An- und Rückfahrt zum Geburtstagsfest in Freiburg sind ein heimatkundliches Eintauchen in Landschaft und Geschichte des Schwarzwaldes. Eine Freude für Geist und Sinne. Teilweise befahre ich die Deutsche Uhrenstraße, deren Initiator und langjährigen Betreuer ich auf dem Fest meines Onkels treffe.

Titisee – St. Märgen/St. Peter – Glottertal – Freiburg – Tuniberg – Waldkirch – Elzach – Haslach – Bad Peterstal/Griesbach – Lotharpfad

Titisee

Um 6:30h fahre ich in Stuttgart los, um Hitze und Verkehr zu vermeiden. Frühstück gibt es 2h später in Titisee

Einen Parkplatz finde ich beim Kurhaus in Titisee

Das ehrwürdige Schwarzwaldhotel Trescher besuchte ich schon während meiner Freiburger Studienzeit

Es liegt direkt am See. Hier gibts den Frühstückskaffee

Die Wandmalerei erinnert an eine lange Uhren-Tradition. Uhren wurden seit jeher im Schwarzwald hergestellt und in alle Welt verkauft

Die Höhen von St. Märgen und St. Peter

Schönste Schwarzwald-Panoramen erlebt man auf dem Höhenzug zwischen St. Märgen und St. Peter. Im Hintergrund links der Feldberg. Ehrfurchtsvoll genieße ich den stimmungsvollen Sonntagmorgen

Das Kloster St. Märgen wurde 1118 gegründet

Hier ist das Kloster-Museum beheimatet. Es thematisiert die Geschichte der Schwarzwald-Uhren und den weltweiten Uhrenhandel

Schwarzwaldhof und bezaubernde Schwarzwald-Landschaft zwischen St. Märgen und St. Peter

Die Benediktiner-Abtei St. Peter wurde 1093 gegründet. Die Barockkirche mit Fürstensaal und Rokoko-Bibliothek kann man besichtigen

Marktplatz vor den Toren des Klosters St. Peter

Besinnliche Ruhe und Abgeschiedenheit im Klosterhof

Glottertal

Über das Glottertal fahre ich steil hinunter in die Ebene. Schöne Restaurants machen den Ort Glottertal zum bevorzugten „Speisezimmer“ der Freiburger

Man speist in Schwarzwald-Idylle. Auch Motorrad- und Radfahrer wissen, wo es schön ist. Nicht umsonst wurde hier in der Nähe die Fernsehserie „Schwarzwaldklinik“ gedreht.

Große Geburtstagsfete

zum 97. Geburtstag meines Onkels Werner Käss.  Mit Sekt, badischem Riesling und Spargel

Merdingen am Tuniberg

Der Tuniberg ist der kleine Bruder des Kaiserstuhls. Mit hübsche Weinorten inmitten der Weinberge. Und einem außerordentlich warmen Klima – dem wärmsten Deutschlands

Klare Ortsstruktur: Gasthof „Sonne“ – Rathaus – Kirche. Drum herum liegen die Weingüter

Waldkirch

ist die Pforte zum Zwei-Täler-Land (Elz- und Simonswäldertal), mit dem Hausberg Kandel. Ein beliebtes Ferien- und Wandergebiet. Zur Ruine der mittelalterlichen Kastelburg führt ein Spazierweg, der „Ritterpfad“

Elzach (Elztal)

Immer an der Elz entlang, fahre ich nach Elzach

Ein hübsches Örtchen, umgeben von Schwarzwaldtälern und viel Natur

Elzachs Rathaus

Der Narrenbrunnen (links) zeugt vom hohen Stellenwert der allemannischen Fasnet

Haslach (Kinzigtal)

Das ehemalige Kapuzinerkloster ist seit 1844 im Besitz der Stadt und diente als Armenhaus

Direkt am Marktplatz finde ich ein schönes Lokal fürs Mittagessen – mit diesem Ausblick

Heinrich Hansjakob (1837) war Schriftsteller und ein Chronist des Schwarzwaldes. Rechts sein Geburtshaus

Der Schwarzwald ist ein bevorzugtes Biker-Revier. Hier formiert sich eine Gruppe zum Mittagessen

Zell am Hamersbach

ist bekannt durch die Zeller Keramik und vor allem durch das Dekor „Hahn und Henne“

Hamersbachtal – Passhöhe Locherberg

Vom Hamersbachtal hinauf zur Passhöhe mit dem Locherberg-Imbiss, dann wieder steil hinunter nach

Bad Peterstal-Griesbach

Wahrzeichen von Bad Peterstal ist das schöne Brunnenhaus

Bad Peterstal und das Rench-Bächlein

Modernes Brunnenhaus auf dem Betriebsgelände des Schwarzwald Sprudels Griesbach

Der Lotharpfad

ist ein Lehrpfad im Nord-Schwarzwald zwischen Schliffkopf und Alexanderschanze. Hier riss der Orkan Lothar (26.12.1999) mit Windgeschwindigkeiten bis zu 200 km/h eine breite Schneise in den Wald.

 

Der Mensch hat seinen Anteil an der Zerstörung: Als die Beweidung und Heu-Nutzung aufhörte, wurden die Hochflächen im Nordschwarzwald vorwiegend mit schnell wachsenden Fichten aufgeforstet. Die Fichten können im Buntsandsteinboden nicht tief wurzeln. So hatte Lothar leichts Spiel und riss in Baden-Württemberg innerhalb von zwei Stunden rund 30 Millionen Kubikmeter Holz zu Boden.

 

Nach dem Sturm wurde die 10 Hektar große Sturmwurffläche als Bannwald sich selbst überlassen, um die natürliche Regeneration langfristig beobachten zu können. 2003 wurde hier der Lotharpfad angelegt, ein 800 m langer Lehr- und Erlebnispfad. Er führt über Treppen, Brücken und Stege durch umgestürzte Bäume hindurch. Man sieht die Kraft der Zerstörung und kann gleichzeitig beobachten, wie die Natur sich kaftvoll neu entfaltet. Ca. 50.000 Besucher kommen jährlich zum Lotharpfad.

Der junge Wald ist längst über das Anfangsstadium hinaus

Die 20-jährigen Bäume sind zu stattlicher Größe herangewachsen

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