zeigt sich bereits am ersten Tag: Ich wandere auf einsamen Wegen zu Befestigungsanlagen aus dem 18.Jh, durch Bauernland und entlang der felsigen Küste. Der Tag klingt aus in der Touristen-Hochburg St. Julian.

Rund-Wanderung zu den Victoria Lines (2.45h): Bahar ic-Caghaq (Bus) – Fort Madliena – Victoria Lines – durch Bauernland zurück
Wanderung entlang der Küste (1.30h): Bahar ic-Caghaq – Salinen – Madliena Tower – St. George´s Bay (per Bus zurück)

Beim Flug ans Mittelmeer überquere ich die tief verschneiten Alpen. Der Januar 2019 war extrem schneereich

Valetta

Beim Abendspaziergang auf Malta trage ich nur eine leichte Jacke. Hier kann man den Frühling schon ahnen bei 16°C und viel Sonne. Von Sliema´s Uferpromenade blicke ich hinüber nach Valetta, der mittelalterlichen Schönheit

Malta´s Hauptstadt liegt wunderbar auf der anderen Seite des Hafenbeckens. Von den Malteser Rittern erbaut und uneinnehmbar befestigt. Der Ernstfall wurde allerdings umgangen: Als Napoleons riesige Flotte auftauchte, ergaben sich die Ritter kampflos.

Bugibba, an der St. Paul´s Bay

Die St. Pauls Bay gehört ganz den Touristen. Hotels, Restaurants und Bars reihen sich hier aneinander. Rund um den Bugibba Square gibt´s alles, was des Touristen Herz begehrt. Hier habe ich mich einquartiert

Ich habe mir bewusst dieses Touristenzentrum ausgesucht. Man hat beste Busverbindungen und große Hotelauswahl. Los gehts zur ersten Wanderung

Mich begeistert die riesige Strelitzie am Hoteleingang. Ich fotografiere aus der Lobby hinaus ins Freie, und mich selbst dabei im Spiegel

Die Victoria Lines

sind Befestigungsmauern aus dem 19.Jh., die Maltas Mitte von Ost nach West durchziehen. Sie verlaufen über Berge und Täler, ganz nach Manier der Chinesische Mauer. Nach der Wanderung zu den Victoria Lines komme ich zum Ausgangspunkt zurück. Und schließe eine kurze Wanderung entlang der Küste an. Zu einem alten Wachturm am Meer und weiter zur St. George´s Bay.

Zum Auftakt umrunde ich das auf einem Hügel gelegene Fort Madliena. Dabei ergeben sich schöne Ausblicke auf die Küste, an der ich am Nachmittag entlang wandern werde

Vom flachen Fort ist nicht viel zu sehen, nur der mächtige Graben drum herum

Aus dem deutsche Winter kommend, freue ich mich am frühlingshaften Grün und den Blumen

Erster Blick auf die lange Befestigungsmauer, die Victoria Lines. Die Mauer wurde bevorzugt auf steilen Felsabbrüchen angelegt. Entsprechend interessant ist die Wanderung

Der Weg verläuft immer direkt an der Mauer

Einen besonders schönen Aussichtspunkt nennen die Malteser „Top of the World“

Hier ist der Weg gut ausgebaut, und ich treffe andere Spaziergänger. Ansonsten bin ich heute alleine auf meinen Wegen. Das üppige Erika, die Winterheide, ist am Verblühen. Der Frühling hält Einzug!

Wieder geht es steil hinab und ruppig wieder hinauf, der Weg ist ziemlich zugewachsen. Der Rückweg zum Meer verläuft unterhalb der Felsen durch Bauernland

Küstenwanderung zwischen zwei Wachtürmen

Wieder zurück am Ausgangspunkt könnte man zum Marcu Tower hinüberlaufen. Doch ich begebe mich gleich auf den Küstenpfad in die andere Richtung, ich möchte zum Madliena Tower und weiter zur St. George´s Bay.

Blick zurück zum Marcu Tower. Die Tamarisken sind noch winterlich grau, doch man sieht schon den ersten Austrieb

Mein erstes Ziel kommt ins Blickfeld, der Madliena Tower. Lange verweile ich bei den den kunstvoll in den Fels gehauenen Salzpfannen und halte Nachmittags-Rast

Ein spannender erster Tag, ich bin begeistert

Im Südosten Maltas sind nur wenige Küstenabschnitte unverbaut. Dieser hier blieb verschont, weil das britische Militär hier ein Übungsgelände hatte. Auch heute noch werden hier Schießübungen durchgeführt. Dann wird auf dem Wachturm eine rote Flagge gehisst und das Gelände gesperrt. Die rote Flagge weht heute, sie wurde wohl vergessen. Denn es gibt weder Soldaten noch Kanonen-Lärm.

Ich passiere die leeren Schießstände und folge dann einer langen Pipeline. Sie gehört zur größten der 4 Meerwasser-Entsalzungsanlagen auf Malta. 50% des Wassers für Malta wird hier gewonnen

Ein Stück weit spaziere ich auf dem schön angelegten Weg des „Pembroke Heritage Projekts“. Viele Info-Tafeln erklären Tiere, Pflanzen, Naturphänomene im und am Wasser

Die interessante Küsten-Wanderung endet bei 2 großen Hotels, dann beginnt geballte Touristen-Infrastruktur

In „Sin City“, wie San Giljan auch genannt wird, reihen sich Cafés, Bars und Clubs aneinander. Vor dem Nachtleben geht man Essen. Fast Food oder Restaurants gibt es en masse.

Zusammengewachsen mit St. Giljan ist St. George,

an der St. George´s Bay gelegen, mit vielen Hotels und einem großen Shopping-Center.

St. George geht über in das genauso lebhafte Paceville

An der St. Julian´s Bay ist mächtig was los, und ich bleibe zum Abendessen

In der benachbarten Balluta Bay wirds schon wieder ruhiger

4 Kommentare

  1. Sieht toll aus, so grün!

    • Lieber Moritz, schön von dir zu hören. Ja, hier ist schon richtig Frühling. Sehr angenehm, dass man mit einer leichten Jacke auskommt.

      Ich denke an dich und drück dir die Daumen für deine letzten Prüfungen!

  2. Schöner Anhänger 🙂

    • Der Anhänger ist weniger ein Schmuckstück, sondern ein „Energie-Generator“. Freut mich, wenn dich die Optik anspricht.

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