In Marrakesch tauchen wir ein in orientalisches Leben. Weiterfahrt  in den Hohen Atlas, ins abgelegene Tal Ait Bouguemez für unsere organisierte, wunderbare Wander-Woche.

 

Nach viel Felsen und Wüste ziehts uns ans Meer: Nach Essaouira, einem der schönsten Orte Marokkos. Und nach Agadir mit Sandstränden am Atlantik.

Marrakesch

Von den vier Königsstädten (Rabat, Fez, Megnes, Marrakesch) ist Marrakesch die aufregendste. Fès ist die „blaue Stadt“ (wegen den Verzierungen aus blauer Keramik), Marrakesch „die Rote“ (wegen der Häuser in Rot- und Ockertönen)

Marrakesch ist Berbermetropole und eine Schönheit wie aus 1001 Nacht. überall gibts schöne Lokale:

mit Aussicht, oder im Gewimmel der Souks – perfekt zum Leute gucken

Im Labyrinth der engen Gassen verstecken sich Paläste und Koranschulen. In bunten Bazar-Straßen gibt es Kunsthandwerk, Gewürze, Kräuter, Naturmedizin, und auf dem zentralen Platz herrscht ein Treiben wie auf einem mittelalterlichen Jahrmarkt.

Djemma el-Fna, der riesige zentrale Platz in Marrakesch. Kaum zücke ich die Kamera

beteiligt sich gleich einer der Stand-Mitarbeiter am Foto-Shooting

Tag1: Fahrt in den Hohen Atlas

Die Wanderwoche im Hohen Atlas haben wir bei Djoser gebucht, die Flüge individuell. Nach 2 Tagen Marrakesch fahren wir mit der 12-köpfigen Wander-Gruppe und unserem Guide Hassan im Minibus los.

Lohnender Stopp und kurze Wanderung, zu den Ouzoud-Wasserfällen, den größten Wasserfällen Marokkos. Das Wasser stürzt hier 100m in die Tiefe

Abends beziehen wir unsere schöne Gite Etappe (Gästehaus),   im Tal Ait Bouguemez, in Ikfn NIghir

Unterwegs haben wir unseren Koch aufgepickt, der uns die nächsten Tage bestens voll-verpflegen wird. Bei Tageswanderungen packt er seine Koch-Utensilien auf das Maultier.

 

Während wir über die Berge wandern, nimmt er zusammen mit dem Muli-Treiber den Weg im Tal. Und erwartet uns im Schatten eines großen Baumes  mit besten, frisch gekochten Speisen. Es gibt immer Salate in großer Vielfalt, ein Hauptgericht und Obst als Nachtisch.

Tag2: Wanderung Ahebak-Tal, über einen Pass

Hoher-Atlas-Feeling: schmale Pfade, Wacholderbäume und Stachelbüsche am Wege

Zum ersten Mal erleben wir das Picknick unter Walnussbäumen – und sind begeistert! Gerne helfen wir beim Abwasch, während der Muli-Treiber unser geduldiges Muli belädt

Tag3: Aufstieg im Zedernwald, Bouguemez-Tal bis Tabant, Sidi-Moussa-Marabout

Aufstieg im Zedernwald und Abstieg ins schöne Bouguemez-Tal. Eine grünen Oase, von Bergen umrahmt. Café-Pause in Tabant

Ein letzter Aufstieg: Hinauf zum Marabout (Grabstätte) des Sidi Moussa. Lange genießen wir dort die schöne Aussicht vom Dach des Marabouts

Tag4/5: See Izourar – Übernachtung in Zawyat Oulmzi, Bouguemez-Tal

Während der Bergwanderung regnet es, glücklicherweise nur leicht – aber stetig

Der See Izourar ist komplett ausgetrocknet. Seit 2 Jahren fehlt Regen in Marokko

Wir steigen ab zum letzten Ort im Talschluss des Bouguemez-Tales. Der Regen hat aufgehört und wir erleben Berberdörfer wie aus dem Bilderbuch

