Der Inle-See ist eines der Highlights Myanmars. 22 Km lang und 11 Km breit, auf einer Höhe von 900 m, umgeben von den bis zu 2000 m hohen Shan-Bergen. Berühmt ist der See für seine Schwimmenden Gärten. Es werden kleine Inseln aufgeschüttet und mit Bambuspfählen auf dem Grund des nur 3 m tiefen Sees verankert. Man kann in dem fruchtbaren, von unten feuchten Klima mehrfach im Jahr ernten.

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Die Schwimmenden Gärten sind mit Banbus-Stecken am Grund des Sees verankert

Einbein-Ruderer

Überall auf dem See sieht man Fischer, die sich mit einer einzigartige Rudertechnik fortbewegen. Der Inthas, die „Menschen vom See“ stehen am Heck ihres kleinen Holzbootes, ein Bein auf dem Boot, das andere Bein um das Ruder geschlungen, und rudern das Boot mit eleganten Bewegungen mit diesem einen Bein. Die Hände haben sie so zum Fischen frei.

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Rudern mit dem Bein, Fischen mit der Hand

Bootstour auf dem Inle-See

Wir wohnen in Nyaungshwe, 5 km vom See entfernt, aber durch einen Kanal verbunden. Hier wohnen die meisten Traveller, denn direkt am oder auf dem See gibt es nur wenige exklusive und teure Hotels. Die ganztägige Bootstour startet früh am Morgen, denn erstes Ziel ist der Markt, der jeden Wochentag in einem anderen Dorf am See stattfindet.

 

Dann besuchen wir die Phaung Daw U-Pagode. Sie beinhaltet 5 Buddha-Statuen, die von den Gläubigen mit so viel Blattgold überzogen wurden, dass sie ganz unförmig aussehen. Dadurch werden sie noch verehrungswürdiger. Jedes Jahr gibt es ein mehrtägiges Fest, während dessen die Statuen auf Reisen gehen in andere Orte am See, wo sie auch übernachten. Nur eine Figur bleibt im Heimattempel. Sie ist bei den Ausflügen schon zweimal im See verschwunden und auf mysteriöse Weise wieder im Kloster aufgetaucht. Nun bleibt sie vorsorglich zu Hause.

 

Man macht Halt an einem typischen Dorf am See und sieht dort, wie Erdnuss-Candy und Reiscracker hergestellt werden. An verschiedenen Orten können wir den Handwerkern zuschauen: Metallverarbeitung, Herstellung von Statuen, Bootsbau, Zigarettenherstellung, Goldschmied, Lotosgarn-Herstellung, Weberei.

 

Nachmittags besuchen wir den Marktort Indein, wo wir einen Spaziergang durch den Bambushein zu einem großen, historischen Pagodenfeld machen. Der Rückwegführt vorbei an den schwimmenden Gärten. Ein interessanter Ausflug mit vielen Einblicken in das Leben der „Menschen vom See“.

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Von unserem Hotel „Queens“ blicken wir auf den Kanal von Nyangshwe

Radtour am See

Von unserem Hotel aus radeln wir gemütlich am Ostufer des Sees entlang bis zu den „Heissen Quellen“, die als Spa-Badeanlage ausgebaut sind. Noch durch ein paar Dörfer hindurch, und dann lassen wir uns von einem Boot hinüberfahren ans Westufer des Sees, und radeln wieder nach Nyaungshwe zurück. Eine schöne Tour, man sieht das Alltagsleben der Menschen, allerdings nicht viel vom See. Denn der offenen Wasserfläche ist ein breiter bewachsener Ufergürtel vorgelagert.

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Hier geht Land und See ineinander über. Das Fahrrad quert den See per Boot

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