Nanjing war als „südliche Hauptstadt“ lange Regierungssitz und blickt auf eine 2700 jährige Geschichte zurück. Nanjing liegt im Osten der Volksrepublik am Beginn des Jangtsekiang-Deltas. Die Stadt erstreckt sich beiderseits des Jangtsekiang. Wegen der enormen Breite des Jangtsekiang gibt es 1991 auf dem gesamten Stadtgebiet nur eine einzige Brücke, die eine der strategisch wichtigsten Verkehrswege des Landes ist.

Anreise:       Bahnfahrt Wuxi – Nanjing, 3 Std
Programm: Doppelstöckige Brücke über den Jangtsekiang, Mausoleum des Sun Yatsen, Allee zum ersten Ming-Grab, Xuanwu-Park

Die Auto- und Eisenbahnbrücke über den Jangtsekiang

zählt mit einer Gesamtlänge von 6.772 m zu den größten Brücken Asiens. Oben fahren die Autos, eine Etage tiefer die Eisenbahn. Sie wurde 1960–68 zum Stolz des chinesischen Volkes ganz ohne ausländische Hilfe erbaut.
Nanjing 1991

Das Sun-Yatsen-Mausoleum

ist das Grabmal für Dr. Sun Yatsen (1866-1925). Nach dem Sturz der korrupten Qing Dynastie (1644-1911) wurde er zum ersten provisorischen Präsidenten der Republik China gewählt. Sun Yatsen ist der einzige chinesische Politiker, der sowohl in Taiwan als auch in der Volksrepublik China großes Ansehen genießt. In der Volksrepublik wird er als chinesischer Nationalist und Vorkämpfer der Republik und des Sozialismus gesehen.

Das Mausoleum liegt in einer hügeligen Landschaft etwas ausserhalb der Stadt und lohnt einen Ausflug

Das Mausoleum liegt in einer hügeligen Landschaft etwas ausserhalb der Stadt und lohnt einen Ausflug

Xuanwu-See und Xuanwu-Park

Nanjing 1991, Xuanwu-ParkFünf Inseln im See sind durch Bogenbrücken miteinander verbunden. Im Park gibt es Tempel, Pagoden, Pavillons, Gärten, Teehäuser, Restaurants, Unterhaltungsmöglichkeiten, einen kleinen Zoo. Man kann sich stundenlange aufhalten in dem großen Park.
Nanjing 1991Nanjing 1991

Unterwegs in Nanjing

Unterwegs in Nanjing

Die Massaker von Nanking (1937)

waren Kriegsverbrechen der japanischen Besatzer in der chinesischen Hauptstadt Nanking während des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges. Die Japaner hatten von ganz oben den Befehl, keine Gefangene zu machen und entledigten sich der besiegten Chinesen auf brutalste Weise. Den Protokollen der Kriegsverbrecherprozesse nach dem Zweiten Weltkrieg zufolge, wurden mindestens 200.000 Zivilisten und Kriegsgefangene ermordet sowie rund 20.000 Mädchen und Frauen vergewaltigt.

 

Das Massaker begann am 13. Dezember 1937 nach der Besetzung der Stadt durch Truppen der Kaiserlich Japanischen Armee und dauerte sechs Wochen.

 

Kaiser Hirohito erteilte in seiner Direktive vom 5. August 1937 explizit den Befehl, sich bei der Behandlung chinesischer Kriegsgefangener nicht an das Haager Abkommen zu halten. Das Kaiserreich Japan, welches auch nie die Genfer Konvention unterzeichnet hatte, machte in China fast keine Gefangenen. Chinesische Soldaten, die versuchten, sich zu ergeben, wurden in der Regel erschossen oder nach der Gefangennahme getötet. Am Ende des Krieges hatte die Japanische Armee nur 56 chinesische Kriegsgefangene.

1 Kommentar

  1. In Afganistan machen die Besatzer, z.B. die Deutschen, seit 15 Jahren auch keine Kriegsgefangenen….Wie auch in Syrien….

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