Madeiras Wetter ist eine Wissenschaft für sich, mit großen Unterschieden zwischen Meer – Berge, Süd – Nord, aber auch zwischen Funchal und dem Osten (Machico, Sao Laurenzo). Mehrfach entfliehe ich den Wolken Funchals, indem ich in den Osten fahre, wo dann die Sonne lacht. Folgende Wanderungen hab ich vor allem wegen des guten Wetters dort ausgesucht:
Levada Nova bei Machico: Marocos – Canical Tunnel (12km, 3h)
Canical Tunnel (Machico) – Pico da Facho (322m) – Canical (7km, 2h)
Meine 2. Unterkunft in Funchal, das Central Hostel, liegt super zentral nahe der Markthalle, Bushaltestellen und ein kleiner Park direkt vor der Türe
Der kleine Park gleicht einem Botanischen Garten. Mehrfach am Tag freue ich mich, wenn ich ihn durchquere
Denkmal in einem benachbarten Restaurant: Ehedem wurden Lasten per Ochsenkarren befördert
Heute liegen 2 Kreuzfahrtschiffe im Hafen. Gut, dass ich nicht vorhabe in der von Kreuzfahrern gefluteten Stadt zu bleiben. Ich fahre gen Osten nach Machico. Bis zur Abfahrt meines Busses flaniere ich am Hafen
Auf diesem Nachbau eines alten „Entdecker-Bootes“ kann man sich für Ausflüge einbuchen
Jacht- und Kreuzfahrthafen. In Funchal wird es heute wolkig bleiben, während im Osten, meinem heutigen Ausflugsziel, die Sonne scheint
Wanderung an der Levada Nova bei Machico: Marocos – Canical Tunnel (12km, 3h)
Der Bus bringt mich direkt zum Ausgangpunkt meiner Tour, nach Marocos, einem hochgelegenen Ortsteil Machicos
Es erwartet mich eine wunderschöne Levada-Wanderung, hoch gelegen, durch Bauernland, immer wieder mit schönen Aussichten
Marienverehrung und kleine Altäre in der Felswand
Viele der ehemals intnsiv genutzten Terassen sind heute aufgelassen, aber es gibt immer noch Bauerngehöfte am Weg
An kleinen Ständen kann man an der Ernte teilhaben. Gerne kaufe ich ein paar Bananen als Wegzehrung
Die am Strauch gereiften Bananen schmecken wunderbar
Das Meer bei Machico kommt in Sichtweite
Diese Tour wird auch als geführte Tour angeboten, als „Wanderung durchs Tal der Mimosen“. Denn überall am Wegesrand blühen zur Zeit gelbe Mimosen
Wo Felsen im Weg sind, haben die begnadeten Levada-Bauer Tunnels geschlagen
Eine genussvolle Levada – Mimosen – Wanderung mit Ausblicken zum Meer
Gerne hätte ich die gelbe Mimosen-Pracht über mir eingefangen, was mir aber nicht gut gelingt
Die jungen Leute sind eben auf meinen Weg eingeschwenkt, vom Sattel Bosco de Risco und Porto da Cruz kommend. Diesen Weg sind wir vor 2 Wochen auch gegangen.
Man könnte den Weg weitergehen bis zum Meer in Machico. Doch ein Taxifahrer fängt mich am Canical-Tunnel ab und überzeugt mich, dass Autofahren viel besser sei… Das war eine gute Entscheidung. So bleibt Zeit, um noch ein Weilchen in Machico zu verweilen. Und die heute verpasste Wanderstrecke (1h) werde ich demnächst sowieso unter die Füße nehmen, wenn ich vom Canical-Tunnel nach Canical wandern möchte.
Machico
ist ein hübsches Örtchen, ideal zum bummeln
Auf einer eindrucksvollen Allee mächtiger Bäume
zu einladender Gastronomie
Die Neue Zeit hat auch in Machico einzug gehalten. Früher haben die alten Herren geplaudert – heute schauen sie in ihr Handy. Per Express-Bus fahre ich zurück nach Funchal
Funchal
Wanderung im Osten: Canical Tunnel (Machico) – Pico da Facho (322m) – Canical (7km, 2h)
Wieder ist hier im Osten wesentlich sonnigeres Wetter als in Funchal. Mein Bus bringt mich zum Canical-Tunnel, dann geht es auf schönem Höhenweg zum Pico da Facho (li). Unten am Meer liegt Machico
Auf dem Pico da Facho (322m) kann man ein bisschen herumkraxeln
Blick zum äußersten Osten, der Halbinsel Sao Lourenco
Und hinunter nach Machico. Dahinter sieht man den Airport bei Santa Cruz
Nun geht es immer bergab in Richtung Canical, zum Meer
Manchmal sogar durch lichten Wald
Meist durch Macchia-bewachsene Hügellandschaft
Sicher wunderbar zur Zeit der Macchia-Blüte im Mai
Canical mit seinem Hafen kommt ins Blickfeld, dahinter Sao Lourenzo
Der Kiesstrand von Canical
Canicals Kirchlein
Es gibt sie noch – die Backgammon spielenden Herren, mit Zuschauer
Am Hafen gibts ein Denkmal für die Fischer, ein Walfang-Museum, und was zu essen
Wieder in Funchal,
ziehe ich wieder um (zum 3. mal innerhalb dieser letzten Woche). Vom Hostel Central zum Hotel Gordon direkt in die Altstadt
Mit leichtem Gepäck spaziere ich über den Rathaus-Platz, zur neuen Unterkunft
Das Hotel Gordon ist auch schön (wir hatten ausschließlich gute Hotels), aber wieder ganz anders. Insofern ist Tapetenwechsel von Vorteil: Ich lerne immer wieder neue Stadteile und andere Menschen kennen
Am Abend ziehe ich gleich noch mal los. Ich habs ja nicht weit, denn ich wohne ja direkt in der Altstadt