Como, das Schmuckstück am Comer See, lohnt einen längeren Aufenthalt. Die beiden anderen oberitalienischen Seen will ich auch noch besuchen. Also übernachte ich auf der Heimfahrt in Lugano am Luganer See, und frühstücke am nächsten Morgen in Locarno am Lago Maggiore.
Abschied von Vercurago
Como

Como ist am schönsten, wenn man sich vom See her nähert. Die Altstadt erstreckt sich rund um den mächtigen Dom

An den Dom angebaut ist das Rathaus (Broletto) mit dem Torre del Comune. Geistliche und weltliche Macht vereint in einem Bauensemble

Wieder an der Uferstraße, sieht man oberhalb der eleganten Hotels Brunate (715 m). Man kann per Seilbahn hinauffahren für die Aussicht, oder für eine Wanderung

Der Comer See ist bekannt für die duftende Azeleenblüte im Frühjahr. Jetzt, Ende Mai, ist die Blütezeit fast vorbei
Lugano
Das Hotel Montarina, direkt am Bahnhof gelegen, hat ein interessantes Konzept. Die unteren 2 Etagen sind Hostel mit Aufenthaltsraum und Küche, darüber liegen die Hotelzimmer. Ein hochgelobtes Frühstücksbuffet gibt es im Nachbarhotel für 14 CFR.

Diese Aussicht bietet der Wintergarten von McDonalds. McDonald hat es sich zum Konzept gemacht, in den besten Aussichtslagen präsent zu sein

Unterhalb des Bahnhofs gibt es eine gesonderte Station für die private Schmalspurbahn Lugano – Ponte Tresa (1910 eröffnet)
Locarno

Frühstück habe ich mitgebracht, denn in der Schweiz kaufe ich nur das notwendigste, z.B. den Frühstücks-Kaffee für 5€. Der sonnige Platz an der Uferpromenade ist bombastisch, und umsonst

Die Piazza Grande, die „gute Stube“ von Locarno. Auf dem zentralen Platz verkehrte früher die Straßenbahn. Ein paar Schienen hat man zur Erinnerung belassen
Gotthard
Unvergleichbar angenehmer als die Anreise über den Splügen-Pass, ist die Verbindung durch den Gotthard-Tunnel. Alles Autobahn! An der Raststätte erfährt man, dass es auch einen Gotthard-Wanderweg gibt, der 2007 zum 125-Jahr-Jubiläum der Gotthardbahn eröffnet wurde.
Tell-Platte am Vierwaldstätter See

Hier am Vierwaldstätter See ist der Legende nach Wilhelm Tell aus Geisslers Boot an Land gesprungen und nach Küssnacht entflohen
Man kann den Vierwaldstätter See auf einem Wanderweg umrunden. Das 35 km lange südliche Teilstück davon ist der „Weg der Schweiz“ und führt direkt an der Tell-Platte vorbei. Er wurde zum 700-jährigen Jubiläum der Schweizer Eidgenossenschaft angelegt, und jeder Schweizer/in hat einen 5 Millimeter langen Anteil am Weg.