ötz

Der „Turm“ ist eines der ältesten Gebäude im Ötztal. Davor die Allegorie Geduld, von dem Ötztaler Barock-Bildhauer Matthias Bernhard Braun (2014 war sein 330. Geburtstag)
Der „Turm“ diente ursprünglich einer Adelsfamilie als Wohnsitz, umgeben von Bauernhöfen. Heute beherbergt er das „Turmmuseum“, mit verschiedenen Ausstellungen.
Almenregion Hochötz
Das Wetter bleibt regnerisch. Doch heute ist mein letzter Tag im Ötztal, und so entschließe ich mich, mit der Seilbahn in die Almenregion um 2000 m hinaufzufahren. Die Acherkogelbahn erschließt den Hausberg von Ötz.

Unten das Ötz- und das Inntal, und oben eine riesige Baustelle. Für die Beschneiungsanlagen braucht es einen großen Wasserspeicher
Mein Plan war zur Kühtaile- und Balbach-Alm zu wandern, und über die Bielefelder Hütte zurück zur Seilbahn, im Prospekt mit 3 Std. angegeben. Doch der kinderwagen-taugliche Weg zu den Almen ist ein breiter Fahrweg, auf dem zudem Baufahrzeuge verkehren. Da möchte ich lieber nicht laufen, und ich schlage den Weg zur Bielefelder Hütte ein.

Zur Bielefelder Hütte sind es nur 15 min. Doch der Regen wird heftiger und geht in Hagel über. Ziemlich naß erreiche ich die Hütte
Während meine Kleider trocknen, und ich einen Kaffee genieße, betrachte ich die Photos an der Wand:

„Die Lebensspanne ist dieselbe, ob man sie lachend oder weinend verbringt“ (Nedertal, Frühjahr 1930)

Ab der Bielefelder Hütte gibt es interessante Gipfeltouren, die nicht durch die Wintersport-Infrastruktur beeinträchtigt sind. Hier der Wetterkreuzkogel (2591 m)
Die Almenregion wird von den Bedürfnissen des Wintersports dominiert. Direkt an der Hütte geht ein Lift vorbei, und auf obigem Bild sieht man die Abfahrtsstrecke mit dem Schutz-Zaun für die Skifahrer.

Mich lockt es nicht hinunter zu den Almen und auf die breiten Wege. Lieber steige ich auf einen Gipfel oberhalb der Hütte, das Mohrenköpfle
Ein interessanter Ausflug in die Almenregion, und zu den Spuren des Skivergnügens.