07. März 2025 · Kommentieren · Kategorien: Japan

Mein Reise-Programm: 1 Woche Japan (individuell), 2 Wochen Taiwan-Rundreise (organisiert), 2 Wochen Taipeh mit Familie.

 

Yokohama punktet mit einem umwerfenden, modernen Hafenviertel. In der Tempelstadt Kamakura wandere ich von Tempel zu Tempel. Easy-Going im Hakone Nationalpark: Wandern durch Zedernwald und Bambus – zu Bergen, Vulkankratern, zum See Ashi. Und abends baden in heißen Quellen. Als Abschluß die gigantische Metropole Tokio, Stadtteil Shinjuku.

Yokohama

Vom Flughafen Tokio-Haneda per Bahn in 40 min zu meinem Hotel direkt am Hafen. Der Meerblick vom Hotelzimmer im 30. Stock ist sensationell, ebenso die moderne Gestaltung des Hafens: Fußgänger- freundlich – mit Promenaden als Skywalk, vielen Restaurants, Malls, Museen und Freizeit-Angeboten.

Die Hafen-Skyline ist gigantisch und wunderschön. Man vergisst darüber, dass man sich in der zweitgrößten Stadt Japans befindet mit 3,8 Mio Einwohnern. Yokohama ist unbedingt einen Tagesausflug ab Tokio wert!

Abendessen in der größten Chinatown Japans

Tempelstadt Kamakura, Wanderung von Tempel zu  Tempel

Die Daibutsu Wanderung (6km. leicht) startet beim Großen Buddha und bietet Ruhe und Einsamkeit. Wie schön, nach dem Trubel in Yokohama und bei den Tempeln von Kamakura

Sogar den Fuji kann man von hier aus sehen – allerdings nur bei klarer Sicht. Heute muss ich mich mit dem Plakatbild begnügen

Kleine Tempel und Schreine liegen am Wege

Ein klassisches Teehaus lädt ein, die müden Füße auszuruhen. Es gibt sogar guten Kaffee!

Massen an Statuen beim Inari-Schrein. Vor allem Füchse, Wächtertiere des Reisgottes Inari

Der Kenchoji Tempel (1253) ist Japans erster Zen-Tempel, umgeben von blühenden Gärten

Man könnte Tage verbringen in Kamakura: Tempel besichtigen – und wandern. Es gibt noch weitere Trails, z. Bsp. den Kamakura Ten-en Trail (11km)

Der Meigetsu-in Tempel ist berühmt für seine Hörtensienblüte (2500 Pflanzen!). Doch es gibt auch Kirschen und viele andere Blüten, und im Herbst die intensive Rotfärbung des Ahorns

Der Hakone Nationalpark

ist 100 Kilometer von Japans Hauptstadt Tokio entfernt, und per Bahn in 90 min erreichbar. Wanderer lieben diesen Nationalpark – es ist der meistbesuchte Naturpark Japans unmd bietet Gipfel, Wälder, Vulkankrater, Seen, Heißen Quellen und den Vulkan-Berg Fuji (3.776m) als Hintergrund-Kulisse.

Hakone-Yamoto ist Dreh- und Angelpunkt für jeglichen Transport im Nationalpark

Hakone Loop

Man kann den Naturpark gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden. Am einfachsten mit dem Hakone Free Pass, der für mehrere Tage und für jeglichen Transport gilt. Sehr beliebt ist das Umrunden der Region mit 5 verschiedenen Verkehrsmitteln (Zug, Standseilbahn, Gondel-Seilbahn, Boot, Bus).

 

Genau diesen Loop drehe ich gleich am Anreisetag. Ich starte um 8 Uhr in Yokohama, bin um 9 Uhr in Hakone-Yamoto, wo ich nahe des Bahnhofs sehr zentral wohne. Schnell den Hakone Free Pass gekauft, Gepäck im Hotel Kappa abgeben – und los gehts.

Sehr spektakulär ist die Überquerung des vulkanisch dampfenden Tales von Owakudani. Als Krönung zeigt sich der Fuji imposant im Hintergrund. Der höchste Berg Japans besticht durch seine perfekte Kegelform

Lange halte ich mich an der Bergstation auf, begeistert vom majestätischen Berg Fuji. Ich nehme hier das Mittagessen ein, mit grandioser Aussicht. Per Seilbahn geht es dann hinunter zum See Ashi,

den ich per Piratenschiff querere (Plakatbild). Das Boot fährt am roten Tori des Hakone Schreins vorbei. Den werde ich demnächst auf einer Wanderung besuchen

Abends gibts einen Spaziergang am Fluss, bevor ich die Heiße Quelle im Hotel ausprobiere

Tokaido, die alte Handelsstraße

Die alte Post- und Handelsstraße Tokaido verband den Regierungssitz Edo (Tokio) mit der kaiserlichen Hauptstadt Kyoto, seit dem Jahr 701. In der Edo-Zeit (1603-1867), wurde die Straße mit Steinen gepflastert, auf denen wir heute noch gehen. Für die Händler gabs 53 Rasthäuser. Manche Teehäuser gibts heute noch.

