Die Radtour geht los, von Hermannstadt nach Alzen (Altina), wo wir eine längere Mittagspause machen. Die Kuratorin der dortigen sächsischen Gemeine bereitet uns einen leckeren Mittags-Imbiss und erzählt uns vom Leben der Siebenbürger Sachsen damals und heute.
Wir fahren durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit kleinen Dörfern, und übernachten im ehemaligen Pfarrhaus von Reichesdorf (Richis).
Aufbruch zur Siebenbürgen-Radtour
Ein letzter Blick durchs Fenster der Pension in einen wolkenverhangenen Himmel. Es hat die ganze Nacht geregnet, und auch unser erster Radtag wird recht nass
Doch wir sind gut gelaunt beim Frühstück,
und nach den allerletzten Handgriffen am Rad geht es los
Bei der Verschnaufpause nach dem ersten Anstieg blicken wir zurück nach Hermannstadt
Der Himmel bleibt trüb, und die schöne Landschaft versteckt sich hinter Regenschleiern
Alzen (Altina)
Die Kuratorin und Grundschullehrerin von Alzen hat einen Imbiss für uns hergerichtet. Brot, Kuchen, Mamelade sind selbstgemacht, und wir dürfen Büffelmilch probieren
Sie erzählt uns vom Alltag der Siebenbürger Sachsen. Es gibt nur noch wenige in Alzen, aber in den Sommerferien kommen viele Ehemalige aus Deutschland in ihre alten Häuser und machen hier Urlaub. Und Frau Müller freut sich, dass es dann wieder Menschen auf der Straße gibt, die man grüßen kann.
Wir fahren durch blühende, grüne, hügelige Landschaft,
durch alte Sachsen-Siedlungen,
vorbei an Bauernhöfen und Zigeuner-Siedlungen.
Viele Häuser sind alt und winzig. Und überall gibt es Storchennester, die Jungen sind schon fast flügge
Reichesdorf (Richis)
Die erste Etappe ist geschafft. Wir wohnen im ehemaligen Pfarrhaus neben der Kirche
Gegenüber liegen der Dorfladen, der Zugang zum Campingplatz und die Dorf-Bar. Alles betrieben von unserer Wirtin, einer Holländerin, die auch das Gästehaus führt
Der schöne Hof des ehemaligen Pfarrhauses grenzt an die Kirche
Die typische Bauweise der Siebenbürger Sachsen: Die Häuser sind miteinander verbunden, haben einen großen Innenhof, und sind zur Straße hin durch eine Mauer abgeschirmt
Die Bauern kommen von der Feldarbeit zurück ins Dorf
Zurück im Pfarrhaus, gibt es Abendessen, aus frischen Zutaten landestypisch zubereitet. Den Anfang macht (wie immer) eine Suppe und Schnaps aus dem Krügchen
Eine Stickerei schmückt unser Zimmer und erinnert an die Werte alter Zeiten
Uns begeistert das selbstgebackene Brot zum Frühstück
Der Kurator führt uns duch „seine Kirche“ und erzählt herzerfrischend
wie er die Gesichter in der Kirche entdeckt hat. Und wie er so langsam erforscht, was es mit ihnen auf sich hat
Ein Friedenszeichen als Schlußstein. Jesus zerbricht das Schwert, die große Sehnsucht der Menschen
Der Regen von gestern ist Vergangenheit. Heute scheint die Sonne, und das wird auch für den Rest unserer Reise so bleiben. Dorfladen und Bar an der Hauptstraße
Die Leute sind froh, dass dem Dorf das einfache Lokal erhalten bleibt. Durch die Holländerin,
die auch den Campingplatz und den Laden daneben betreibt
Schöner Bericht – wir waren schon einige Male in Reichesdorf und haben uns ein wenig in das Dorf, die Leute und die Landschaft, das Weinland, verliebt…
https://www.wahrscheinlicht.de/2017/07/09/eine-feste-burg/
https://www.wahrscheinlicht.de/2014/08/23/2014-portrete-din-richis-portraits-in-reichesdorf/
https://www.wahrscheinlicht.de/2018/09/04/zurueck-im-weinland/
Danke für die schönen Fotos, hochinteressant