Pilsen liegt auf meinem Weg nach Prag. Natürlich halte ich an für die schöne Altstadt und die Urquell-Brauerei, wo 1842 das „Pils“ geboren wurde.

Nach Seminarende fahre ich gleich los und übernachte in der angenehmen Pension Wallis, nahe der Altstadt. So habe ich gleich einen Parkplatz, auch für die morgige Stadtbesichtigung
St. Bartholomäus Kathedrale und Marktplatz

Der riesige Marktplatz ist von repräsentativen Bürgerhäusern umstanden. Drei Ecken zieren große, moderne Brunnen

Vom Turm aus habe ich Rundum-Blick. Vorne das Renaissance-Rathaus, verziert mit Graffiti vom Stadtwappen und Ansichten von böhmischen Herrschern und Königen
Vor der deutschen Besetzung 1939-1945 lebten in Pilsen ca. 3200 Juden (bei 125.000 Einwohnern). 3000 Juden wurden 1942 nach Theresienstadt und in weitere Konzentrationslager deportiert.
Loos-Interieure
Der Architekt Adolf Loos gestaltete exklusive Wohnungen. In Pilsen wirkte er immer wieder bis 1932. Sein Klientel waren vor allem jüdische Unternehmerfamilien. Nach deren Vertreibung und Ermordung wurden die Wohnungen anderweitig genutzt und gerieten in Vergessenheit. Erst in jüngerer Zeit werden sie wieder aufgespürt und rekonstruiert. Der Architekten Adolf Loos realisierte Pilsen ungefähr 13 Interieure, davon sind 8 erhalten geblieben.
Urquell-Brauerei Pilsen

Durch das repräsentative Werksportal strömen Busladungen von Touristen. Es gibt Brauereiführungen mit Bier-Verkostung inclusive
Hallo Lisa,
gerade gestern war ein ausführlicher Bericht über Pilsen und die Bierbrauerei im Fernsehen und abends kam dein schöner Bericht. Danke. Noch mal ein anderer Blick auf die Stadt. Schön.
Liebe Grüße Jonathan
Schön von dir zu hören, lieber Gruß zurück nach Hamburg