Der Bus bringt mich zum Ashi-See (Hakone-Machi-ko). Hier beginnt meine Wanderung. Am Checkpoint-Museum vorbei, wo das Alltagsleben in früheren Zeiten durch Figuren anschaulich dargestellt wird

Ich erreiche eine riesige Zedernallee. Diese Allee gehört bereits zur Tokaido Handelsstraße und wurde gepflanzt, um den reisenden Händlern beim Transport ihrer Waren Schatten zu spenden.

Durch ein rotes Tori betrete ich den Weg zum Hakone Schrein. Das Tor markiert den Übergang von der Menschen- in die Götterwelt

Der Hakone Schrein wurde 757 gegründet. Seit 1667 gibts die heutige Form. Schneereste zeugen von der eisigen Kälte und dem Schnee an meinem Ankunftstag in Japan vor 4 Tagen

Schöne Wege im Bambushain beim Hakone-Schrein

Die mit Natursteinen gepflasterte Tokaido Handels-Straße, gesäumt vom Zedernwald

Im historischen Teehaus AmazakeChaya trinke ich den süßen Reiswein Amazake, nach dem das Teehaus benannt ist. Das nahrhafte, leicht alkoholische Getränk wurde früher zur Stärkung getrunken

Odawaras Burg

Wegen Regen gibts heute keine Wanderung. Im Bahnhof von Odawara entdecke ich einen Ramen-Shop. Vegetarische Nudelsuppe, ganz nach meinem Geschmack

Die Burg Odawara galt bis zum 16.Jh. als uneinnehmbar. Wegen Wassergräben, hohen Steinmauern und einer 9 km langen Umfriedung. Heute dient sie als Museum und berichtet von Samurai, Ninjas und dem Hojo-Clan

Es beginnt zu regnen – auf zum Shoppen bei Uniqlo. Ich bin sehr zufrieden mit dem „Regentag“

Hakone Yamoto, ein Badeort mit heißen Quellen,

ist das Eingangstor zum Nationalpark Fuji-Hakone-Izu und gehört zu den beliebtesten Thermalbadeorten von Japan. Es ist leicht zu erreichen für einen Tagesausflug ab Tokio.

Am Fluss gibt es Restaurants und einen Spazierweg. Ich wohne in Hakone Yamoto und besuche abends gerne mein Lieblings-Café, bevor ich den hoteleigenen Onsen nutze

Am Fluss reihen sich die großen Thermal-Hotels aneinander. Alle haben sie eigene Onsen

Kirschblüten säumen den Spazierweg am Fluss

Der Mount Kintoki (1213m, 600Hm)

ist der höchste Gipfel im Hakone Nationalpark. Ein lohnender Weg führt steil hinauf, und als Rundweg zum Ausgangspunkt zurück (6,8 km) Die Wanderung beginnt am Schrein Kintokijinja.

Der Schrein ist General Kintoki gewidmet, dem stärksten Mann seiner Zeit. Hier hat er der Legende nach Sumo geübt – mit einem Bären. Jedes Jahr, am 5.Mai, feiert man hier das Kintaro-Fest, das daran erinnert.

Durch Zedernwald und Bambus führt der Weg steil bergauf. Durch Treppen gut begehbar

Felsen, Bambus, Wald – ein wunderschöner Weg

Oben wirds neblig, und es gibt ein paar Schneereste

So siehts bei Sonne aus (Plakatbild): Super Aussicht zum Fuji

Doch heute versperrt Nebel die Aussicht am „Gipfelkreuz“

Zurück geht es auf einem Kammweg, dem man noch weiter folgen könnte zum nächsten Gipfel

Ausblick ins Hakone-Gebiet mit gelben Pampasgras-Wiesen. Im Hintergrund der Ashi-See. Wieder im Tal, fahre ich per Bus hinüber zum See und nehme Abschied von Hakone

Tokio (Shinjuku)

Morgen geht mein Flieger nach Taiwan, vom Flughafen Tokio Narita aus. Deshalb werde ich heute abend bereits zum 70km entfernten Airport fahren (70min per Express, Bahn) und im schönen Narita-Tobu-Hotel-Airport übernachten. Den Tag verbringe ich im modernen Tokio-Stadtteil Shinjuku.

Kulturschock nach Tagen in der Natur: Am riesigen Bahnhof Shinjuku trete ich hinaus in die pulsierende, schrille Metropole Tokio

Ich absolviere nur ein kurzes Sightseeing-Programm:            Metropolitain Gouvernment Building (Rathaus von Tokio,)

lasse mich treiben, und lande in einem Nudel Shop zum Mittagessen

Der Shinjuku Gyoen Park

ist das Highlight meines Tokio-Tages. Tokio hat viele Parks, doch dieser ist einer der größten und schönsten. Eine sorgsam kultivierte Natur-Oase, umrahmt von den Hochhäusern der Metropole

Im Japanischen Garten beginnt eben die Kirschblüte

Ein schöner Abschluß meiner Japan-Reise. Nun freue ich mich auf Taiwan

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