Die Lechtaler Alpen liegen zwischen Lech und Inn, zwischen Allgäuer Alpen und Verwall-Gruppe. Der Lechtaler Höhenweg führt durch diesen längsten Gebirgszug der Nördlichen Kalkalpen. Er beginnt mitten am Arlberg, auf der Ulmer Hütte, unter dem Gipfel der Valluga (2811m).
Ulmer Hütte (2h)
Den Aufstieg von St. Christof/Arlberg zur Ulmer Hütte (500 Hm, 2h) bewältige ich im Regen
Oben erwartet mich eine gastliche Hütte: Der Wirt bereitet mir noch zur späteren Stunde ein warmes Essen. Und ich residiere komfortabel in einem 4-Bett-Zimmer mit fließend warmem Wasser
Die Hütte ist Zustiegs-Punkt für den Arlberger Klettersteig (schwierig, D, 5h). Der Klettersteig führt über den Kamm und einige Gipfel, während der Höhenweg unten daran entlangläuft
Ein Photo in der Gaststube zeigt die Schutzhütte vor 100 Jahren. Inzwischen ist sie größer geworden, wird aber vom Arlberger Skigebiet bedrängt
Am nächsten Morgen blicke ich in einen strahlenden, wolkenlosen Himmel. Das Panorama ist gigantisch, auf der anderen Talseite erhebt sich die Verwall-Gruppe.
Die Ulmer Hütte inmitten des Arlberger Skigebiets, mit unverstelltem Verwall-Blick
Hinter dem Verwall: die bleichen Berge Sulzfluh, Drei-Türme, Drusenfluh, rechts davon die Schneefelder der Silveretta. Weiter rechts die Pyramide der Zimba. Eine Gondelbahn erschließt den Valluga-Gipfel (2811m)
Zur Leutkircher Hütte (3,5h)
Über das Valfagehr-Joch, dann zweigt der schwierige Arlberger Klettersteig ab. Man klettert direkt auf dem Kamm (hinter mir) über diverse Gipfel
Auf meinem Wanderweg am Fuße der Zacken höre ich die typischen Klettersteig-Geräusche, wenn die Sicherungs-Karabiner am Drahtrseil entlangschleifen
Links Klettersteig, unten das Stamzer-Tal mit St. Anton und St. Christof. Ganz im Hintergrund die Stubaier- und Ötztaler Alpen. Rechts der Hohe Riffler mit seinem Gletscher
Genußvoll wandere ich am blumenreichen Hang entlang zum Kapall-Sattel. In der Bildmitte der Hohe Riffler. Rechts der Kapall-Sessellift, mit dem die Klettersteigler wieder ins Tal fahren können
Am Kapall-Sattel kann man auf unterem oder oberem Weg zur Leutkircher Hütte gelangen. Natürlich wähle ich den oberen Weg
Der Pfad ist gewürzt mit einigen gesicherten Kletterstellen
Hinter dem Almajur-Joch kommt die Leutkircher Hütte ins Blickfeld
Blick zurück: Der Weg zur Leutkircher Hütte führte in mittlerer Höhe links um die Bergspitze. Rechts davon verläuft der direkte Weg zur Stuttgarter Hütte
Zum Kaiserjoch-Haus (2h)
Letzter Blick zurück. Nach einer langen Pause in der Leutkircher Hütte gehts weiter zum Kaiserjochhaus. Ein ausgesprochen angenehmer, vielfältiger Blumenweg, in stetigem Auf und Ab
Das Kaiserjochhaus unterhalb seiner Hausberge
Die Anfänge der Hütte, anno 1927
Zur Ansbacher Hütte (4,5h)
Überaus reizvoll führt der Steig über 5 Scharten zur Ansbacher Hütte. Von der Gridlon-Scharte eröffnet sich der Ausblick auf den Hintersee und das Kaisertal mit dem Bergdorf Kaisers. Dahinter die Allgäuer Alpen
Inzwischen bin ich zum Hintersee-Joch aufgestiegen, Blick zurück zur Gridlon-Scharte und dem Hintersee
Der Vordersee auf der anderen Seite des Jochs. Links davon die Samspitze (2624m), an deren Flanke man die Ansbacher Hütte schon sehen kann. Die Hütte ist auch direkt über die Samspitze erreichbar
Auf dem Bergkamm links hinter der Samspitze verläuft der Augsburger Höhenweg. Diese hochalpine, schwierige und lange Verbindung zur Augsburger Hütte ist ausschließlich erfahrenen und konditionsstarken Berggehern vorbehalten.
Blick zurück auf Scharte Nr.4, das Alperschon-Joch. Ich fühle mich in eine Mondlandschaft hineinversetzt
Durch die Mondlandschaft kommen 3 Mädchen flotten Schrittes herüber von der Frederic-Simms-Hütte, die sich irgendwo hinter diesem Bergkamm befindet
Nun noch das Flarsch-Joch überschritten (rechts die Samspitze), dann geht es sanft hinunter zur Hütte
Schafe grasen vor der Kulisse des Augsburger Höhenweges
Die gastliche Ansbacher Hütte mit dem Hohen Riffler und seinen Eisfeldern
Dein Blog ist wirklich toll und die Bilder sehen traumhaft aus! Wir wollen im Oktober uns ein Wanderwochenende gönnen und suchen immer nach Inspiration für neue Routen und Gebiete. Viele Grüße Yvonne
Im Lechtal gibt es viele Möglichkeiten, da seid ihr auf jeden Fall richtig. Euer Ferienschlössl sieht sehr einladend aus, das ist dann das i-Tüpfelchen. Gruß aus Stuttgart