Von Irenes Geburtstagsfest in Hamburg fliege ich direkt nach Antalya. Ich habe 2 Wochen Zeit, um von drei Standorten aus die Lykische Küste zu erwandern (Kas, Fethiye, Adrasan). Dann geht es von Antalya zurück nach Stuttgart.

 

Meine ersten zwei Reisetage gestalten sich anders als geplant. Der Flug nach Antalya verspätet sich um 3 Stunden, weshalb ich meinen gebuchten Transfer nach Kemer verpasse. Es ist schon fast Mitternacht, und ein Taxi ziemlich teuer. Also übernachte ich in Antalya.

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Gestrandet am Flughafen von Antalya

Trotzdem halte ich an meinem Reisplan fest: Am nächsten Tag will ich auf den Tahtali, den 2300 m hohen schneebedeckten Blickfang an der Türkischen Riviera. Seit ein paar Jahren führt eine Seilbahn hinauf.

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Ich starte um 7 Uhr am Busbahnhof von Antalya. Vom Bus aus sieht man die schneebedeckten Berge

Kemer

In Kemer angekommen, läßt mich der Busfahrer direkt am Hotel aussteigen. Dann fährt er los…, ohne meinen Koffer auszuladen. Laut rufend und gestikulierend renne ich dem Bus hinterher, der Gott sei Dank 10 m weiter an einer regulären Haltestelle stoppt. Noch mal gut gegangen!

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Ich bringe mein Gepäck ins Hotel (das empfehlenswerte Cekmen links, mit den bunten Balkonmöbeln)

Berg Tahtali (Olympos Teleferik)

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Per Dolmus fahre ich zum Tahtali. Doch am Abzweig zur Seilbahn steht leider fest, dass heute kein Bergtag ist. Der Tahtali versteckt sich in Wolken

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So hatte ich mir meinen Olympos-Teleferik-Ausflug vorgestellt (Prospektbild)

Der Berg Tahtali ist weltweit der höchste Berg (2365 m) in unmittelbarer Küstennähe. Bis in den März hinein schneebedeckt, dominiert er majestätische die Küste, und ermöglicht Skifahren und Stranderleben am gleichen Tag. Von unten habe ich den Tahtali schon mehrfach bewundert, irgendwann werden wir uns persönlich kennenlernen.

Alternativprogramm: Wanderung auf dem Lykischen Weg

Teilstück Camyuva – Ruinen von Phaselis – Tekirova,   2,5h, leicht

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Nahe dem Abzweig zur Seilbahn befindet sich die Einstiegsmöglichkeit zum Lykischen Weg

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Der alte Kriegshafen von Phaselis

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Das Äquadukt, wunderbar eingebettet in die Natur

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Orangensaft-Pause bei den Ruinen

Als ich meinen Orangensaft trinke, kommt eine Gruppe Hardcore-Wanderer vorbei. An ihren riesigen Rucksäcken sind Zelt und Isomatte befestigt. Konditionsstarke Bayern auf dem Lykischen Weg.

 

Die Türken schauen ihnen ungläubig hinterher. Türken lieben zwar auch Outdoor (in Form von Picknick), doch dazu nimmt man das Auto.

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Vor mir liegt der weitere Wegverlauf: Die Bucht mit der Sundance Ranch und Tekirova. Der Himmel wölkt immer weiter zu, und es beginnt zu regnen

Regenpause auf der Sundance Ranch

Das gemütliche Restaurant der Ranch mit bullerndem Holzofen ist ein schöner Platz, um die „Regenzeit“ zu verbringen. Regenschutz habe keinen im Koffer, hier regnet es doch nicht…

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Blick aus den Panorama-Fenstern der Ranch. Die Hühner suchen vor dem Regen Schutz unter den Bäumen und unter den Tischen

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Als der Regen aufhört verlasse ich diesen schönen Ort

Ich wandere weiter in Richtung Tekirova. Es beginnt wieder zu nieseln. Diesmal entkomme ich dem Regen, weil ein hilfsbereiter Motorradfahrer mich mitnimmt. Die Busverbindung zurück nach Kemer klappt wie bestellt.

 

Am Abend, bei Hähnchen-Döner und Reis, bin ich mit den Anfangs-Unbilden meiner Reise ausgesöhnt und freue mich auf mein schönes Hotel und den nächsten Tag.

2 Kommentare

  1. Hallo Lisa,
    es ist schon schade, dass dein Urlaubstart nicht nach Plan verlief. Aber du bist ja spontan mit Alternativen. Viel Spass weiterhin.
    Gruss Carola

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