Der Sentiero Brentari und Sentiero dell´Ideale führen durch hochalpines Gelände, immer wieder über Firn und Gletscher. Der „Brentari“ verläuft entlang des Tosa-Massivs, und der anschließende „Ideale“ beendet die lange, landschaftlich einmalige Überschreitung des Brenta-Hauptkamms.
Gesamt: 5,5h (B-C), S.Brentari (Rif. Pedrotti – Ambiez-Gletscher) 3h, S.Ideale bis Rif. 12-Apostel 2,5h
Ich starte an der Pedrotti-Hütte (2486). Unter den Südabstürzen der Cima Brenta Bassa (2814) hindurch, entlang des Cima Margarita, zu den beiden Tosa-Gletschern. Dabei hat man die mächtige Bastion des höchsten Brenta-Berges, des Cima Tosa (3159) immer vor Augen.
Cima Margarita, dahinter meine Weggenossen von gestern am „Bocchette Centrali“: Campanile Alto, Campanile Basso, Brenta Alta
Vor mir baut sich das mehrgipflige Massiv des Cima Tosa auf
Im Osten sieht man den Wegverlauf des Sentiero Palmieri, der in mittlerer Höhe vom Refugio Agostini herüberführt. Morgen werde ich auf diesem Weg wieder zur Pedrotti-Hütte zurückkehren
Sella della Tosa (2872), ein Aussichtsplatz par excellence
Ganz andächtig werde ich bei dieser Parade der Bergschönheiten: ganz links ein Stück des Cima Tosa, Cima Margarita, dahinter Campanile Alto, Campanile Basso, Brenta Alta. Wunderbar…
Cima Tosa und ich
Nach dem Aussichtspunkt beginnen die Sicherungen. Man überschreitet die Bocca della Tosa,
und steigt über steile Felsen hinunter zum kleinen Ambiez-Gletscher,
den Klotz des Cima Ambiez immer vor Augen.
Von oben kann man den weiteren Wegverlauf sehen: Über den Gletscher, am Fuße des Cima Ambiez durch die Scharte (Bocca d´Ambiez)
Am Gletscher könnte man sich auch entscheiden, zur Agostini-Hütte (rotes Dach) abzusteigen
Inzwischen habe ich den Gletscher gequert. Blick zurück auf die Felszacken, durch die ich heruntergestiegen bin
Beim Übergang zwischen Gletscher und Fels gibt immer die „Randkluft“. Ein oftmals großer und gefährlicher Spalt. Hier jedoch ist er leicht zu überspringen
Die letzten Sicherungen an der Bocca d´Ambiez,
dann tut sich der Blick auf die andere Seite der Scharte auf: Es gilt noch den Camosci-Gletscher zu queren, dann ist es nicht mehr weit zur 12-Apostel-Hütte
Die 12-Apostel-Hütte mit dem Cima 12-Apostoli. Am heutigen Sonntag war hier Bergmesse mit vielen Besuchern und dem Trentiner Bergsteiger-Chor
Doch als ich am späten Nachmittag eintreffe, steigen die letzten Besucher gerade ab. Und es herrscht wunderbare Stille und Bergeinsamkeit rund um die schöne kleine Hütte.