Stuttgarts beste Wohngegenden befinden sich in „Halbhöhenlage“. Die Hänge des Talkessels werden durch „Stäffele“ erschlossen, davon gibt es ca. 600! Wir wandern durch Villen-Gegenden, Parkanlagen und Wald. Sogar Wein wächst an Stuttgarts Hängen, direkt oberhalb des Hauptbahnhofs.
Hbf – Chinesischer Garten – Kriegsbergturm – Bismarckturm – Hasenbergsteige – Heslach (15km, 4:30h)
Wir freuen uns über frühlingshafte Temperaturen (13°) und viel Sonne
Vom Hbf hinauf zum alteingesessenen Hotel Pflieger
Die nächste Staffel-Anlage führt zur Birkenwaldstraße
Die Treppe „Im Kaisemer“ lassen wir unberücksichtigt, denn wir wollen
zum Aussichtsplatz mit Blick zum Hbf und der gigantischen Stuttgart 21-Baustelle
Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Bahn (mitte) ist denkmalgeschützt. Für dessen Untertunnelung wurde eine Betonplatte unter dem Haus eingezogen, und das Gebäude auf Stelzen gesetzt.
Der Chinesische Garten ist ein verwunschen stilles Plätzchen inmitten der Stadt. Der Garten erfreute Besucher der Gartenschau 1993 (im Talkessel), und wurde anschließend hierher umgesiedelt
Eine idyllische Oase der Ruhe und exotischer Schönheit
Viel Grün – mitten in der Großstadt
Der Kriegsbergturm wurde 1895 vom Stuttgarter Verschönerungsverein erstellt. Als Aussichtsturm, gestaltet wie aus dem Märchen von Rapunzel
Auf der Tazzelwurm-Treppe zum Killesberg sieht unsere Gruppe aus wie ein bunter Drache (Tazzelwurm)
Oben, zwischen Killesberg und Bismarckturm, befindet sich das Wohnhaus des 1. Bundespräsidenten, Theodor Heuss (1884–1963). Haus und Ausstellung werden gerade neu gestaltet und sind deshalb nicht zugänglich
Den Bismarckturm kenne ich gut aus meiner Kindheit. Seine Nord-Wiese war ideal zum Schlittenfahren und zum Drachen steigen lassen
Interessante Villen-Architektur am Killesberg
Treppab – wieder durch viel Grün –
zur Lenzhalde. Die Mammutbäume wurden zur Zeit von König Wilhelm gepflanzt
Treppauf
zu einer Grünanlage paralell zum Kräherwald. Danach hinunter ins Tal zum Stadteil Vogelsang, wo man die Tour beenden könnte (UBahn-Station). Doch wir steigen wieder auf zur
Hasenbergsteige, wo es im Park ein Denkmal gibt für Wilhelm Hauff. Der Dichter wurde bekannt durch seine Märchen und Sagen – und nur 25 Jahre alt
Der Hasenbergturm wurde 1879 vom Stuttgarter Verschönerungsverein erstellt, als höchster Aussichtsturm im Stadtgebiet. Er wurde 1943 von der SS gesprengt, um den Bombern keine Orientierung zu bieten. Auf einen Wiederaufbau verzichtete man, weil sich durch die Aufschüttung des Birkenkopfes (aus den Trümmern des Zweiten Weltkrieges) ein besserer Aussichtspunkt ergeben hatte.
Nun geht es nur noch bergab. Durch Wald
und auf vermoosten Treppen
zum Stadtteil Heslach – mit UBahn und Einkehrmöglichkeiten
Der Heslacher Bihlplatz mit Gasthaus „Ochsen“ und Löwenbrunnen
Stuttgarter Hofbräu war ehemals königlicher Hoflieferant, und eine der größten Brauereien in Baden-Württemberg. Die Brauerei wurde 2010 durch die Radeberger Gruppe übernommen, die wiederum Teil des Oetker Konzerns ist.
Im Traditions-Café Schurr gibts riesige Kuchenauswahl
und wir „verhocken“ gerne noch ein Weilchen
Unser gelbes „Taxi“ hält direkt vor der Türe. Wir fahren sehr zufrieden heim. Stuttgart hat sich heute von seiner schönen, grünen Seite gezeigt