Hiroshima erlangte traurige Berühmtheit durch den Atombomben-Abwurf vom 6.8.1945. Wir besuchen die Insel Miyajima mit Tempelanlagen und viel Natur, als Tagesausflug von Hiroshima. Kumamoto ist unser Ausgangsort für den Vulkan Aso, einen der größten Vulkane der Welt.
Nagasaki wurde 3 Tagen nach Hiroshima ebenfalls von einer amerikanischen Atombombe zerstört. Heute ist Nagasaki eine moderne Hafenstadt, die aber auch Historisches zu bieten hat: Dejima, Glover Garden und viele alte Tempel.
Hiroshima
liegt an 6 Flussarmen und ist die „Metropole am Wasser“ (1,2 Mio. Einw.), und ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Rund um seine Burg von 1600 entwickelte sich eine lebendige Stadt, bis sie am 6. August 1945 von einer amerikanischen Atombome 100%ig zerstört wurde. 140 000 Menschen starben bis zum Ende des Jahres, die Hälfte davon sofort.

Die Außenmauern der ehemaligen Industrie- und Handelskammer überdauerten das Atom-Inferno. Als Friedens-Dom gehört es heute zum Weltkulturerbe

Das Friedensmuseum Hiroshima eröffnete 10 Jahre nach Abwurf der Atombombe und zeigt das apokalyptische Ausmaß der Zerstörung: Kinder und ihr zerschmolzenes Spielzeug
Zeitzeugen erzählen vom traumatischen Geschehen, und es wird berichtet über die Folgen der radioaktiven Strahlung. Ein eindrücklicher Rundgang.
Ebenso wie der denkwürdige Spaziergang durch den Friedenspark. In dem Gedenkstätten liegen wie der Friedens-Dom, die Flamme des Friedens (die erst erlöschen soll, wenn es keine Atomwaffen mehr gibt) und eine Friedensgglocke inmitten eines Lotusteiches.

Kontrastprogramm: Gassi gehen mit KI-Hund. Für den Besitzer ist er wie ein Hausgenosse aus Fleisch und Blut
Insel Miyajima

Bahn und Fähre bringen uns zur Insel Miyajima. Eins der meistfotografierten Motive Japans ist der Wasser-Tori, der zu einem Schrein von 1168 gehört

Ein Hochgenuss ist die Besteigung des heiligen Berges Misen (1:30h, 530 Hm). Man könnte auch mit der Seilbahn hinauffahren
der durch ursprüngliche Natur zum Mount Misen hinaufführt. Der Weg ist kunstvoll mit Platten und Stufen gestaltet und führt nahe eines Baches steil bergauf.

Oben belohnt prächtige Aussicht. Die Insel ist dicht bewaldet, und nur an definierten Aussichtpunkten kann man rundum blicken
Vulkan Aso, ab Kumamoto
Von Hiroshima fahren wir mit dem Shinkansen nach Kumamoto, dem Ausgangspunkt für unsere Exkursion zum Mt. Aso. Er ist einer der größten Vulkane der Welt und liegt in einer abwechslungsreichen Landschaft inmitten einer riesigen Kaldera. Mit 25 km Durchmesser ist die Aso-Kaldera eine der größten der Welt, garniert mit 17 Vulkanhügeln.

Wir steigen 1/2h hinauf zum einzigen aktiven Krater, in dessen Mitte sich ein See gebildet hat. Bei erhöhter Aktivität und großem Ausstoß an giftigen Gasen wird der Zugang gesperrt. Wir haben Glück, heute ist er offen

Man könnte Wanderungen in der interessanten Landschaft unternehmen. Doch mir ist es heute zu kalt und zu windig, und ich sitze lieber im Indischen Restaurant und genieße den Blick auf den Vulkan
In Nagasaki
wurden die ersten Kontakte Japans mit der Westlichen Welt geknüpft. Und zwar mit den Holländern, die mehr am Handel interessiert waren als an Religion und Missionieren. Schauplatz eines zwar minimalen, aber einzigartigen Handelskontaktes zwischen Japan und dem Rest der Welt war die kleine Insel Dejima.

Dejima ist heute ein Freilichtmuseum, in dem man historische Handelshäuser sehen kann. Und Information erhält über den sehr ungewöhnlichen Handelskontakt zwischen Japan und Holland, der bis 1854 andauerte

Glover Garden, ein Park mit historischen Gebäuden, vermittelt einen Eindruck davon, wie die Holländischen Handelsleute in der fremden Enklave lebten, die von der westlichen Welt komplett abgeschottet war

Der einzige Konfuzius-Tempel unserer Japan-Reise ist seinem Haupttempel in Qufu (China) detailgetreu nachempfunden, erbaut 1893
Auch auf Nagasaki warfen die Amerikaner eine Atombombe, 3 Tage nach Hiroschima. Trotz der Verwüstung von 35% der Stadt, ist Nagasaki heute eine lebendige, moderne Hafenstadt.

Zum Sonnenuntergang fahren wir per Seilbahn hinauf zum Berg Inasa, für den Rundumblick über Nagasaki

Auch in Nagasaki gibt es einen Friedenspark mit verschiedenen Denkmälern. Besonders düster und erschütternd ist das Atombomben-Museum

Nagasaki hat eine lebendige, bunte Chinatown mit vielen Restaurants, wo wir als Reisegruppe gemeinsam einen Abend verbringen
Okayama

Auf dem Weg zurück nach Osaka, stoppen wir in Okayama. Um dessen Landschafts-Garten (von 1884) zu besuchen, einen der schönsten Japans

Okayamas Krähenburg (wegen der schwarzen Farbe) wurde 1597 erbaut und liegt neben dem Eingang zum Garten