In Dublin waren mir Sehenswürdigkeiten wenig wichtig. Mehr beschäftigte mich Geschichtliches, der irischen Freiheitskampf und die vielen „Stories“ (Iren lieben es, Geschichten zu erzählen). Und des abends laden unzählige Pubs zum Ausgehen ein.
Vom Flughafen fährt ein Bus ins Zentrum. Ich steige in der zentralen O´Connell Street aus und stehe fassungslos vor einer nutzlosen Metall-Stele. Der Dublin Spire ist 120m hoch und steht dort, wo sich ehemals das Denkmal des britischen Seehelden Lord Nelson befand, bis es 1966 die IRA sprengte.

Die Dubliner machen sich lustig über den 4 Millionen teuren „Leuchtturm“: „The Stilletto in the Ghetto“
Das GPO ist viel mehr als ein gewöhnliches Postamt, es war Bühne für den Osteraufstand 1916. Von seiner Eingangstreppe verlas Patrick Pearse am Ostermontag die Unabhängigkeitserklärung. Die Engländer schlugen den Aufstand nieder und exekutierten 14 der Anführer, die dadurch zu Märtyrern wurden.
Das Untergeschoss beherbergt eine Ausstellung zum Osteraufstand von 1916, und zum weiteren Verlauf der Unabhängigkeitsbestrebungen.

Gleich bei der O´Connell Bridge befindet sich mein super zentral gelegenes Hostel, das ich bei Hotelpreisen ab 130€ bevorzuge
Die Fährboote waren verrottet, deshalb baute der clevere Fähr-Unternehmer 1816 eine Brücke über den Liffey. Für eine Gebühr von 1/2 Penny gingen die besseren Leute gerne über die saubere Fußgängerbrücke. Denn die nahegelegene O´Connell Bridge war „vermistet“ von den Tieren, die zum Markt getrieben wurden.
Temple Bar, Kneipen und Kultur

Über 1000 Kneipen gibt es in Dublin. Die Iren genießen Geselligkeit und Bier, früher gab es in jedem 5. Haus ein Pub
Die riesige Guiness Brauerei befindet sich auf einem Areal von 26 ha. Und ist seit jeher der wichtigste Arbeitgeber in Dublin. Große Teile der Stadt wurden vom Unternehmen bebaut als Wohnstätten für die Arbeiter.
Stadtrundgang

Dublin Castle, von hier aus dominierten die protestantischen Engländer die katholische Bevölkerung. Die Schloss-Kirche wurde für die Herrscherfamilie gebaut, damit sie das Schloss nicht verlassen musste

Wir genießen unseren Spaziergang und die Sonne. Das Wetter gibt sich für irische Verhältnisse ausgesprochen freundlich

Beim Bau des Rathauses stieß man auf eine gut erhaltene Wickingerstadt. Doch man hatte weder Zeit noch Geld für archäologische Ausgrabungen. Als Entschädigung gibt´s die Mittelalter-Ausstellung „Dublinia“
Daniel O’Connell, genannt „The Liberator“ (um 1800) ist ein irischer Nationalheld. Er setzte sich für die Gleichberechtigung der Katholiken und die Unabhängigkeit Irlands von Großbritannien ein.

Das Trinity College, Irlands älteste Universität (1592). Berühmter Student ist Samuel Beckett, er studierte hier ab 1923

Ein Flügel des Trinity College beherbergt Irlands eindrucksvollste Bibliothek. Ihr größte Schatz ist ein irisches nationales Heiligtum: Das Book of Kells, um 800 n. Chr. geschrieben und gemalt

Wir speisen in der Dining Hall der Universität. In gediegener Umgebung gibts Hähnchen und Gemüse, sehr lecker

Auf dem Weg zum Flughafen komme ich an der Dublin University vorbei. Hochmoderne Gebäude, und wie mir eine deutsche Studentin erzählt hat, in manchen Kursen 90% Deutsche. Dublin ist in…
Sieht klasse aus!
Ich mag den Architekturmix von dem Häuserblock der Tempel Bar
Viele Grüße 🙂
Hi Lisa!
Sorry, it took me a while to come and say hi, but I did promise to do so!
It was nice to check your blog, and even if I’m bad with German, I did understand something – and pictures speak for themselves most of the times! I see you shared the picture from Dublin’s Trinity college’s school restaurant, it was a good lunch, thanks for joining me! You have seen a lot of interesting and beautiful places, so lucky! I will try to see some of those as well someday! 🙂
Have a lovely winter and Christmas (in less than a month…)!
With kind regards, Elli from the walking tour in Dublin