Die farbenfrohen Dörfer zwischen Meer, Felsen, Wein- und Oliventerassen muten fast irreal ästhetisch an.
Doch Massen von Menschen wollen sich daran erfreuen, und das bringt Probleme mit sich. Die Dörfer sind fast wie Museen, Einheimische leben hier nur noch wenige.
Die Cinque Terre
bereist man am besten per Bahn. Alle Orte liegen an der Bahnlinie und der Zug fährt im 15-Minuten-Takt. Es empfiehlt sich ausserhalb Quartier zu beziehen. Ich wohne sehr komfortabel im Hostel von Levanto
Wanderung: Levanto – Monterosso (3h) – Vernazza (2h), gesamt 5h
In Levanto geht es steil hinauf, dann verläuft der Weg oberhalb der Steilküste auf ca. 200 m Höhe und führt abschließend steil hinunter nach Monterosso (3h)
Eidechsen gefällt es in der Sonne
Schmaler Weg hoch oberhalb der Küste
Ab und zu pflücke ich eine essbare „Erdbeere“ vom Baum. Der Erdbeerbaum trägt weiße Blüten und Früchte verschiedenen Reifegrads gleichzeitig. Man kann Italiens Flagge assoziieren: Grün-Weiß-Rot.
Monterosso
Ich pausiere in einem Lokal mit Country Music. Hab ich lange nicht mehr gehört
Fellini weiß Bescheid
An der Ligurischen Küste kann man bis in den November hinein baden. Zur Zeit sind viele Franzosen hier, sie haben gerade 2 Wochen Herbstferien
Durch den Tunnel hindurch kommt man zum Zentrum Monterossos und zum Bahnhof
Doch ich möchte weiter, zum nächsten Dorf
Im Oktober 2005, genau vor 14 Jahren war ich das letzte mal auf diesem Weg. Daran erinnere ich mich sehr gerne
Der Weg von Monterosso nach Vernazza (2h)
ist besonders beliebt und kostenpflichtig, ebenso der Weiterweg nach Corniglia (1:30h). Manche Wege sind dauerhaft gesperrt. Sie wurden bei der Schlammkatastrophe im Oktober 2011 stark beschädigt und sind noch nicht vollständig wieder hergestellt.
Sonnenuntergang kurz vor Vernazza
Es ist schon spät, und ich bin fast alleine auf dem berühmten und viel begangenen Weg
Beim letzten Licht erreiche ich den Ort
Cinque Terre per Boot (Levanto – Portovenere)
Heute schaue ich mir die Cinque-Terre-Küste vom Meer aus an. An allen Orten kann man ein- und aussteigen
Von Riomaggiore könnte man weiter wandern
bis nach Portovenere (5h), auf spektakulärem Weg oberhalb der Felsen
Portovenere ist ein bildschöner Höhepunkt unter den Riviera-Orten. Über dem Hafen mit den bunten Häusern thronen Kirche und Burg
Hier enden die Cinque Terre, und es öffnet sich die schöne Bucht von La Spezia
Riomaggiore
Nach einer Pause in Portovenere nehme ich ein Schiff zurück, mit Zwischenstopp in Riomaggiore
Der Ort schmiegt sich malerisch an die Felsen. Im Hintergrund sieht man den berühmtesten Wanderweg Italiens, den Via dell´Amore. Er führt nach Manarola und ist ziemlich kurz, 20 Minuten
Der Weg wurde 1930 von den Bewohnern beider Orte gebaut. Ursprünglich hieß er „Strada Nuova“, doch dann passte sich der Name der Realität an. Denn der Weg war zum bevorzugten Treffpunkt der Jugendlichen aus beiden Dörfern geworden.
Der Via dell´Amore wird von Ausflüglern geradezu überrannt. Doch seit im Herbst 2012 eine Gruppe von Wanderern fast von herabstürzenden Felsbrocken erschlagen wurde, ist der Weg gesperrt. Die Wiedereröffnung ist noch nicht in Sicht.
Riomaggiore ist voller Touristen, doch kaum verlasse ich den Ort, bin ich ganz alleine in schönster Natur. Ich wandere zwischen Weinterassen hinauf zu einem kleinen Kirchlein
Bevor das letzte Schiff ablegt, ist sogar noch Zeit für einen Kaffee – und für ein Selfie in Traum-Kulisse
Country Musik 🙂