Das Erlebnis Petra besteht aus bizarrer Landschafts-Kulisse und einer unglaublichen Felsarchitektur. Die Weltsensation der Antike ist UNESCO-Weltkulturerbe. Die in den Fels gehauenen Fassaden gehören zur Nekropole der damaligen Stadt – hier wurden wichtige Persönlichkeiten bestattet.
Zusätzlich zum üblichen Besichtigungs-Programm wollen wir in Petra wandern und finden einzigartige Trails.
1. Tag: Petras „Hauptstraße“, und Trail zum hochgelegenen Opferplatz

Wir betreten Petra am Visitor Center und es geht uns wie allen Gästen: Wir sind überwältigt von der Schönheit der Felsen

Die Königswand birgt prächtig gestaltete Mausoleen von 13 nabatäischen Königen. In den Felsen oberhalb verläuft der Al-Khubtha-Trail, da werden wir demnächst herumturnen
High-Place-of- Sacrifice Trail

Vom höchsten Punkt, dem Opferplatz, geht es sehr steil in einer Schlucht wieder hinunter zur Hauptstraße

Heute – und an allen folgenden Tagen gehen wir auf dieser „Hauptstraße“ zurück zum Ausgang am Visitor Center. An der Königswand vorbei, und durch den Siq
2. Tag: Little Petra, Siq, weglos zur Monastry

Per Shuttle-Bus zur Hintertür Petras, nach Little Petra. Wo sich die Händler frühmorgens mit Tee am Feuer wärmen

Im Siq (Schlucht) gibts einen Treppenweg zwischen eng stehenden Felsen. An Bauten der Nabatäer vorbei

Immer wieder stehen wir vor steilen Fels-Abbrüchen. Ohne Navigation wäre der Weg nicht zu finden. Wir wollen in großem Bogen auf den Hauptweg zur Monastry treffen

Nach längerem Abstieg finden wir den Hauptweg, der von Little-Petra kommend zur Monastry führt. Nun geht es auf steinernen Treppenwegen steil bergauf

bis unverhofft, nach einer Wegbiegung, die Monastry (Kloster) ins Blickfeld kommt. Ein schöner Platz für aussichtsreiches Verweilen und einen Kaffee. Ein steiler Stufenweg führt zurück ins Tal

Wir wohnen nahe des Visitor-Centers und probieren am Abend eines der Jordanischen National-Gerichte: Maqluba (Reis mit gebratenem Gemüse)

Ein schönes Lokal. Wir blicken hochzufrieden zurück auf unseren Tag in Petra – und planen den nächsten
3. Tag: Alle Haupt-Trails, die von der „Hauptstraße“ abgehen
Kombination mehrerer Wege: Al Madras Trail – High place of Sacrifice – Wadi al Farasa Trail

Gleich nach dem Siq zweigt der Pfad ab zum Al-Madras Trail. Der Trail ist nur kurz, dann gehen „Normal-Touristen“ wieder auf gleichem Wege zurück

Wir gehen weglos weiter zum High Place of Sacrifice. Mit GPS und ein bisschen Kletter-Erfahrung ist das gut möglich. Ein landschaftlich wunderschöner Weg, in vollkommener Einsamkeit
Umm-Al-Biyara Trail

Nahe dem Einstieg zu unserem Trail gibts ein schönes Café. Das kommt uns gerade recht zur Mittagszeit. Der Chef erklärt uns den Weg zum Einstieg

Den linken Berg wollen wir erklimmen, obwohl er eher nicht besteigbar aussieht. Doch es stellt sich heraus,

Auf dem Gipfelplateau bläst der Wind gewaltig, und wir machen uns wieder an den Abstieg. In einer halben Stunde sind wir unten, dank des hilfreichen Treppenweges
Al-Khubtha Trail
4. Tag: Little Petra, Siq, wegloser Rundweg. Al-Deir-Trail zur Monastry

Den ersten Teil des Weges kennen wir schon: Von Little Petra durch die Schlucht, zum Aussichtscafé, und ein Stückchen dem Weg durch das Wadi folgen

Doch dann wirds abenteuerlich, und ohne GPS nicht machbar. Weglos steigen wir über Felsen, queren Schluchten – und stehen öfters vor Steilabbrüchen, wo es nicht mehr weitergeht

bis wir wieder mal am Abgrund stehen. Es geht nicht weiter – wir müssen zurück und per Navigation den Durchgang suchen
Rückweg: Little Petra – Normalweg zur Monastry – Wadi Musa (Petra)
Unsere weglose Canyon-Tour war anstrengend. Wir sind glücklich, dass wir wohlbehalten nach Little Petra zurück kommen und trinken erst mal einen Türkischen Kaffee. Doch viel Zeit dürfen wir uns nicht lassen.
Denn es ist bereits 13:30h, und der Normalweg über die Monastry zurück zum Visitor-Center dauert mindestens 5 Stunden: 2h bis zur Monastry -1:30h bis zur Hauptstraße – 1h bis zum Visitor Center

Jetzt am Abend sind nur noch wenige Besucher bei der Monastry, es herrscht eine andachtsvolle Stimmung

Auf dem letzten Wegstück zum Visiter-Center ist es bereits dunkel. Welch schöner, ruhiger Ausklang eines gefüllten Wander-Tages

Man merkt deutlich die Nebensaison: Wir sind fast alleine im Lokal – und werden besonders aufmerksam bedient und versorgt