Am Abend, nach der Wanderung, ist noch Zeit für einen Spaziergang nach Tabant. Wir wollen wieder ins Café-Haus

und schauen uns um in der Geschäftsstraße von Tabant

Am Abschlussabend zelebriert Hassan noch einmal die obligatorische Tee-Zeremonie. Tee gibt es ständig: Morgens, zum Mittagessen, zu den Keksen nach der Wanderung, am Abend – und zu jeder sich bietenden Gelegenheit

Tag6: Abreisetag, Wanderung ab Tabant im Bouguemez-Tal

Wir laden das Gepäck ein und fahren ins nahe gelegene Tabant. Dort ist sonntags Wochenmarkt (Lebensmittel, Kleider Hausrat uvm)

Nach dem Marktgeschehen wandern wir talabwärts durch unser Bouguemez-Tal. Die Apfelernte ist in vollem Gange und die Walnüsse sind reif.

Am Endpunkt der Wanderung erwartet uns wieder Mohammed, unser Koch

Rückreise durch den Hohen Atlas, Naturbrücke (Route)

Nach dem Mittagessen startet die Rückreise. Auf unserer Fahrt durch den Hohen Atlas gibts Aussichten vom Feinsten

und ein Naturwunder, die Naturbrücke Imi N´Ifri

Overnight in Marrakesch

in einem Riad im Kasbah-Viertel. Das Frühstück ist marokkanisch vielseitig

Per Bus nach Essaouira

Unsere Wandergruppe sitzt nun im Flieger, aber wir wollen noch ans Meer

Fischerhafen von Essaouira

Abends kann man die Fische direkt am Hafen in kleinen Buden verspeisen

Wer nicht laufen will am Strand, nimmt ein Kamel

Man sieht viele Touristen am Strand, aber  auch Einheimische genießen das Meer

Letztes Abendessen in Essaouira, in idyllischer Umgebung

Agadir

Mein schönes Hotel Sindibad liegt an einem Platz voller Restaurants

Agadir hat wunderbar feinsandige Strände, für Familien und Pauschaltouristen geeignet. Die großen Hotel säumen die Strandpromenade. Eine Medina hat Agadir nicht.

Denn im Februar 1960 wurde die Hafenstadt Agadir bei einem Erdbeben fast vollständig zerstört. Das Erdbeben forderte 15.000 Todesopfer – die schlimmste Naturkatastrophe in der Geschichte Marokkos.

Der riesige Markt Souk El Had bedeutet Sonntagsmarkt

und erinnert an Agadirs Wochenmarkt, wie er vor 1960 stattfand. Der Souk ist einer der größten in Marokko, mit unendlicher Auswahl an Lebensmittel, Haushaltswaren, Kleidung, Werkzeuge uvm.

Per Seilbahn fahre ich hinauf zur riesigen Burg (Kasbah), die oberhalb Agadirs thront. Besichtigen kann man sie nicht, denn nur die Außenmauern überstanden das Erdbeben von 1960

Wunderbare Aussicht auf Stadt und Hafen, auf der anderen Seite bis zu den Bergen

Genussvoll wandere ich wieder hinunter zum Strand. Stachelbüsche und Kakteen säumen den schönen Weg

Nach Sonnenuntergang erstrahlt der Himmel in goldenem Licht. Rechts oben die Kasbah, von dort habe ich eben noch heruntergeschaut. Welch wunderbarer Abschieds-Spaziergang am Strand,

denn morgen gehts zurück nach Marrakesch. Öffentl. Transport in Marokko ist komfortabel und billig (4h, 12€)

Nocheinmal eintauchen in das Spektakel am Djemma el-Fna – und morgen gehts weiter nach Portugal

4 Kommentare

  1. Eine wahnsinns Reise! Wunderschöne Bilder; vielen Dank fürs Teilen!

  2. Hallo Lisa,
    Bin soeben auf deine Seite gekommen, habe mich sehr gefreut über deine tollen Aufnahmen. Eine super Idee von dir, tolle Bilder für die Ewigkeit, echt klasse!!! Habe mich selbst auf einem Foto wieder gefunden. Danke für die tolle Arbeit.
    Habe eine kleine Frage an dich. Kannst du dich an den Ort und den zweiten gite erinnern? Wir waren an dem regnerischen Tag dort angekommen? Ich überlege nämlich erneut dorthin zu gehen. Viele liebe Grüße, Derya

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert