Leipzig ist seit jeher Messe- und Handelsstadt. Mit einer der ältesten Messen der Welt (1190), der zweitältesten Universität Deutschlands, und einer großen musikalischen Tradition, gekrönt durch J. S. Bach und F. M. Bartholdy. Berühmt sind auch das Gewandhaus-Orchester und der Thomaner-Chor. Ich bleibe 2 Tage in Leipzig, dann gehts weiter zum Wandern in die Sächsische Schweiz.

In den großen ehemaligen Handelshöfen gibt es viele Innen-Höfe und Passagen. Mein Hostel liegt sehr zentral in einer Passage

Ich trete aus dem Hostel und bin im Herzen der Altstadt

Eine „Fressgasse“, Lokal an Lokal, führt zum Alten Rathaus

Am Rathaus und „Elefanten-Café“ vorbei zur Nicolai-Kirche

1180 erbaut, ist die Nikolaikirche die älteste Leipziger Kirche

Dieser Uni-Zugang läßt nicht vermuten, dass die 1409 gegründete Universität die zweitälteste ununterbrochen bestehende deutsche Universität ist

Universitätskirche St. Pauli (li), Aula (mitte), Universitäts-Hochhaus (inzwischen anderweitig genutzt)

Der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibnitz ist in Leizig geboren

Bedeutende Persönlichkeiten wirkten in Leipzig: Leibnitz, Thomasius, Gottsched, Lessing,Kloppstock, Gellert, Goethe, Wundt, Fechner, Heisenberg, Bloch u.v.a.

Der Augustusplatz

ist mit 40 000m² der größte Platz einer deutschen Stadt. Einstmals auch architektonisch einer der schönsten Plätze Deutschlands, wurde er im Krieg zerstört.

Neben der Uni befindet sich das Gewandhaus (1981), der einzige Konzerthausbau der DDR

1743 als „Großes Konzert“ gegründet, ist das Leipziger Gewandhaus-Orchester das älteste bürgerliche Orchester der Welt. Und auch das größte – die Musiker  stellen auch das Opernorchester und begleiten den Thomas-Chor in der Thomaskirche. Oft ist ein Teil des Orchesters auf Tournee. Kapellmeister im Gewandhaus waren u.a.: Felix Mendelsohn Bartholdy, Wilhelm Furtwängler, Kurt Masur

Die Oper Leipzig ist der erste Theater-Neubau der DDR (1960)

Ebenfalls am Augustusplatz: Die Universitätskirche St. Pauli

Die Oper hat eine lange Tradition. Nach Hamburg entstand hier 1693 das zweitälteste städtische Opernhaus Deutschlands, das schon zu Beginn mit Georg Philipp Telemann berühmt war. 1887 wurde – erstmals außerhalb Bayreuths – Richard Wagners „Ring der Nibelungen“ hier vollständig aufgeführt.

Den Marktplatz beherrscht der schönste Profanbau Leipzigs, das Alte Rathaus von 1556

Es repräsentiert das bürgerliche Selbstvertrauen einer aufblühenden und später lange dominierenden Handelsstadt. 1905 weihte man das Neue Rathaus ein, und baute das nunmehr Alte Rathaus zum Stadtgeschichtlichen Museum um.

 

Sehenswert ist der Festsaal, einst schönster und größter Saal Sachsens. Hier wurde auch getanzt. Auf dem „Pfeifferstuhl“, einem Balkon standen einst die Stadtmusiker, wenn Sie zu Bällen und Hochzeiten aufspielten. Hinter dem Festsaal liegt die Ratsstube, einst der Beratungsraum der Räte, noch heute der schönste Innenraum Leipzigs.

Schon 1908 existierte das Kaufhaus Brühl, eines der größten im mitteldeutschen Raum

Der Vertreibung der jüdischen Eigentümer folgte die Zerstörung durch Bomben 1943. Seit 1966 dominiert die Metall-Fassade der Höfe am Brühl (Einkaufszentrum) den Richard-Wagner-Platz.

Riesige Gebäudekomplexe dienten einst als Wirtschafts- und Lagerhäuser. Oben die Halterungen der Lastenzüge

Die Fressgasse vor meinem Hostel ist abends gut besucht

Im gleichen Innenhof wie mein Hostel liegt eine Braustube

Passt prima fürs Abendessen

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