Barcelona eignet sich super für die Stadtbesichtigung per Rad. Besonders schön radelt es sich am Meer, wo es zudem richtig gute Radwege gibt. Gerne fahre ich am frühen Abend von Barcelona zurück zu meinem Hotel nach Badolona, 10 km nördlich, immer am Meer entlang. Der Blick aufs Meer, die wärmende Sonne und der Wind… das ist Entspannung pur nach den vielen Eindrücken, den engen Gassen der Stadt und den vielen Menschen.
Die RAMBLA endet seit ein paar Jahren nicht mehr am Mittelmeer, sondern führt schön geschwungen als RAMBLA DEL MAR hinaus aufs Meer. Damit Schiffe passieren können, läßt sich der Steg wegdrehen
Der Alte Hafen, PORT VELL, heute ein reiner Jachthafen, dahinter das IMAX und das MIRAMAR-Einkaufszentrum
Von der Rambla del Mar schaue ich zum WORLD TRADE CENTER hinüber. Das segelförmige Gebäude ist Das W-HOTEL mit 473 Zimmern. Die altmodische Seilbahn schwebt über den Hafen und dann den Berg hinauf zum Montjuic. Ein unschlagbarer Aussichts-Event!
Das gigantische W-Hotel
Vor dem W-Hotel gibt es ein schönes Café
Gleich nach dem Alten Hafen beginnen die Strände. In Barcelona ist der Strand nur ein paar Gehminuten vom Zentrum entfernt
Schöne Strand-Infrastruktur mit Strandbars und
Uferpromenade
Für Radfahrer ist bestens gesorgt, sie haben ihre eigene Rennbahn unter Palmen. Ich parke hier gerade an der Tankstelle für Trinkwasser
Der Uferweg gehört zur RONDA VARDA, einem 80 km langen, ausgeschilderten Fahrradweg rund um Barcelona
Alles super, ich bin begeistert
BARCELONETA, das Fischerviertel, beginnt gleich hinter der Uferpromenade. Es wurde Mitte des 18. Jhs. gebaut, auf dem Land, das man dem Meer abgerungen hat
Das Viertel um den OLYMPIAHAFEN von 1992 ist heute eine der beliebtesten Freizeitzonen der Stadt
Halfpipe und Parcour für die Scater. Und ein Trinkwasser-Brunnen
Davon können wir in Deutschland nur träumen: Die Stadt Barcelona stellt am Strand und in der Stadt FREE WIFI zur Verfügung
El Forum
2004 richtete Barcelona eine große Ausstellung aus: Das Internationale Forum der Kulturen. Wo vorher Brachland und halb verfallene Industrieanlagen waren, entstand das Forums-Areal. Die zentrale Ausstellungshalle war das Edifici Forum, ein riesiges, dreieckiges Gebäude.
Drum herum ragen nun Wohn-Hochhäuser, Luxushotels und ein riesiges Kongresszentrum (für 15 000 Personen) in den Himmel. Und es gibt es viel Platz für große Freiluft-Veranstaltungen.
Die ehemalige Ausstellungshalle, das EDIFICI FORUM beherbergt seit 2011 das MUSEU BLAU, das naturwissenschaftliche Themen spannend inszeniert
Schon von Ferne sieht man die riesige Photovoltaik-Pergola am Forum
Neben dem Solarzellen-Paneel erstreckt sich die ZONA DI BANYS, ein Meerwasser-Schwimmbad, das durch massive Betondämme vom Meer abgetrennt ist
Riesige Freiflächen für große Veranstaltungen
2005 fertiggestellt, ist der TORRE AGBAR der kühnste Turm in Barcelons´s Skyline und schimmert nachts in bunten Farben. Er beherbergt die Hauptverwaltung der städtischen Wasserwerke
Ein großer Steg überquert den Yachthafen am Forum. Gerne nehme ich diese Abkürzung wahr
Unter dem Beton des Kongresszentrums , des Yachthafens und im Forum liegt die Erinnerung an 2000 Menschen begraben. Sie wurden auf den Feldern des Camp de la Bota zwischen 1936 und 1952 hingerichtet, die meisten unter Franco ab 1939.
Die Skulptur Fraternitat (Brüderlichkeit) erinnert an die unter Franco ermordeten Republkaner
Durch die nördlichen, meeresnahen Viertel fährt die Tram. Der Untergrund läßt hier einen Metro-Tunnel nicht zu
Vom Forum sind es noch 10 Minuten per Rad bis Badalona, wo ich mich strandnah einquartiert habe
Der Tag klingt aus mit Meeresrauschen und einer kleine Strandwanderung, barfuß, mit den Füßen in den Wellen. Besser kann ich mich nach einem anstrengenden Stadt-Tag nicht erholen. Das ruhige Badalona hat sich als Hotel-Standort sehr bewährt.
ich finde die Trinkwasser-Brunnen sehr praktisch, auch in Deutschland wäre das gut.
Die Brunnen bieten den großen Vorteil, dass man auch an heißen Tagen mit einer kleinen Trinkflasche auskommt. Man hat nicht so schwer zu tragen.
Hallo Lisa,
ich wollte „kurz mal reinkucken“ in Deine Reportage über Barcelona – aber das ist ja eine richtige Fülle und reichhaltiger als erwartet. Wenn man sich hineinbegibt, ist es wie bei einer Reisereportage, man ist echt wech … vom Alltag und so.
Deine Beschreibungen finde ich toll und die Photos – wie eigentlich immer – phantastisch, in Aussage, Ausgewogenheit und Liebe zum Großen, aber auch zu den Details.
Ich komm noch öfters zu Besuch …
In Vorfreude auf Spanien, Irene (Gruß auch an Manfred hier weiter oben!)
Guten Morgen, Irene
ich freu mich auch darauf, bald zusammen mit dir nach Spanien zurückzukehren. Und Andalusien ist ja wieder eine ganz andere Welt als das katalanische Barcelona.
Lieber Gruß nach Hamburg!