Ein Hügel mitten in der Stadt, darauf einige der wichtigsten Museen Barcelona´s, das Olympia-Stadion, eine Seilbahn für bequemen Zugang, und ganz oben ein Kastell. Das Ganze garniert mit prächtigen Aussichten auf Stadt und Hafen, und gepflegten Gärten mit viel Grün. Das alles bietet der tagesfüllende Ausflug zum Montjuic. Und wenn´s dunkel wird gibt´s am Fuße des Berges „Wasser und Flammen“, die ultimative Wasser-, Licht- und Soundshow am riesigen Brunnen vor dem Historischen Museum.
Am Montjuic haben ursprünglich die Juden ihre Toten bestattet, daher der Name „Judenberg“. Erst zur Weltausstellung 1929 wurde der Berg für die Bevölkerung erschlossen. Auch der Placa d´Espanya stammt aus dieser Epoche, hier startet mein Ausflug.

Mittelpunkt des Placa d´Espanya bildet ein monumentaler Brunnen. Die ehemalige Stierkampfarena ist heute ein nobles Einkaufszentrum

Mit den zwei an den venizianischen Campanile erinnernden Türmen beginnt die Prachtstraße zum Palau Nacional. Das gesamte Ensemble wurde zur Weltausstellung 1929 errichtet

Der riesige Brunnen davor wird in der Nacht zum „Font Magica“, der Skulpturen aus Wasser und Farben zaubert

In der ehemalige Fabrik von 1911 macht die Caixa, eine Bausparkasse, ihre bedeutende Sammlung der Öffentlichkeit kostenfrei zugänglich. Den Schwerpunkt bilden zeitgenössische Werke

Der deutsche Architekt Ludwig Mies van der Rohe entwarf für die Weltausstellung 1929 den Deutschen Pavillon

Das Olympiastadion wurde 1929 eröffnet. Spanien konnte die Olympiade 1936 nicht ausrichten, weil Bürgerkrieg herrschte. Erst 1992 wurde es zum Hauptaustragungsort der 25. Olympischen Spiele
Miró-Museum

Das bemerkenswerte Ausstellungsgebäude wurde von einem Freund Miró´s gebaut, dem Architekten J. L. Sert. Sert hatte die Franco-Jahre im Exil als Leiter der Designschule der Harvard Universität verbracht
Aussichten

Man kann auch mit der Gondelbahn zum Kastell hinauffahren. Ich bewältige den 185 m hohen „Berg“ mit dem Bike
Das Kastell hat eine düstere Vergangenheit als Gefängnis für politische Gefangene. Hier wurden Ende des 19. Jhs. Anarchisten, während des Bürgerkrieges Faschisten und danach Republikaner exekutiert