Wo noch vor 150 Jahren ewiges Eis die Felsen bedeckte, gibt es heute 4 Klettersteige (B-D), die man beliebig kombinieren kann. Vom Gletscher ist nichts mehr zu sehen, doch der Gletscherbach rauscht, und die Landschaftskulisse ist großartig.
Die Klettersteige befinden sich auf dem Felsriegel (2250 m), der vom Wasserfall durchschnitten wird. Ich werde rechts vom Wasserfall klettern, den Gamssteig (D) hinauf, und den Erlebnissteig (B) hinunter.
Man kann die 2 anderen Klettersteige gleich anschließen. Dazu steigt man ein kurzes Stück über den Erlebnissteig ab, quert den Wasserfall und trifft an der anderen Bergkuppe auf den Steinbocksteig (D+) und/oder den Murmeltiersteig (C). Auch der Normalweg hinauf zur Braunschweiger Hütte (2758 m) kommt da vorbei.
Es ist ein schönes Klettern in dem griffigen Fels. Die Erbauer haben gut, aber eher sparsam gesichert, fast ohne Tritthilfen.
Da möchte ich morgen hin. Auf die andere Talseite zum Fuldaer Höhenweg zwischen Riffelsee-Hütte und Taschach-Haus.
Die Klettersteige haben mich ins Pitztal gelockt, und nun will ich nicht mehr weg. Zu schön ist es in diesem ursprünglichen Tal, das zudem großartige Touren-Möglichkeiten bietet.