Auf einer organisierten Reise umrunden wir die ganze Insel und erleben deren immense Vielfalt:
Grüne Natur in Küstennähe, den Vulkan-Gigant Ätna, schöne Orte (Cefalu, Taormina, Ragusa, Erice), prächtige Städte (Palermo, Catania) und natürlich die Zeugnisse der Antike (Syrakus, Agrigent, Selinunt)
Mini-Kreuzfahrt per Fähre, Genua – Palermo
Palermo, Siziliens Hauptstadt
Monreale, die großartige Kathedrale
Monte Pellegrino
Der „Pilgerberg“ geht auf die Hl. Rosalia zurück, die Schutzpatronin Palermos. Während der großen Pest-Epedemie veranstaltete man eine Prozession mit der Reliquie Rosalia´s. Danach ebbte die Pest ab.
Rosalia lebte als Einsiedlerin in einer Felsgrotte. Drum herum baute man später eine Pilger-Kirche. Goethe besuchte auf seiner Sizilien-Reise den Monte Pellegrino und war ergriffen von der einfachen Schönheit der Felsgrotte.
Der schöne Strand von Mondello
Erst im Oktober wird die Bade-Infrastruktur rückgebaut, und man sieht Familien und Paare picknicken und bis in den November hinein baden. Zu unserer Reisezeit im Oktober war durchgehend Badetemperatur mit 25° (Luft) und 23° (Wasser).
Cefalu
liegt malerisch am Meer. Schmale Gassen führen hinauf zur Kirche, davor ein einladender Platz mit Cafés und Restaurants. Hier lasse ich mich nieder für einen „atmosphärischen“ Cappuccino. Auf befestigtem Weg durch die Klippen wandere ich zurück zum Bus.
Savoca
ist ein winziger Ort in den Bergen. Vollkommen unbekannt, bis Hollywood-Leute auftauchten und hier 2 Szenen des „Paten“ drehten: Die Hochzeits-Szene von Michael (in der Dorfkirche)
Ätna, der „schlafende“ Vulkan-Riese
Er hat im Lauf der Jahrhunderte die umliegende Ortschaften mehrfach unter Lavaströmen begraben, und auch die weit entfernt gelegene Stadt Catania. Allerdings kamen keine Menschen zu Schaden, sie konnten sich in Sicherheit bringen.
1993 begann eine neue Epoche am Ätna: Den Wissenschaftlern, Ingenieuren, Arbeitern gelang es weltweit zum erstem Mal einen Lavastrom umzulenken, und die Ortschaft blieb verschont.
Die Infrastruktur am Ätna ist super. Man kann per Seilbahn bis auf ca. 2000m hinauf fahren, weiter per Jeep auf 2900m. Danach geht es zu Fuß weiter, allerdings nur zu einem Nebenkrater auf 3100m Höhe. Der Hauptkrater ist aus Sicherheitsgründen gesperrt. Der Boden ist warm, rundum steigen kleine Rauchfahnen auf, Lavastaub ist in der Luft – ein spannender Ausflug in eine andere Welt.
Ein ganzes Dorf am Fuße des Ätna lebt vom Honig. Die Imker wandern mit ihren Bienen, und es gibt viele Honigsorten: Eukalyptus-, Wald-, Kastanien-, Akazien-Honig…
Wir probieren nicht nur Honig, sondern auch das Ätnafeuer, einen 70%igen Schnaps, Limoncello (Zitonenlikör) und Pasticchio (Pistazienlikör).
Taormina
Catania
ist als prächtige Barock-Stadt aus dem Lavastrom wiedererstanden. Kennzeichnend sind die schwarz-weißen Fassaden: dunkler Lavastein und weißer Marmor. So auch am zentralen Platz mit der Elefanten-Säule bei Kathedrale und Rathaus.
Das antike Syrakus, Heimat von Archimedes
Unsere Führerin erklärt den Unterschied zwischen griechischem Theater und römischem Amphitheater: Für die Griechen war das Theater Ort der Bildung, Erziehung, Identifikation mit den großen Gestalten der griechischen Geschichte, Kartharsis.
Jeder Bürger (nicht die Sklaven, und das waren bis zu 40%) durften und mussten zu der jedes Jahr stadtfindenden ca. 1-wöchigen Theater-Session. Lohnausfall wurde erstattet. Durch die Tragödien identifizierten sich die Bürger mit ihrer Polis und wurden motiviert fürs Gemeinwesen.
In römischer Zeit gab es keine selbständigen Stadtstaaten mehr, sondern eine zentrale Regierung in Rom. Identifikation war unerwünscht, und das Theater diente der Unterhaltung und Zerstreuung. Es gab vor allem Wettkämpfe und Gladiatorenkämpfe. Dafür musste das Theater von Zuschauern und Umgebung abgegrenzt werden, und mann baute 2 Halbkreise, das runde oder ovale Amphitheater.
Ragusa
Agrigent
Er wurde vor 2500 Jahren gebaut, und war damals weiß verputzt und bunt bemalt. Er ist Zeuge für die damalige Tempel-Bauweise: Der innere Raum ist ummauert und war nur den Priestern zugänglich. Im Osten lag das abgetrennte Heiligtum, die Wohnstatt des Gottes mit seiner Statue. Für die Öffentlichkeit sichtbar waren die repräsentativen Säulen.
Selinunt
Marsala
In Marsala probieren wir den berühmten Marsala Wein, und ich nutze den freien Tag für einen Wanderausflug an die Lagune und zu den Salinen. Und ich genieße den einzigen Tag ohne Wecker.
Alle Hotels unserer Reise sind 4*-klassifiziert und entsprechend schön. Das Hotel in Marsala liegt zudem in einem weitläufigen Park mit Brunnen, Wasserläufen, schönen Pflanzen und Vogelgezwitscher. Manche Gäste verbringen den Tag hier im Grünen und im Schwimmbad.
Wie immer ein guter Reisebericht und schöne Fotos.
Danke! Gruß aus Genua, die Reise geht weiter. Als Individual-Wanderreise an der Ligurischen Küste zwischen Genua und Cinque Terre.
https://youtu.be/MbVkPMvcnZQ