Bei einem organisierten Ausflug lerne ich den Yanbaru-Nationalpark im Norden der Insel näher kennen. Wandern, Klippen, schöne Strände, traditionell essen – man könnte dort noch viel Zeit verbringen. Doch meine Reise neigt sich dem Ende zu.

Meine organisierte Bus-Tour (Jumbo Hip Hop Tours, C-Course) startet in der Hauptstadt Naha, unweit des Fährhafens
Yanbaru Forest Visitor Center/Dome Theater (Ogimi Village)

Ein Film im Yanbaru Forest Visiter Center (im neu erbauten Dom-Theater) gibt einen ersten Eindruck von Flora und Fauna im Nationalpark. Danach mache ich einen kleinen Strand-Spaziergang
Das Dorf Ogimi und seine Nachbardörfer Kunigami und Higashi sind die „3 Dörfer von Yanbaru“ (Yanbaru bedeutet „der bewaldete Norden Okinawas“), Yanbaru ist seit 2021 Weltnaturerbe und die Heimat vieler endemischer Arten, wie etwa der Okinawa-Ralle und des Okinawa-Spechts. Das Dorf Ogimi gilt als das Dorf mit der höchsten Lebenserwartung in Japan.
Cap Hedo

ist der nördlichste Punkt Okinawas. Hier treffen sich Pazifik und das Ost-Chinesische Meer. Rau, windig, mit super Aussicht. Absolut sehenswert!

Der 10.000 km lange JAPAN TRAIL verbindet bestehenden Wanderwege, die das Land von Okinawa im Süden bis Hokkaido im Norden durchziehen
Fisherman´s Dining in Kunigami Village (Sashimi)
Unserer Reisegruppe wird „Sashimi“ serviert: Roher, filetierter Fisch und Meeresfrüchte. Nur ganz frische, erlesene Fischarten kommen dafür in Frage. Die Filet-Stücke bleiben unbehandelt, sie werden auch nicht gewürzt. Für Vegetarier gibts halt ein paar fritierte Gemüsestücke.
Wandern in Daisekirinsan, Yanbaru NP
Das Gebiet von Yanbaru (seit 2021 Weltnaturerbe), ist ein Gebiet mit üppiger Natur an der Nordspitze Okinawas. Daisekirinzan ist ein malerischer Ort im Yanbaru-Nationalpark, mit steilen Bergen, seltsam geformten Felsen und subtropischen Naturwäldern. Seit dem Altertum ist das Gebiet als Ashimui bekannt und war Schauplatz vieler heiliger Mythen; noch heute kommen viele Menschen zum Beten hierher.

Im Naturpark hat die Wahl aus 4 Wander-Routen: Von ganz einfach bis anspruchsvoll. Sehr schön ist die Route durch die Felsen hinauf bis zum Aussichtspunkt,
Okinawa Rail Ecology Center (Kunigami)
Das Zentrum betreut Okinawa-Rallen, die nur hier vorkommen (endemisch). Die Vögel können nicht fliegen und sind sehr menschenscheu. Deshalb wurden sie auch erst 1981 entdeckt. Hier hat man die einzige Möglichkeit, die Rallen zu beobachten (in ihrem natürlichen Lebensraum, hinter einer Glasscheibe).
Abreisetag Okinawa – Hanida (Osaka)
Und wünsche ich mir: Mit Meerblick gut und vegetarisch zu speisen. Eigentlich unrealistisch. Es gibt wenig Restaurants hier, und schon gar nicht vegetarisch. Doch es manifestiert sich: Kurz vor Ende des Uferweges gibts ein Indisches Restaurant, mit riesiger Auswahl an vegetarischen Gerichten. Ich bin der erste Gast, werde begeistert empfangen und darf mir den Tisch mit Meerblick aussuchen.
Im Bus zum Flughafen
Die Fahrgäste holen beim Fahrer einen Beleg zu ihrem Einstiegsort, wenn sie den Bus betreten. Bezahlt wird beim Aussteigen. An der Tafel oben wird angezeigt, wieviel die Fahrt kostet, abhängig vom Einstiegsort. Die Zahlung erfolgt per Geldkarte (meine Karte von der Hauptinsel gilt auch hier) oder in Cash. All das funktioniert ratz-fatz, auch bei einem übervollen Bus.

Mit dem genialen Billigflieger Peach-Airlines gehts zurück nach Osaka. In Kansai (beim Flughafen) werde ich noch einmal nächtigen – dann gehts zurück in die Heimat