Nur 2 Flugstunden entfernt liegt das mediterane Schatzkästchen Mallorca, voller landschaftlicher Schmuckstücke: Buchten und Strände entlang der 550 km langen Küstenlinie, schöne Ortschaften und ein spektakulärer Gebirgszug.

 

Geplant sind 4 Tage in Palma, der Insel-Hauptstadt und 5 Tage in Soller, der „Berg-Hauptstadt“ Mallorca´s,  vor allem zum Wandern in der Tramuntana.

Ich fliege mit LaudaMotion, die es erst seit 2018 in Stuttgart gibt. Geschäftsführer war bis März 2019 Niki Lauda, der ehemalige Formel1-Weltmeister. Gestern hat er 70-jährig seinen Körper verlassen.

 

Sein Leben „auf der Überholspur“ ist Legende: Er überlebte die Flammenhölle auf dem Nürburgring, holte drei WM-Titel und erklärte 20 Jahre lang mit roter Kappe auf dem Kopf im Fernsehen die Formel-1-Welt. Er flog die Maschinen seiner Airline-Flotte gerne selbst, und er hatte Humor: „Es gibt Tausende junger Burschen, die schneller Autofahren können als ich. Aber ich sitze in einem Ferrari.“

Landeanflug über Mallorca. Kulturlandschaft im flachen Land und der Gebirgszug im Westen

Cala Major

Abendstimmung an der Cala Major. Hier habe ich mich einquartiert

An der Cala Nuova finde ich ein klasse Lokal, Muelle 327. Auf der Terrasse sitzend, blickt man auf den Hafen

oder auf der anderen Seite zur felsigen Cala Major

Palma, die schöne Inselhauptstadt

Mit dem Bus Nr. 3 fahre ich ins Zentrum und steige an der Placa del Mercat aus. Palma ist voller Prachtbauten und Palästen, hier das ehemalige Grand Hotel.

Placa Major, der arkaden-gesäumte Hauptplatz Palmas. Typisch spanisch mit Geschäften und Cafés

Dahinter die Markthalle „Oliveras“, wo es Gemüse, Obst, Fisch, einfach alles, gibt

Auch farbenfrohe Tapas in großer Vielfalt, gemischt für 25€ / kg

Placa Espanya, der Haupt-Verkehrsknotenpunkt Palmas

Die Haltestellen für die städtischen Linienbusse liegen oberirdisch. Die Fernbusse starten unterirdisch, ebenso der Zugverkehr. Der Kopfbahnhof „Palma21“ ist gut funktionierende Realität, Stuttgart21 arbeitet noch daran

Am historischen kleinen Bahnhof startet der

ebenso historische Holzzug von Palma nach Soller, eine beliebte Touristen-Attraktion

Aus dem fruchtbaren Tal, durch viele Tunnels hinein in die Berge der Tramuntana (Photo: Soller)

Beim Bahnhof gibts eine Miro-Ausstellung mit alten Bahngleisen am Boden, abgedeckt mit Panzerglas

Ein Photo vom Meister selbst

Per Fahrrad durch Palma und zu den Stränden

Palma ist eine Fahrrad-Stadt. Diese Straße gehört komplett den Radfahrern

Abseits der gängigen Touristenpfade ist es erstaunlich ruhig

Per Rad lassen sich die engen Altstadtgassen gut erkunden

Palmas Strände

grenzen fast an die Altstadt. Auch hier haben die Radfahrer ihre eigene „Autobahn“. Man kann nach Westen fahren Richtung Cala Major, bis zum schönen Strand Cala Comtesa, doch ich fahre gen Osten

vorbei am Jacht-Hafen an der Cala Gamba. In Richtung Ca´n Pastilla, S´Arenal (Ballermann),

Die Infrastruktur wird allen gerecht: Feinsandiger Strand, ein 2-spuriger Radweg, die Uferpromenade für die Fußgänger, dann die Straße

Doch mir ist der Radstreifen zu schmal, und zu frequentiert. Man könnte 15 km weit fahren, doch ich drehe nach halber Strecke um. Schön ist, wie die riesige Kathedrale allmählich auftaucht

An der Kathedrale beginne ich mein Palma-Sightseeing

mit Ausblicken von der Stadtmauer,

dann lasse ich mich mit bombastischer Sicht auf die Kathedrale für einen Kaffee im Parc de la Mar nieder

Die Hauptfassade der Kathedrale

Das Rathaus mit kustvollen Holzschnitzereien am Dachüberstand

Jugendstil-Fassaden bei der Placa del Mercat

Am Placa Rey Joan Carles I beginnt der Passeig des Born, eine der Prachtstraßen Palmas

Man flaniert unter Bäumen. Links und rechts Geschäfte, Cafés, Restaurants

Die Prachtstraße endet am Placa de la Reina, bei der Kathedrale

Sa Llotja, die Seehandelsbörse von 1450 ist der pracht-vollste gotische Profanbau der Insel

Schlanke Säulen tragen eine hohe Gewölbedecke. Heute finden hier Wechsel-Ausstellungen statt

Estacion Intermodal am Placa d´Espanya

Am unterirdischen Bahnhof hab ich gestern mein Rad ausgeliehen. Beim Radverleiher kann man auch Gepäck aufbewahren. Noch eine Etage tiefer befindet sich der Fernbus-Bahnhof

Die Busse sind so auffällig gestrichen, damit sie sich von den zahlreichen Touristenbussen unterscheiden. Sie verkehren komfortabel, pünktlich und preisgünstig in viele Teile der Insel

Per Bus nach Port Pollenca

Der Express-Bus geht auf die Autobahn und fährt ohne Stopp bis nach Pollenca. Im Westen begleitet uns die Tramuntana, während wir durch die fruchtbare Ebene mit Feldern und Olivenbäumen rauschen

Die Kirche von Port Pollenca

Heute ist angenehmes Strandwetter, 25°

Auf der einen Seite das Meer, dann die Strandpromenade, Restaurants und Läden

Port Pollenca ist ein sehr angenehmer Urlaubsort

Uferpromenade mit riesigen Pinien

Wanderung von Port Pollenca zur Cala Boquer (2h)

Man wandert auf steinigem Pfad zwischen Felsen, Palmen, Macchia

An diesem schönen Platz, oberhalb der Steilküste der Cala Boquer, halte ich Mittagspause

Mini-Sandstrand (links) an der Cala Boquer

Man wundert sich, dass die Ziegen hier etwas zu fressen finden. Es gibt kein Gras, nur stachelige Macchia

Auf dem Rückweg kommen plötzlich starke Schmerzen im Oberschenkel. Mühsam erreiche ich wieder Pollenca. Und leider bin ich am nächsten Tag immer noch gehandicapt durch Ischias-Schmerzen,

und es startet das Alternativ-Programm: Keyboard

Youtube-Videos

und Chillen mit Aussicht und Buch im benachbarten 5* Hotel Nixe

1 Kommentar

  1. Liebe Lisa,
    sehr schöner Bericht! Und vieles erkenne ich wieder 🙂
    Ich habe in diesen Tagen Besuch aus einer ganz anderen Ecke der Welt.
    Zwei Isländer sind bei mir (natürlich keine echten …).
    Gute Besserung für das Bein wünsche ich dir. Hoffentlich kannst du noch die eine oder andere malerische Strecke wandern.
    Mit herzlichen Grüßen, Irene

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