Ein trüber Novembertag, und eine abwechslungsreiche Wanderung durch spätherbstlich bunte Weinberge. Highlights sind – außer den Weinbergen selbst – der Aussichtpunkt Karlstein und der Skulpturenweg des Bildhauers Karl Ulrich Nuss. Und ein Zusammentreffen mit dem Künstler persönlich, der uns seinen Skulpturengarten öffnet und sein Atelier.
Endersbach – Karlstein – Skulpturenweg Strümpfelbach (10km, 3h)
Wir starten in Endersbach. Gleich nach dem Ort beginnen die Streuobstwiesen
Wir passieren das Weingut mit Besenwirtschaft „Schwegler“
Das „Käppele“ steht am Fuße der Weinberge. Es wurde im 15. Jh. für Wallfahrten errichtet. Später diente es nur noch als Unterstand. 1921-53 hauste hier der Einsiedler „Käppeles-David“
Wir blicken zurück aufs Remstal: Großheppach, Kleinheppacher Kopf (452m, mitte), Korber Kopf (links). Der Hörnleskopf liegt dazwischen, ist aber verdeckt
Der Kleinheppacher Kopf ist neben dem Korber Kopf und dem Hörnleskopf ein von Weitem sichtbarer „Wächter“ des Remstals. Die drei Köpfe sind Ausläufer der Buocher Höhen und durchzogen von Waldwegen, die zu schönen Wanderungen und Spaziergängen einladen.
Unser nächstes Ziel kommt ins Blickfeld: Der Aussichtspunkt „Schützenhütte“
Von der turmartigen „Schützenhütte“ hat man beste Aussicht. Ein guter Platz
für unser Gruppenfoto. Im Hintergrund, beim Mammutbaum liegt unser nächstes Ziel, der Karlstein
(von links) Karlstein, auf dem Hügel im Hintergrund: Naturfreundehaus, Lobenrot
Der Karlstein ist ein prächtiger Aussichtspunkt. Eine Tafel hilft bei der Orientierung
Blick zum Naturfreundehaus über Strümpfelbach und nach Lobenrot. Dort oben errichtete Karl Ulrich Nuss den Skulpturenweg „Paare“
Auf der Hochfläche beim Karlstein finden wir eine Kunst-Installation von 1992: In den Boden eingelassene Steinplatten symbolisieren die 5 Stadtteile von Weinstadt: Strümpfelbach, Endersbach, Beutelsbach, Großheppach, Schnait.
Der Karlstein war ursprünglich ein Obelisk von 1793. Er erinnert an die Beendigung jh.-langer Wald-Streitigkeiten zwischen Endersbach und Strümpfelbach. Beendet durch Carl Eugen von Württemberg, deshalb „Karlstein“. Prof. Fritz Nuss ersetzte das 1974 entfernte Original durch eine moderne Variante.
Der „Späher“ am Eingang des Skulpturen-Weges mit Werken des Strümpfelbacher Künstlers Karl-Ulrich Nuss
Strümpfelbach (links), im Hintergrund der Kappelberg und Fellbach
Der Fels-Monolith erinnert an die Rebflur-Umlage, daneben eine der Nuss-Skulpturen,
der „Horchende“ – im Hintergrund das Remstal
„Der Ziegenbock“, wunderbar in die Landschaft eingebettet
Die „Begegnung“
Staundend schauen wir über den Gartenzaun des Wohnhauses von Karl Ulrich Nuss
Am hinteren Gartentor erspähen wir den Meister persönlich
Er öffnet uns seinen Skulpturen-Garten
und sein Atelier
Einer der Arbeitsplätze des Bildhauers
Dieses Selbstportrait gefällt mir besonders gut
Der heutiger Rückweg von Strümpfelbach nach Endersbach ist einer unserer bevorzugten Radwege –
besonders schön zur Zeit der Apfelblüte
Den Bildhauer zu treffen war ja ein besonderer Glücksfall!