Seit kurzem bin ich öfters bei einer Heilpraktikerin in Beuren. Meist verbinde ich das Angenehme mit dem Nützlichen und baue einen kleinen Ausflug zur Schwäbischen Alb drumherum.
9. Juli: Radtour: Kirchheim-Beuren-Owen-Kirchheim (3h, 500 Hm)
26. Juli: Burg Hohenneuffen und Neuffen
6. Aug.:Freiluft Museum Beuren
1. Radtour: Kirchheim – Segelflugplatz Hahnweide – Bürgerseen – Reudern – Tiefenbachtal – Beuren (2h) – Owen – Kirchheim (1h)
Kirchheim
Ich bin per SBahn angereist, habe das Fahrrad dabei und zelebriere erst mal den Frühstückskaffee im historischen Zentrum von Kirchheim
Lange verweile ich in dem angenehmen Ambiente und schlendre durch die Fußgängerzone
In einer Seitengasse finde ich eine nette Pizzeria für den Mittagshunger
An Schlössle und Altem Friedhof vorbei, radle ich hinaus aus der Stadt
Kaum liegt Kirchheim hinter mir, wird es ländlich. Mit Feldern, Wiesen, Rindern
und Ziegen
Beim Segelflugplatz Hahnweide sieht man bis zum Lenninger Tal und zur Burgruine Teck
Ein schöner Weg durch Wald und Wiesen führt entlang eines Bächleins
zu den Bürgerseen, einem Naherholungsgebiet zwischen Kirchheim und Reudern mit Badesee, Kiosk
und Grillplatz
Nach Reudern geht es hinunter ins Tiefenbachtal,
wo es ebenfalls eine schöne Grillstelle gibt
Das einladende Restaurant Kräuterbühl im Tiefenbachtal
Um nach Beuren zu gelangen, zweige ich vom Tiefenbachtal ab und mühe mich eine steile Steige hinauf (350 Hm). Oben angelangt, hat man freien Blick auf die Burg Hohenneuffen
Die Rückfahrt nach Kirchheim startet ungeplant spät, erst nach 21 Uhr. Natürlich radle ich nun auf schnellstem Wege (1h) zurück: In Beuren am Freilicht-Museum vorbei, und auf schönem Radweg hinunter ins Lenninger Tal nach Owen, Dettingen. Mit dem allerletzen Licht erreiche ich die SBahn in Kirchheim.
2. Neuffen und die Burg Hohen-Neuffen
Heute ist ein herrlicher Sommertag. Mit Blick auf Beurens Rathaus trinke ich meinen Frühstückskaffee im schönen, klimatisierten Café / Bäckerei Ladner’s Ochsen Beck.
Beuren ist ein ehemaliges Bauerndorf auf der kargen Schwäbischen Alb
Erstaunlicherweise wächst in dieser Höhenlage sogar Wein. In der Kelter (rechts) wurde er verarbeitet
Neuffen
Nach meinem Termin fahre ich nach Neuffen zum Mittagessen
Neuffen ist größer als Beuren, ebenfalls mit Kelter
und repräsentativem Rathaus
Der Bahnhof liegt etwas außerhalb. Es gibt eine Zugverbindung mit Nürtingen
Burg Hohen-Neuffen
Die stattliche Burg wurde von Napoleon zerstört. Die Ruinen und das schöne Burg-Restaurant sind ein lohnendes Ausflugsziel
Weiter Blick, bis hin zum Stuttgarter Fernsehturm. Links Neuffen, rechts Beuren
Für eine Hochzeitsgesellschaft, die im Burgrestaurant feiert, gibt es eine Falken-Show
Ich gerate in eine Burgführung, sehr empfehlenswert! Jeden Tag um 15 Uhr. Mit der Führerin besichtigen wir auch die Katakomben
Friedrich II, der charismatische Kaiser, bestimmte auch die Geschicke auf dem Hohen-Neuffen
ein viertelstündiger Fußweg führt hinauf zur Burg. Auf dem großen Parkplatz wartet mein treues 24 Jahre altes Auto
Freilicht-Museum Beuren
Es haben sich schon Traditionen etabliert: In Beuren sind Kaffee und Zwiebelkuchen obligatorisch, im schönen Café Ladner am Marktplatz
Dann spaziere ich durch den Ort zu meiner Heilpraktikerin
am Kelterplatz
Das Beurener Freilicht-Museum
liegt außerhalb des Ortes. Es ist klein, professionell und liebevoll gestaltet, und lohnt unbedingt einen Besuch
In diesen stattlichen Gebäuden ist die Museumsgastronomie untergebracht. Dahin führt mein erster Weg
Das Landhaus Engelberg bewirtet draußen im Biergarten, und drinnen in historisch ausgestatteten Räumen
Für Feierlichkeiten kann man wählen zwischen rustikal
und elegant. Ich erinnere mich gerne an einen Kindergeburtstag, den wir hier im Museum gefeiert haben. Mit individueller Führung und anschließender Bewirtung
Auch heute schmeckt es mir (bis auf die unnötige Bratensauce)
Ich kann mich kaum losreißen zu einen Rundgang durch das Museumsgelände, denn es ist hochsommerlich heiß
Der Spaziergang durch die Historisch eingerichtete Häuser ist fesselnd. Man taucht ein in die die Lebensumstände vergangener Zeiten, und die Bewohner erzählen von ihrem Alltag
Wie ästhetisch und ehrwürdig – das historische Photoatelier aus Kirchheim –
Vor Jahren hat Moritz hier einen Photokurs besucht (Juli/2003)
So sah früher ein dörfliches Rathaus aus: Amtsstube (links), Stall (rechts), im 1. Stock die Lehrerwohnung
Das Vorzimmer des Bürgermeisters und seine Amtsstube. Gleich daneben war der Stall, darüber die Lehrer-Wohnung
Bauernhaus und Backhaus. Das Backhaus wurde oftmals den Gebäuden ausgelagert wegen Brandgefahr
Am großen Tisch wurde gemeinsam gegessen – aus einem Topf. Altersversorgung
war Privatsache. Die Familien mussten das regeln
Sehr erfüllt, und bewegt vom Leben in vergangenen Zeiten, verlasse ich erst bei Torschluss das Museum