Wir wenden uns nun den südlichen Dolomiten zu, den Bergen von Moiazza, Prampèr und Schiara. Die sind weniger bekannt und erschlossen, und auch wilder als die nördlichen Regionen.
Rif. Carestiato – Rif. Pamparet (5:45h) – Rif. Bianchet (5:30h) – La Muda (Bushaltestelle, 2h)

Das Rifugio Carestiato (1834m), wunderschön an der Moiazza-Gruppe gelegen, wird vom Passo Duran her stark frequentiert
Die Hütte ist Ausgangspunkt für die „Via ferrata Constantini„, dem Superlativ unter den Dolomiten-Klettersteigen: Ausgesetzt, anstrengend, extrem lang und sehr alpin. Landschaftlich wunderschön, ist er momentan der anspruchsvollste Klettersteig in den Dolomiten, wegen seiner kühnen Wegführung und der beachtlichen Länge. (D, 1650 Hm gesamt, 3h KS, 1:30h Zustieg, 3h Abstieg, Gesamt 10:30h)

in 0:45h hinunter zum Passo Duran. Ich gehe den Weg zusammen mit einer Münchner Familie, Vater mit 2 erwachsenen Töchtern, die jedes Jahr eine gemeinsame Bergtour machen

Marianne ist schon vorausgegangen, und ich schwelge in Bewunderung für die einzigartige Dolomiten-Landschaft. Die Dolomiten sind für mich die schönsten Berge der Welt

Die Casera Moschesin bietet Notunterkunft und Brunnen. Und viel Aussicht

Forcella Moschesin, eine markanten Scharte zwischen Tàmer-Gruppe (links) und Talvena-Gruppe (rechts). Oberhalb des Val Prampèr, wieder ein besonders schöner Abschnitt des Via Alto

Das Rifugio Sommariva al Pramperèt wird von ein paar Jungs bestens gemanagt. Obwohl der Koch schon abgezogen ist, und sie mit dem Aufräumen für die bevorstehende Hütten-Schließung beschäftigt sind
Rifugio Sommariva Pramperèt – Rif. Bianchet (5:30h)

Das leuchtende Morgenlicht verlockt zum Photo-Termin: Tayler, der Wander-Guide aus Alaska hat sich mit seiner Mutter aus Kalifornien für die Dolomitenwanderung getroffen

Marianne, die Hamburgerin aus Leibzig. Seit 2016 gehen wir gemeinsam in die Berge. Einer der Hütten-Jungs trainiert im Hintergrund Akrobatik auf dem Drahtseil

Wolkenfetzen, Sonne und Fels gestalten wunderbare Landschaftsbilder. Ab der Scharte verweigert meine Foto-Speicherkarte ihren Dienst und ich fotografiere mit dem Handy weiter

direkt auf das Schiara-Massiv zu. Noch hüllt es sich in Wolken, doch ab und zu blitzen die Bergspitzen heraus, und Sonnenstrahlen finden zwischen den Wolken hindurch

Im Rif. Fontana sind wir angemeldet, doch wir gehen weiter zur nächsten Hütte (2:30h). Dann haben wir morgen 400 Hm weniger Abstieg

Die Originalroute des Dolomiten-Höhenweges-Nr.1 durchquert die Schiara auf mehreren Klettersteigen und endet in Belluno

Wir wählen den klettersteigfreien Abstieg über das Rifugio Bianchet. Wir wollten keine Klettersteig-Ausrüstung mittragen
Abstieg nach La Muda
Im Tal, auf der Straße, trennen sich unsere Wege: Marianne fährt per Autostopp abwärts nach Belluno, und ich zurück zum geparkten Auto nach Alleghe. Gleich der 2. Autofahrer nimmt mich mit.
Alleghe

zum zentralen Platz mit Kirche, Hotel und Touristen-Info. Und finde ein schönes Lokal fürs Mittagessen
Caprile
Der Dolomiten-Höhenweg-Nr.1 ist ein Traum für jeden, der die Berge liebt. Fast unwirklich schön. Und der September die ideale Zeit für die Begehung, wenn es etwas ruhiger wird auf den Hütten. Wir haben uns für nächsten September verabredet für den Dolomiten-Höhenweg-Nr.2. Ich freu mich jetzt schon drauf!
Wow! Beeindruckende Bilder!
Danke und Grüße, Irene
Irgendwann erleben wir die Bergwelt gemeinsam!
Lieber Gruß an die Elbe
🙂