Die Stadt Salamis ist uralt. Schon im 11. Jh. vor Chr. war Salamis eine der bedeutendsten Städte Zyperns. 54 vor Chr. wurde Zypern römische Kolonie, und Salamis eine ungemein große, luxuriöse und reiche Stadt. Die Wasserversorgung wurde durch ein Aquädukt sichergestellt.

 

45 n.Chr. bringen Paulus und Barnabas das Christentum (Apostelg. 13,5). Überfälle der Araber und Natur- katastrophen setzten der Stadt im 7. Jh. ein Ende. Die Bewohner siedeln um ins benachbarte Famagusta.

Salamis

Salamis war eine reiche römische Stadt, wie die Ausgrabungen belegen. Bisher ist nur ein winziger Teil der versunkenen Stadt freigelegt: Der große Sportplatz (das Gymnasium), Öffentliche Bäder und Toiletten, das Theater und ein Amphitheater, der Fischmarkt.

Gymnasium, Mosaik-Fußboden

Säulen des Gymnasiums und Boden-Mosaik

Salamis, Fußboden-Heizung

Die Fußbodenheizung der Römer in ihrer Badeanlage

Salamis, Römisches Bad

Das Warmbad war mit Marmorsäulen geschmückt

Amphitheater

Das große Amphitheater ist bestens restauriert

Salamis, Fischmarkt

Der Fischmarkt

Salamis

Die Säulen-gesäumte Hauptstraße

St. Barnabas Kloster

Barnabas kam aus einer jüdischen Familie und wurde in Salamis geboren. Er unterstützte Paulus bei seiner ersten Missionsreise, und 45 nach Chr. brachten die beiden Missionare das Christentum nach Salamis. In einer kleinen Kapelle nahe des Klosters ist der Hl. Barnabas beigesetzt.

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Das ehemalige orthodoxe Kloster St. Barnabas ist heute ein Ikonen-Museum

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Hl. Barnabas

Die Ikone des Hl. Barnabas aus dem Ikonenmuseum

Der ungläubige Thomas

Thomas glaubt erst an Jesus´ Auferstehung, als er seine Wunden berührt

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Der schöne Innenhof des Klosters

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Ein alter, knorriger Olivenbaum im Innenhof –

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und eine zarte Kaktusblüte

Grabkapelle des Hl. Barnabas

Grabkapelle, Hl. Barnabas

Auf Umwegen erst fand Barnabas unter dieser Kapelle die ewige Ruhe

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Man steigt ins Dunkel hinunter

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und findet einen einfachen Sarkophag

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RSD ist nicht zu übersehen, immer mit mehreren Bussen unterwegs

Mittagspause nahe Salamis

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Famagusta

Die Bewohner des benachbarten Salamis siedelten hierher um wegen Naturkatastrophen (Erdbeben), Überfällen der Araber und der Versandung ihres Hafens.

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Die Lala-Mustafa-Pascha Moschee ist die umgewidmete Nikolais-Kathedrale

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Für uns westliche Besucher ein sehr ungewöhnliches Bild: Eine ursprünglich christliche Kathedrale, umgewidmet und genutzt als Moschee

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Nebenan der Palast des venezianischen Stadtkommandanten

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Das Minarett auf der ehemaligen Kirche überragt die Altstadt

DSC08189Famagusta wird von einer Befestigungsanlage mit Stadtmauer umgeben, die Michelangelo für die Venezier geplant hat. Sie ist uneinnehmbar konzipiert, und hielt einer 11-monatigen Belagerung durch die Osmanen stand. Nachdem andere zyprische Städte an die Osmanen gefallen waren, mussten sich die 500 Verteidiger dann doch der Übermacht ergeben.

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Bastion der Befestigungsanlage von Famagusta

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Vom Festungswall sieht man hinunter auf den einzigen Frachthafen Nordzyperns

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Und auf die „Geisterstadt“ im Niemandsland zwischen Süd- und Nord-Zypern. Ehemals waren das große Hotels am schönen Sandstrand. Wir dürfen das Sperrgebiet nicht betreten

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Die ganze Altstadt liegt innerhalb der Befestigungsmauern

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